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2500+ übertakten

Discussion in 'CPU, BIOS & Motherboards, RAM' started by ml78-overclocki, Jan 24, 2004.

Thread Status:
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  1. Hallo,

    ich habe vor zwei Wochen meinen Computer mit neuen Komponenten bestückt. Zur Zeit ist Folgendes verbaut:

    AMD Athlon XP 2500+ (Barton-Kern, SteppingPQZFA, 49/2003)
    Kühlung: CPU-boxed von AMD; Gehäuse-80mm-Kühler; Rundkabel
    Netzteil: Codegen 420 W (jedoch nach Aufkleber nur 14 W bei 3,3 V)
    2x256 DDRRAM (infineon, 400) im Dual-Channel-Modus
    MSI MS-6570 K7N2-Delta-L Mainboard (BIOS 5.6; 11072003)
    HDD: Seagate, 40 GB, ST340016A und IBM, 60 GB
    DVD-ROM: Pioneer DVD-121
    CD-Brenner: MSI CR52-M MS-8352M
    Soundkarte: Soundblaster Live! Player 5.1
    Grafikkarte: AOpen, nVidia MX 440, 64 MB DDRRAM

    Das System läuft stabil.
    Da ich einige Lobeshymnen auf den 2500er Barton gelesen habe
    (u.a. http://www.pc-erfahrung.de/Index.html?ArtikelAMDAthlonXP2500+AQXEA.html), in denen das Übertakten als
    eher unkompliziert und ungefährlich beschrieben wurde, habe ich gestern
    als absolut Overclocking-Unerfahrener meine ersten Versuche unternommen.
    Das Ergebnis gleich vorab: Es hat nicht funktioniert - es ist aber auch nichts kaputt gegangen, was ich als Erfolg werte.

    Ich habe vor dem Übertakten den Computer bei Vollast mehrere Stunden betrieben (Videobearbeitung bei 100% Systemleistung laut XP-Task-Manager).
    Die Temperatur steig nie über 50 Grad (laut BIOS, nach MBM weniger).

    Dann habe ich im BIOS den FSB von 166 auf 200 MHz gestellt. Nach dem Booten war auf dem Bildschirm nur ein blaues Flackern zu erkennen.
    Nach der Umstellung auf 100 MHz FSB (safe-Mode) und später auf 166 MHz FSB funktionierte wieder alles einwandfrei.
    Die Erhöhung des Multiplikators blieb ohne Einfluss auf die Taktrate.

    Bei einem erneuten Versuch (FSB 200 MHz) wurde beim Booten ein Athlon XP 3200+ angezeigt, jedoch ist nach dem Booten Schluss, d.h. WindowsXP startet nicht. Allerdings wird auch kein Boot-Menü angezeigt (nur blaue Fläche).
    Danach habe ich alle entbehrlichen Komponenten ausgebaut (d.h. DVD, CDRW, zweite HDD, Soundkarte), jedoch blieb der Zustand unverändert.

    Kann mir irgendjemand helfen? DANKE im voraus

    Ich habe folgende Hypothesen:

    1. AMD-Prozessor lässt sich nicht übertakten (Stepping). Auch mit FSB?
    2. Zu wenig Strom.
    3. Fehler im BIOS (obwohl neueste Version).

    Viele Grüße,

    ML
     
  2. Kokomiko

    Kokomiko Guest

    Das mit der CPU-Temperatur ist so ne Sache. Was MBM anzeigen (also die Mobo-Sensoren auslesen) ist lange nicht die echte Kerntemperatur. Wenn MBM 45° C anzeigt, kannst Du locker 75° C Kerntemperatur haben. Dazu kommt, daß je nach "Rechenaufgabe" sehr kleine Bereiche der CPU schlagartig sehr heiß werden können (Hotspots). Das muß der Kühler aufnehmen und abführen können; er sollte also möglichst wenig träge sein.

    Alternativ kühlt man mit Peltier-Elementen oder anderen Lösungen, die die CPU bis 0° C oder darunter abkühlen können; diese haben allerdings andere Nachteile (z.B. muß man Kondensation verhindern; Peltier-Kühler haben oft im Rechner verbaute Netzteile, die das Rechnerinnere zus. aufheizen; die Sache ist recht teuer).

    Besonders bei starken VCore-Erhöhungen verstärkt man die Elektromigration in der CPU, wodurch diese rel. rasch kaputt gehen kann.

    Wenn man außerdem den FSB vom 166 auf 200 MHz erhöht, sollte man vielleicht erstmal den Takt-Multi der CPU etwas runtersetzen und sich dann langsam hochtasten. Das geht allerdings afaik nur bei ungesperrten CPUs.
     
  3. Fehlerchen

    Fehlerchen Kbyte

    Hi AMD User!

