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AMD-Chips aus Dresden setzen bei Marktführer Intel die Trends

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by rkinet, Feb 23, 2004.

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  1. rkinet

    rkinet Byte

    http://www.tomshardware.de/news/20040220_152140.html

    Während AMD resourcenschonend den K7-Core um etwa 15% auf 64 Bit zum K8 umgestellt hat, hat Intel beim Prescott in die vollen gelangt.

    AMD hat heute noch die großen DIE wg. des 1MB-L2, reduziert aber bereits auf 512k und u.U. auf 256k in 130 nm.
    In den Startlöchern für 2004 ist eine low power 90 nm Technik.
    Weder bzgl. Stückzahlerhöhung, noch Kosten sind bei AMD Probleme zu erwarten.

    Intel geht in die Aufholschlacht aber mit völlig überladenen Designs, die selbst die INTEL-Technologen nur noch erschrecken.
    Ein Abrüsten benötigt viele Monate bis Jahre und die 'heißen' 90 nm Chips behindern die Aufholjagd.

    AMD spricht seit kurzem von einem 12-24 monatigen Vorsprung vs. Intel, was bei Betrachtung der bisherigen Fakten realistisch erscheint. In 24 Monaten werden höchstwahrscheinlich in DD in der schnellen 65 nm SSOI (strained) marktgerechte Chips vom Band laufen. Die Fertigungsverfahren, zusammen mit IBM entwickelt, sind schon weitgehend durch.
    Intel hingegen hat gerade als Technologie für Planziel 2007 stromsparende Verfahren, welche aber geschwindigkeitsmäßig als kritisch einzustufen sind.

    Fazit: AMD hat klare technische Vorteile und könnte lediglich durch Marketing von Intel noch behindert werden.
     
  2. samot

    samot Byte

    Die Frage ist nur: wann beträgt die CPU-Auslastung mal auch nur annährend 100% (für mehr als ein paar Sekunden)?

    - in Spielen: ok, doch spielt man i.d.R. nur mit einem Spiel gleichzeitig.
    - beim Codieren / Decodieren von Videos, Musik etc: das läßt man meist über Nacht machen, will man trotzdem noch nebenbei Arbeiten, setzt man einfach im Taskmanager die Prio für den entsprechenden Prozess auf niedrig und schon haben die anderen Programme so viel Prozessorzeit, wie sie im Moment benötigen, danach steht sie sofort wieder dem Renderer zur Verfügung, ohne daß ich dazu Hyperthreading brauche oder selber etwas davon merke.

    mfg

    Thomas
     
  3. pausenclown

    pausenclown Halbes Megabyte

    Also für mich spricht vor allem eines für den Athlon 64
    nämlich "Execution Protection"
    http://www.onlinekosten.de/news/artikel/13608
    http://www.pcwelt.de/news/hardware/36937/

    zitat:
    "Das Feature trägt den Namen "Execution Protection", erkennt Attacken und blockiert diese dann, so dass sie keinen Schaden mehr anrichten können. Herkömmliche Prozessoren erkennen einen "Buffer overflow" und reagieren auf diesen mit einem Befehl, der zum System-Absturz führt. Schädlicher Code kann dabei dennoch auf den Rechner gelangen."


    Linux kanns schon jetzt Win XP ab SP2
     
  4. ghen

    ghen Byte

    Wegen HT muss man nicht unbedingt ein Programm neu entwerfen. Eigentlich sollte die Änderungen nur im Betriebsystem stattfinden. Da dieses dafür zuständig ist, den Programmen Rechenzeit und Speicher zu verfügung zu stellen, kann man grade wenn viele Programme arbeiten Zeit gewinnen, ohne dass ein Programm für HT gedacht ist. Programme müssen nur für HT optimiert werden, falls sie sehr rechenaufwendig sind, aber sehr viel Arbeit sich parallelisieren lässt.
    Trotzdem halte ich persönnlich nichst von HT. Interessanter finde ich dann eher, hinzugehen, die Taktfrequenz zu verkleinern, kleinere Pipelines und deshalb mehere Prozessore pro Bord. Bei HT wird ja nur Parallelität vorgetäuscht, bei mehren Prozessoren ist sie wirklich da. Mac geht den Weg (siehe G5). Zweifelhaft bleibt dann noch immer, wer soviel Rechenleistung braucht.

