1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Adult content und illegale Seiten sperren

Discussion in 'Sicherheit' started by Deddi, Jan 10, 2013.

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  1. Deddi

    Deddi ROM

    Hallo Miteinander!
    Ich bin ein absoluter PC-Noob, bin in eine neue Wohnung gezogen und möchte nun ****oseiten, illegale Streamseiten/Torrents mittels Stichwortsuche von meinem Router filtern lassen, da mehrere Nutzer hier internetzugang haben und ich nicht für sowas haften möchte (komische Filmchen, runterladen von illegalen Filmen etc.)
    Ist es möglich sowas zu machen?
    Kann mir jemand (falls es geht) bitte erklären wie?
    MfG
    Deddi
     
  2. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Mit einem Heimrouter kann man das in der Regel vergessen.
    Da müsste eine externe Einrichtung her, wie vorgeschalteter Proxy. Die Geschwindigkeit kann dann stark reduziert sein.
     
  3. missiregis

    missiregis Halbes Megabyte

    Erstens dürfte es dir niemals gelingen, ein einigermaßen vollständiges Verzeichnis von "no go area" zu erarbeiten.
    Könntest vielleicht so etwas probieren:
    http://www.fragfinn.de/kinderliste/eltern/kinderschutz/schutzsoftware.html

    Zweitens musst du, um dich als Anschlussinhaber frei zu machen, gem. aktueller Rechtsprechung im Zweifelsfall nachweisen, das du über die Internet-Risiken/Verbote belehrt hast.

    Also wie im Arbeitsschutz einen angepassten Belehrungstext erstellen und den von den Parteien, die deinen Internetanschluss mitbenutzen, so alle 1/4 Jahre unterschreiben lassen.
    Dann bist du aus der Verantwortung für das Handeln Dritter über deinen Internetanschluss raus.
    http://www.gulli.com/news/20285-mus...g-der-kinder-ueber-internetnutzung-2012-11-22
     
    Last edited: Jan 11, 2013
  4. salim_aliya

    salim_aliya Halbes Megabyte

    Mittels Stichwortsuche halte ich auch für Zweifelhaft.

    Wenn man "Sex" sperren würde, würden auch Seiten blockiert werden, die mit ZufallSEXperimenten zu tun haben, oder mit StaatSEXamen, etc. Nicht gerade sehr ideal.

    Hilft einzig nur die Sperrung von konkreten Webseites und hier kann http://urlblacklist.com/ weitestgehend aushelfen. Sind regelmäßig aktualisierte Listen und die bekanntesten ***** und Warez Seiten dürften enthalten sein.

    Torrent wird schon sehr viel schwieriger. Hier könnte man die Tracker allesamt sperren, was eigentlich ausreichend sein dürfte. Denn Torrent an sich läuft ja nicht über HTTP sondern kann potenziell auf jedem Port betrieben werden. Ist also sehr schwierig das 100% zu unterbinden. Wenn aber die Tracker nicht erreicht werden können, ist ein Abruf einzelner Teilnehmer schon sehr schwierig und damit auch dann keine Datenübertragung möglich.

    Am Ende aber, wenn alles zu schwierig ist, würde ich auch Konsequent meinen Anschluss für mich behalten und darauf bestehen, dass jeder sich mit Internet irgendwie selbst versorgt, via Mobilfunk z.B.
     
    Last edited: Jan 11, 2013
  5. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wenn das so einfach wäre, würde JEDE Wohngemeinschaft ungehemmt illegale Dinge machen können, ohne dass irgendwer dafür zur Verantwortung gezogen wird. Glaubst Du das wirklich?
    Bei Kindern ist das was Anderes.
     
  6. missiregis

    missiregis Halbes Megabyte

    Ich weiß es.
    Das der Anschlußinhaber für das Tun Dritter nicht zur Verantwortung gezogen werden kann.
    Und nur darum geht es - und nicht darum, per se "ungehemmt illegale Dinge" zu verhinden.

    Wie nun interessierte Kreise aus einer Gruppe von Menschen incl. des Anschlußinhabers den Täter herauskristallisiert ist eine andere Frage. Sicher würde man die PCs von allen einkassieren und forensisch analysieren.

    Aus diesem Grunde ist die Überlegung von salim_aliya "dass jeder sich mit Internet irgendwie selbst versorgt, via Mobilfunk z.B." die für den Anschlußinhaber vernünftigste. Gibt für ihn im Fall der Fälle den wenigsten Ärger.
     
  7. salim_aliya

    salim_aliya Halbes Megabyte

    Ja/Nein, das stimmt so nicht. Es gibt die sog. "Störerhaftung" bei der der Anschlussinhaber u.U. trotzdem zur Verantwortung gezogen werden kann.

    Es muss ja nicht einmal eine Hausdurchsuchung stattfinden, es kann ja auch eine Abmahnung von irgendeinem Rechtsanwalt ins Haus hinein flattern. Und die sind immer an den Anschlussinhaber adressiert. Die Chance, dass man in so einem Fall das Gegenteil nachweisen kann, dass man mit der Sache selbst nichts zu tun hat, tendiert gegen Null. Vielleicht kann man die Forderung senken, aber ohne irgendwie zu bluten kommt man nicht raus aus der Sache. Es gibt ja genug Fälle, die sowas zeigen.
     