    Ich habe mal (aus Jux) das selbe wie der Threaderöffner gemacht. Also einfach nur 166==>200 MHZ - es läuft. Bis jetzt jedenfalls. Allerdings habe ich ein 8rda3+ und ein Enermax 431 Watt NT drin.

    Das einzige was nicht so schön ist, das die Temp von vorher unter 40 Grad auf 44 Grad gestiegen ist - mit einem ARCTIC COOLING Slim Silent Pro (aber immer noch "normal" ist, selbst wenn ich 10% dazu addiere ...)
    Vcore liegt übrigends bei 1.616 (lt. "USDM")

    Frage: Wenn es weiter keine Probleme gibt (werde mal nachher irgend welche Benchmarktests laufen lassen), kann ich das System dann einfach so lassen oder ist früher oder später mit einem vorzeitigen Ausstieg der CPU zu rechnen?

    Falls ja, dann stelle ich das sofort wieder auf 166 Mhz zurück ...

    mfg
     
  4. AMDUser

    AMDUser Ganzes Gigabyte

    Mit 14 A auf der 3,3 V Leitung liegst du schon unter AMD?s Mindestempfehlung die dort 20 A lautet.

    Codegen-Netzteile sind allgemein dafür bekannt, dass sie nicht gerade sehr leistungsfähig und stabil arbeiten.

    Vorschlag: Besorge dir leihweise von einem Kumpel/ Freund eines was die AMD Mindestempfehlung von 20 A auf 3,3 , 30 A auf 5 V und 15 A auf 12 V einhält.

    Mit diesem Netzteil solltest du nochmals versuchen die CPU bei den jetzigen Einstellungen z.B. mit Prime95 zu testen. Gibt es dort Abstürze oder Fehlermeldungen ist ggfs. die VCore auf max. 1,7 V zu erhöhen und gleiche Prozedur durch zu führen. Ist auch dann nicht alles einwandfrei, solltest du die CPU wieder runtertakten. Denn stabil sollte sie in allen ! Anwendungen funktionieren.

    Bei einem nForce2 Board sind die Teiler für AGP und PCI fix, d.h. du kannst den FSB verändern wie du willst, AGP und PCI laufen immer mit 66 bzw. 33 MHz.
     
  5. Hallo,

    zunächst einmal vielen Dank für die nützlichen Tipps.
    Die Kernspannung war der Schlüssel.

    Mittlerweile betreibe ich meine CPU mit
    FSB 200 und Vcore 1,750 sowie Multiplikator 11,5.
    Ein AMD Athlon XP 3200+ (2,21 GHz) wird sowohl im Bios als auch in Windows XP angezeigt.

    Die Peripheriegeräte machen demnach keine Probleme, oder?

    Jedoch läuft das System unter Volllast (d.h. 100 % Systemauslastung nach Windows Task-Manager nicht stabil). Bei der Videoberechnung schließt sich das Programm oder Windows bleibt stecken. Ich denke, es liegt wieder an der Spannung, oder?

    Die Veränderung nur des Multiplikators (bei FSB 166) verändert die angezeigte Taktrate nicht. Aber das soll ja bei den neuen Prozessoren (ab KW 43/2003, meiner KW 49/2003) auch nicht mehr funktionieren. Allerdings bootet der Rechner bei FSB 166 nicht mit Multiplikator 13 (Anzeige checksum error oder es passiert gar nichts), sondern nur mit 11,5.

    Muss man eigentlich für den DDRRAM oder die PCI-Karten im BIOS etwas umstellen, damit diese durch den FSB 200 keinen Schaden nehmen bzw. einwandfrei funktionieren?

    Wo liegt eigentlich die kritische Temperaturgrenze für einen 2500er? Kann man den BIOS-Anzeigen (PC-Health) oder Windows-Programmen (MBM bzw. PC Alert [zeigt in der Regel 10 Grad weniger an als die anderen]) trauen?
    Die 50 Grad Grenze erreiche ich sehr schnell. Deshalb nehme ich an, dass ich einen neuen Kühler für die CPU brauche. Habt Ihr diesbezüglich Empfehlungen?

    Nun noch ein letzter Punkt: Mein Netzteil leistet 420 W ? jedoch nur 14A bei 3,3V. Der Mainboard-Händler empfahl mir mindestens 28A für das MSI-Board. Ein anderer sagte, dass dieses Codegen-Netzteil ausreichend ist und bisher hatte ich auch keine Probleme. Können die Schwierigkeiten beim Übertakten auch von Netzteil verursacht werden?

    Grüße,

    ML
     
  6. Magrange

    Magrange Megabyte

    Normalerweise übertaktet man auch schrittweise und nicht mit der "Hau-drauf-Methode"(FSB auf einen Schlag auf 200 setzten).
     
