1. Liebe Forumsgemeinde,

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Analysten: Krise für die Musikindustrie könnte noch lange dauern

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by ScrewItFix, Nov 30, 2005.

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  1. ScrewItFix

    ScrewItFix Byte

    Eine CD kostet zwischen € 10,00 und € 20,00 aber der Künstler verdient davon nur € 1,- (ca.). Heute verdienen Künstler weitaus mehr an den Rechten durch GEMA und CO als durch den Verkauf der CD`s. Den Löwenanteil verdienen die Plattenfirmen.

    Im Supermarkt kann man neue Filme (DVD's) für € 19,99 bekomme - Setzt man mal die Kosten für eine Filmproduktion und die Kosten einer Musik-CD Produktion in ein Verhältniss dann müsste eine Musik-CD wohl € 1,- bis € 2,- kosten . Es wundert mich also nicht das die meisten Leute Musik-CD's überteuert halten.

    Gibt es eigentlich eine Studie darüber wie teuer / billig sollte eine CD sein damit sie gekauft wird ?
     
  2. Trantor

    Trantor Halbes Megabyte

    Mmmhh.....Film- zu Musikindustrie. Ist Preismässig ein interessanter Vergleich.

    Wäre mal interessant zu Wissen, wie die beiden Verdienststrukturen aussehen. Ich wette ebenfalls das dort die Musikindustrie deutlich zu gut abschneidet.

    Zudem hapert es an Kaufanreizen bei den meisten Cd's. D.h. Es fehlen Extras die einen echten Kaufanreiz geben.
     
  3. Gri

    Gri Halbes Megabyte

    lange dauern oder noch schlimmer werden? ;)
     
  4. kadajawi

    kadajawi Megabyte

    Man kriegt teilweise neue Filme (2005, und schon bekannte, teure Hollywood Sachen) in Special Editions mit 2 DVDs etc. für 10 Euro. Irgendwie glaube ich das die Musikindustrie da etwas zu viel verlangt.
     
  5. dischoe

    dischoe ROM

    Der Krieg zwischen Verbrauchern und Industrie wird sich bis zum Sanktnimmerleinstag ziehen wenn die Industrie nicht ihre seit Jahrzehnten überzogenen Preise zurücknimmt. Mich stört weiterhin, dass die Musikindustrie Rechte auf Jahrzehnte wahrnimmt. Schreitet da niemand ein?

    Wer bekommt von bereits Verstorbenen die Tantiemen? Warum kann es nicht möglich sein, dass wie in der Industrie üblich, die "Patente" nach 15 Jahren auslaufen? Die Komposition eines Titels ist doch auch nicht mehr als eine Erfindung.

    Kann da mal jemand nachhaken? Aber das wird bei den Millionenumsätzen wohl alles nicht funktionieren.
     
  6. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Hallo an Alle!

    Dieser Zustand wird wohl noch solange andauern, bis die Bosse der Plattenfirmen endlich begreifen, daß der INHALT den Umsatz bestimmt. Und solange wie der gegen Null geht, geht der Umsatz gegen Null. Wenn endlich wieder handmade-music von ECHTEN Künstlern eingespielt wird, dann läuft der Laden. Sollte man aber, sorry, gequirlten Pferdemist zu Scheiben pressen, dann wird sich nichts ändern.

    Gruß chipchap
     
  7. 100Ampere

    100Ampere Halbes Megabyte

    Ich kaufe grundsätzlich keine CD`s mit Kopierschutz. Basta.
     
  8. wildsurfer

    wildsurfer Kbyte

    ich stimme dem letzten absatz zu. die gute alte schallplatte, die weit teurer zu produzieren war hatte eine menge gimmicks und wurde dennoch um 50% billiger verkauft als eine cd.

    bei filmen finde ich, sollte angemessen honoriert werden aber keine mondpreise gezahlt werden. so erhalten schauspieler bis zu 30 mio. dollar für einen film, während der, der das buch dazu geschrieben hat, richtiggehend abgespeist wird, im verhältniss zueinander.

    es waren entweder fettes brot oder fanta 4 die einmal ein leeres demoband abgaben um zu testen ob musicmajors sich erhaltenes material überhaupt anhören. sie erhielten eine absage die eindeutig belegte, daß das demo nicht einmal ausgepackt worden war. und wenn musikfirmen so mit denen umspringen, denen sie ihre existenz verdanken haben sie selbst schuld, wenn sich einfallslosigkeit irgendwann rächt- zu recht ;-)

    ciao
    wolfgang
     
  9. @chipchap: :danke: Du sprichst mir aus der Seele !

