Acer 5680 schaltet sich einfach ab

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem:

Seit kurzem schaltet sich das Notebook ohne vorherige Warnung ab, wenn es stark beansprucht wird (3D-Games, Videokonvertierung). Kurz danach lässt es sich auch nicht mehr einschaltet. Wartet man ein paar Minuten geht es wieder. Ich tippe daher auf ein Temperaturproblem. Wie kann ich die Temperaturen auslesen? Das BIOS, welches ich ebenfalls vor kurzem auf die V3.5 geupdated habe, scheint mir diese Möglichkeit nicht zu bieten. Kann man das Notebook öffnen, um ggfs. Staub zu entfernen?

 

Mit Speedfan kann man die Temperaturen anzeigen lassen.
Vorsichtig öffnen und mit Druckluft den Staub wegblasen. Dabei darauf achten, das sich die Lüfter nicht schnell drehen. Die erzeugen sonst einen Strom, der die Elektronik schädigen kann.
http://www.chip.de/bildergalerie/Er...-fuer-den-Sommer-Galerie_20656779.html?show=7

 

Speedfan hab ich schon getestet, aber das zeigt mir bei beiden CPUs immer 32° an, egal was ich mit dem Notebook treibe. Daher denke ich nicht, dass die Werte stimmen. Meine Festplatte schwankt zwischen 40 und 54°.

 

Die Temperaturen sind für ein Notebook niedrig.
Ist die Luft, die rausgepustet wird, auch in dem Bereich?
Wie ist es bei Akkubetrieb? Bringt das Netzteil noch die Spannung, die drauf steht?

 

Also Everest sagt 69° für die CPUs, das halte ich für realistisch. Die Luft ist auch schön warm. Akkubetrieb hab ich noch nicht getestet, aber den Akku als "Puffer" im Notebook, falls mal Stromausfall oder so ist...

 

so, hab mal die Kiste geöffnet und glaube den Fehler gefunden zu haben:

Zum einen war relativ viel Staub vorm Gitter des Lüfters, zum anderen meine ich aber, dass die DIE einer der beiden CPUs keinen Kontakt zum Kühlkörper hatte (zumindest ist auf der einen Seite die Wärmeleitpaste verschmiert und auf der anderen nicht):

http://s1.directupload.net/file/d/1290/ol7b7drz_jpg.htm

http://s5.directupload.net/file/d/1290/z3gesagu_jpg.htm



Was meint ihr?

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das CPU-Gehäuse vom Hersteller eingeschmiert wurde. Das machen gewöhnlich DAUs.
Die sind imstande eine ganze Tube auf die CPU zu verteilen und lassen das Die trocken.
Ohne Kontakt des Kühlkörpers mit dem Die wird das nichts. Da kann man so viel WLP drauf klatschen, wie man will. Auch ein dickes Wärmeleitpad wird den Wärmeübergang nicht verbessern.
Das sieht nach einem mechanischen Problem aus. Entweder nicht richtig befestigt oder der Kühler ist nicht für das Notebook vorgesehen oder der Kühler ist verzogen und passt nicht mehr.
Das sollte eine Fachperson mal genauer angucken.

 

Hab den Kühlkörper bzw. diese Kupferplatte leicht gebogen, damit sie auch Kontakt zur zweiten DIE hat. Und neue WLP hab ich auch drauf (natrülich nur dünn). Hab jetzt ein Video 4 Std lang konvertieren lassen und laut Everest haben die CPUs konstant 37° gehabt. Scheint mit zwar zu niedrig, aber immerhin läuft meine Kiste jetzt wieder stabil.

Kommt man eigentlich an die Grafikkarte von Notebooks genauso leicht ran? Die hat laut Everest 56° und würde vielleicht auch mal gerne vom Staub befreit werden (ist ne Geforce Go 7600).

und wenn wir schon dabei sind: Ist die Temp. meiner FEstplatte mit 43-48° ok?

 

Wenn wieder alles reibungslos läuft, kannst du dich an Wolfgangs Ratschlag halten. Wenn du zu viel am Gerät zerlegst, kann es dir passieren, dass nach dem Zusammenbau Teile übrig bleiben, womit sich ein flaues Gefühl einstellt.