  7. Moorhuhn87

    Moorhuhn87 Halbes Megabyte

    Nochmals danke, aber is ja eigentlich auch egal, solang alles stabil läuft
     
  8. AMDUser

    AMDUser Ganzes Gigabyte

    Könnte zum einen Messungenauigkeit sein oder aber der/ die Spannungsregler können nicht mehr aus der Ausgangsspannung ?rausholen - Abhängig von der jeweiligen V-Schiene, wer, wie, wo sich was an "Saft" zieht.
     
  9. Moorhuhn87

    Moorhuhn87 Halbes Megabyte

    Ja ok danke, aber warum kriegt meine cpu weniger saft als eingestellt?
    bzw. warum machen die hersteller sowas?
    weil ich hab das schon von mehreren boards ghört...
     
  10. AMDUser

    AMDUser Ganzes Gigabyte

    @ Moorhuhn87

    Alles was oberhalb von 1,7 V liegt, wird bereits als kritisch angesehen und die Elektromigration ist bereits ziemlich aktiv..
     
  11. Moorhuhn87

    Moorhuhn87 Halbes Megabyte

    @AMDUser:

    wieviel Volt sind bei nem 2500+ Kritisch?

    Ich hab meinen bei 1,675V auf 2,2Ghz laufen...
    aber wenn man dann schaut, wieviel V wirklich anliegen (zumindest laut BIOS) sind's max 1,65V, obwohl 1,675V eingestellt sind
     
  12. AMDUser

    AMDUser Ganzes Gigabyte

  13. archigos

    archigos Byte

    Die Problematik ist mir bekannt,

    ich besitze einen barton 2500+ mit AQZEA Stepping, der zwar alles an Einstellungen, Multi oder FSB akzeptiert aber nicht ohne weiteres auch funktioniert. Die normal Temperatur des Prozessors, wenn er als 2500+ läuft beträgt 42° bis 49°, mit 1,65 Vcore. Mit dem selben Vcore läuft der Prozessor auch bis zur einer Frequenz von echten 2100 Mhz, danach ist Schluß mit 1,65 Vcore. Um ihn auf 3200+ Niveau zu bringen muss ich den FSB auf 200 anheben und den Vcore auf 1,775. Das System läuft stabil, die Temperatur (CPU) bewegt sich zwischen 49° und 63° unter Volllast. Ob das unbedenklich ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hatte vorher einen AMD 2400+ der mit echten 2000 Mhz lief und eine Betriebstemperatur von 62° bis 73° unter Volllast hatte, was nach AMD Angaben völlig in Ordnung ist.
    Etwas zu den Benchmarks: ich habe nur die Sisoft Sandra Benchmarks zu Grunde gelegt und die Leistung der CPU als 2500+ war mehr als enttäuchend. Selbst ein 2000+ Prozessor war bei der Arithmetik Benchmark schneller. Erst die Anhebung der Systemfrequenz auf 2050 Mhz brachte einen kleinen Vorteil gegenüber einen 2600+. Mit den Einstellungen für einen 3200+ (FSB 200 und Multi 11 = 2200 Mhz) kann ich mich bei den Benchmarks leicht unter dem 3200+ Niveau wieder finden und das ist in diesem Fall akzeptabel.
    Ich frage mich also wer kauft sich eine 2500+ CPU um damit eine 2000+ zu haben und weiter wenn die Möglichkeit des Übertaktens gegeben wird, warum sollte man diese nicht nutzen. Sicherlich ist das für einen Home PC oder Spiele PC interessant, für Office oder gewerbliche Systeme kann ich aber davor nur abraten, hier sollten aber auch andere Systeme zum Einsatz kommen.

    2500@3200+
    Vcore 1,775
    Stabil

    Grüße ...
     
  14. AMDUser

    AMDUser Ganzes Gigabyte

    <1. AMD-Prozessor lässt sich nicht übertakten (Stepping). Auch mit FSB?>

    AMD hat die CPU?s ab Fertigungswoche 39 zumindest mit mind. 66% und ab Woche 43 komplett mit einer Multi-Sperre versehen. Ferner ist nicht die Angabe eines Steppings massgeblich für die Übertaktungsfähigkeit einer CPU aussagefähig, sondern praktisch einzig und allein die Lage im Wafer während der eigentlichen Herstellung. Um so näher in der Mitte gelegen, um so wahrscheinlicher ist das Übertaktungspotential einer CPU (übrigens können die Ingenieure von AMD ohne aufwändiges Testen so auch keinerlei Info dazu geben).

    <2. Zu wenig Strom.>

    Evtl. hilft eine VCore-Anhebung auf 1,675 V, damit die CPU bei 200 MHz FSB einwandfrei funktioniert. Vorsicht, dabei steigt die CPU-Temp. überproportional an !

    <3. Fehler im BIOS (obwohl neueste Version).>

    Kann vollends ausgeschlossen werden.
     
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