  8. ERWillems

    ERWillems Byte

    Ich würde die Sache durchaus nicht so schwarz malen.
    Die gefahren kann man recht einfach minimieren -

    Die Fragestellung bzgl. ****os und anderem Fragwürdigem Inhalt ist eher eine moralische. Dafür wirst und kannst du nicht haften - nehmen wir einfach mal den schlimmsten Fall - zieht sich irgendjemand Kinder****os und das wird über die ip festgestellt bedarf es aber immer noch den Fund auf einem persönlichen Speicher um dafür belangt zu werden. So wird derjenige der diese auf seinen Geräten speichert und nicht Du dafür belangt.

    Bzgl. der Abmahnung und dem illegalen Herunterladen: Dies ist leider immer noch eine wirklich problematische Rechtslage innerhalb Deutschlands. Wird sich aber wohl auch demnächst ändern (hoffentlich). Ganz sicher kann man sich da nie sein, es sei denn man lässt wirklich keinen anderen an die Internetverbindung, dafür müsste man aber auch das Wlan dann richtig ordentlich verschlüsseln. Anstatt Seiten zu sperren oder änliches zu machen würde ich den Anschluss für alle Personen die Ihn nutzen registrieren (bei manchen Anbietern recht einfach möglich).
    Aber um ehrlich zu sein kann man sich dagegen nie so richtig schützen... auch wenn man gar nicht illegal aktiv ist. Die 87 jährige Oma meiner Freundin bekam vorletztes Jahr eine Abmahnung weil sie angeblich Die Drei ??? (weil's doch großartig ist) runtegeladen hatte... dabei besitzt sie keinen PC oder internetverbindung... nur einen DSL telefonanschluss. Es war unmöglich den rechtsverdrehern von sony klarzumachen dass die abmahnung blödsinn war. So dass nur noch der weg blied zu sagen; nichts wird gezahlt, gehen sie doch vor gericht.

    Also, lieber nicht wahnsinning über dieses Thema werden, nicht zu vielen Gedanken machen... es lohnt sich nicht.
    (Zudem, solltest Du selber keine illegalen Sachen machen solltest du einfach in dem Mietvertrag für deine Mitbewohner festhalten (oder dieses) seperat ein dokument mit deinen Mitbewohnern Abschliessen - das besagt das jeder für sein internet-verhalten verantwortlich ist und dass du als internetanschluss inhaber nicht für deren verhalten haftest. Dieses wird Dich zwar u.U. nicht gegen eine an Dich adressierte abmahnung oder verfahren schützen, dir aber ganz einfach ermöglichen alle auslagen und verluste die du dadurch erleidest von dem verantwortlichen zurück zu klagen).

    hoffe das hat geholfen. :)

    mfg
     
  9. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Und bis das festgestellt wurde, können vermutlich Jahre ins Land gehen.
    Jahre, in denen sämtliche PCs und Datenträger der Wohnung nach der erfolgten Hausdurchsuchung erst mal im Keller der Ermittlungsbehörden schlummern. Und ich wette, die Nachbarn gucken nach so einer Aktion auch etwas skeptisch.
     
  10. ERWillems

    ERWillems Byte

    1. ist es äusserst unwahrscheinlich, dass ermittlungsbehörden jegliche PC's einkassieren (es sei man arbeitet an "industriellem" betrug, betreibt einen kinder****o ring, etc...

    2. ist es auch nicht einfach für die behörden die beschlagnamten geräte zu behalten wenn oben stehendes nicht festgestellt wurde

    3. wenn also derartige groß-kriminelle aktivitäten nicht festgestellt werden können, da sie nicht existieren - wird sich eine verhandlung auch nicht allzu lange hinziehen. da sich keine staatsanwaltschaft mit kleinen "heim-" downloadern befasst. und die firmen deren rechte verletzt wurden würden dies per abmahnung regeln... welche dann wiederum (wie im letzten post erwähnt) von dem eigentlichen täter eingeklagt werden kann

    deshalb nochmal: nicht alles so schwarz malen. es gibt in diesem bereich (wahrscheinlich auf grund der nun wirklich behinderten deutschen rechtslage vieeeeel zu viele unstimmige gerüchte und meinungen)
     
  11. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    1. Ich bin davon ausgegangen, dass eben irgendwer doch ein paar strafrechtlich arg relevante Dinge veranstaltet. Dann passiert das.

    2. WENN... BIS obiges festgestellt wurde, bleiben die PCs aber weg.
    Und gerade wenn man keine großen Fische angelt, gibt es für die Behörden Wichtigeres zu tun. Da steht das womöglich hinten an.

    3. WENN...

    Mir wär sowas jedenfalls zu heiß.
     
  12. kingjon

    kingjon Ganzes Gigabyte

    Das kann ich nur bestätigen, mir wurde ein Motorrad beschlagnahmt(Vorbesitzer hatte gemauschelt) und als ich die Karre nach fast anderthalb Jahren zurück bekommen habe - war sie hinüber da völlig verrostet!
    Die lassen sich Zeit beim ermitteln...

    Gruß kingjon
     
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