    Nicht nur Jugendliche haben gemerkt, daß man keinen Gegenwert mehr erhält. Ich WAR ein "Heavy Music Buyer" und habe eine Sammlung die eine eigene Hausratversicherung benötigt... Nachdem aber heute nicht mehr die Kunst gefragt ist, sondern vielmehr der Umfang der "Silicon-Ti**en" halbnackter "Hüpf-Tussis" mit ewig gleichen "Päderasten-gerechten Baby-Stimmchen", die von Bohlen & Co. "komponierte" 08/15-Reimchen daherseiern, braucht man sich über diese Entwicklung wirklich nicht wundern. Eine Kunstart wurde hier schlicht zum "Junk-Food" umfunktioniert und als solches wird es mittlerweile auch von der werten Kundschaft behandelt. Runterladen, 3-5 mal anhören - weg damit und den nächsten "Trendy-Song" downloaden... Wer will dieses Zueg schon ernsthaft sammeln und archivieren ??? Kopierschutz u.ä., also der Versuch, den Menschen den Kauf dieses Ramschs aufzuzwingen, tun ein Übriges um auch die eingefleischtesten Sammler (wie mich) vom weiteren Kauf dieser Produkte abzuhalten. Leider trifft das auch die paar wenigen verbliebenen Künstler, die tatsächlich noch so etwas wie Kunst erschaffen, jedoch liegt die Schuld dafür sicher weniger an den Tauschbörsen, als mehr an den sog. "Anal-ysten" & Marktstrategen, die nichts anderes tun, als den lieben langen Tag lang nach Möglichkeiten zu suchen, mit minimalem Aufwand die "Schnelle Mark" zu machen... Das mag mit vielen Produkten funktionieren, aber bei Kunst geht dieser Schuß, wie man sieht, eindeutig nach hinten los...

    Und selbst, wenn man alle Tauschbörsen dicht macht, wird sich daran nicht viel ändern. Die Leute werden dann wohl eher wieder überall Radio oder Internet-Radio hören, aber gekauft wird dieser Müll dann genausowenig. Der nächste Schritt wäre dann, die Radiosender zu kriminalisieren und und für die Zukunft nur noch Radios mit Kreditkarten-Einschub zu bauen, damit die "Urheberrechtsgebühren" für "Pay-per-listen" sofort eingezogen werden können... Ich könnte meinen A.... darauf verwetten, daß bei der Musikindustrie bereits solche Pläne in der Schublade liegen...

    Was Filme etc. angeht: Wenn Schauspielern vielleicht in Zukunft anstatt 65 Mio US$ nur noch 6,5 Mio. bezahlt würde, was ja für ein paar Wochen Arbeit immernoch fürstlich wäre, dann Wären die Produktionskosten für die ganzen Hollywood-Streifen auch wesentlich einfacher wiedereinzuspielen und Kinokarten evtl. um einiges billiger. Vielleicht würden sich dann wieder mehr Leute überlegen, einen Film lieber auf 20m Leinwand anstatt auf einem pixeligen 17-Zöller anzusehen...

    "Computerfuzzy-Research" sagt: So lange die Unterhaltungsindustrie weiter vor sich hin pervertiert, braucht sie sich auch nicht über "fliehende Käufer" wundern ! Die Industrie hat sich nach dem Markt zu richten, nicht der Markt sich nach den Wünschen der Industrie !!!

    CF
     
  10. ScrewItFix

    ScrewItFix Byte

    Wette leiber nicht ... habe in einem Internet-Radio einen Spott gehört der genau das Thema hatte. Die Musikindustrie will Internet-Radios das senden von Musik untersagen, da "MAN" die Sendung mit der geeigneten Software mitschneiden kann !!!
    googlet mal nach "StreamTuner".
     
  11. Also hatte ich doch Recht und darf meinen A.... behalten...oder !? :D

    CF
     
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