    J_M
     
  5. ColonelChris

    ColonelChris Kbyte

    @Sveni: Da bist du wohl der Einzige, der so große Stücke auf HT hält. HT ist bei AMD kaum bis gar nicht anwendbar, das ist der wahre Grund, warum AMD diese Technologie gern herunterredet. Außerdem frage ich mich, wozu ich HT eigentlich brauche. Doch nur, wenn ich gleichzeitig MP3s hören, Filme codieren, einen P2P-Agent laufen lassen und dabei noch mit voller Framerate spielen will. Im Büro halte ich HT für vollkommen überflüssig, die Leute sollten lieber in größeres RAM investieren und statt Office XP Office 2000 oder 97 verwenden, dann brauchen sie auch keinen P4 dafür!

    Oder wie es neulich erst hier in den News stand: 64-bit zu programmieren bedeutet, neu zu compilieren. Hyperthreading bedeutet, die ganze Logik des Programms neu zu entwerfen und neu zu programmieren! Kannst dir also ausrechnen, wie viele Programmierer HT unterstützen werden.

    Just my 2 cents
     
  6. Plotter

    Plotter Byte

    Ich stimme dem zu, dass AMD zu wenig fürs Marketing macht, denn schliesslich das Gespann MS/Intel beinahe unschlagbar, da diese permanent Werbung machen, sowohl für altes wie auch für Produkte, die erst auf dem Reissbrett existieren. Mit HT oder sonst einer Intel-eigenen Technik hat das nichs zu tun, vor allem auch weil HT nicht der Performance-bringer ist wie er von Intel dargestellt wird.
    Ich denke, der Faktor, der für AMD sowohl als Last wie auch als Chance anzusehen ist, ist die Zeit. Wir sind mit Intel gross geworden, und das Label "Nr2" ist nicht so leicht loszuwerden. Andererseits wird mit der Zeit auch den Firmenkunden klar werden, dass AMD ein gutes, vielleicht sogar besseres Produkt anbietet.

    Was AMD mit dem relativ bescheidenen Budget macht, ist schlicht grossartig, und es ist nicht abzusehen, was passiert, wenn AMD so viel Geld ausgeben kann für Forschung und Entwicklung wie Intel. Dort gab es trotz eines Haufen Geldes in den letzten Jahre nicht mehr als ein paar Befehlssätze mehr und ein bisschen kleinere Transistoren. Das ist zu wenig! Es braucht wieder mal einen Quantensprung, und der ist auf dem heutigen Weg nicht zu machen. Immerhin versucht es AMD mit der 64bit Technik, die bessere Performance bringen kann, ohne die Verlustleistung zu erhöhen. Vorausgesetzt, die Software dazu ist optimiert.
     
  7. Sveni2211

    Sveni2211 Kbyte

    Was nutzt denn das alles?

    Die wirklichen Probleme für AMD liegen ganz wo anders.

    Zum einen kommen die so gut wie nicht in den Firmenkunden-Markt rein. Zwar zu unrecht, aber da entgehen AMD viele Marktanteile. Die Entscheidungsträger in Firmen kennen oft seit fast 20 Jahren mit Mühe und Not den Name Intel. Und von zu Hause aus der Vobis/Mediamarkt/Saturn/... - Werbung kennen die das tolle P4- Logo. Also was schaffen die für Firmen an? Vollkommen überteuerte Intel-Systeme. Das der AMD XP sogar mittlerweile Stromsparender ist und damit Betriebskosten gesenkt werden können, wird halt nicht beachtet. Man handelt nunmal nicht ökonomisch. Und in dem Bereich tut AMD einfach zu wenig. Und ich sehe die Gefahr, das es AMD genauso geht wie IBM einstmals mit dem OS/2. Man hat ein überlegenes, wirklich gutes System, aber es vermarktet sich nicht.

    Und da gibt es noch einen zweiten Kritikpunkt. Dem AMD fehlt nämlich noch ein wichtiges Feature. Was seinen Einsatz in vielen Workstations einfach zurückstellt. Das ist die HT- Technik. Rein technisch dürfte es für AMD nicht schwer sein, HT zu integrieren. Gerade durch die neue Architektur des AMD64 würde sich das anbieten. Aber die machen es einfach nicht. Auch mich hält eben das davon zu AMD64 zu wechseln.
    Der Chef-Entwickler von AMD hat mal in einem Interview gesagt, der Markt würde das ja gar nicht fordern.
    Man sollte ihm mal mitteilen, das das so gaaanz knapp vorbei ist an der Realität. Weil immer mehr Applikationen davon profitieren.
     
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