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Anfängerfragen zu Linux

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by jerry006, Jun 26, 2006.

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  1. jerry006

    jerry006 Kbyte

    Hallo,

    ich möchte gerne Linux installieren, aber (natürlich) auch erst einmal XP Pro behalten.

    Ich habe eine Platte, die ich in zwei Partitionen aufgeteilt habe.
    Die eine ist 15 GB groß und auf der ist XP Pro installiert. Die andere ist 135 GB groß und dort sind private Dateien ... drauf.

    Jetzt meine Fragen:

    1.) Wie installiere ich jetzt am besten Linux wohin?
    2.) Ich habe gehört, dass viele verschieden Distributionen geben soll. Was sind Distributionen und kann ich evtl. alle auf einmal installieren und nachher eine von denen auswählen?
    3.) Wie komme ich über Linux ins Inet? Ich benutze über XP Pro die Arcor-DFÜ!
    4.) Daten sollen vor der Linux-Installation gesichert werden! Ich habe alle gesichert. Nur meine Riesen-mp3-Sammlung nicht. Die ist 35 GB groß! Wie sichere ich die am besten?
    5.) Ich habe mit Sicherheit einige wichtige Fragen vergessen!? Bitte klärt mich über Linux auf!
    ...???

    Vielen lieben Dank im Voraus.

    Schöne Grüße
     
  2. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    CD/DVD einlegen und davon booten.

    Du brauchst für Linux mindestens 2 Partitionen. Das Setup von Linux kann deine vorhandenen Partitionen zwar verkleinern, aber dazu muss darauf noch genug Platz sein. Wieviel Platz ist auf der 135GB Partition noch frei? Wie fragmentiert ist die Partition? In welchem Dateisystem ist sie formatiert?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Distribution

    Alle? Das wird ein bischen viel...

    Das geht, aber was willst du mit so vielen verschiedenen Linux-Installationen?

    So wie mit Windows auch.

    DVD-R, externe Festplatte, Netzlaufwerk...
     
  3. jerry006

    jerry006 Kbyte

    Auf der großen sind noch 15 GB frei. Sie ist ziemlich fragmentiert! NTFS.
     
  4. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Das sollte für Linux + Swap reichen. Etwas mehr könnte aber nicht schaden.

    Das solltest du ändern.

    Da weiß ich jetzt nicht wie gut die Partitionierer sind die in den gängigen Distributionen verwendet werden. Ich würde Linux nicht so ohne weiters an einer NTFS-Partition schrauben lassen, aber ich hab das auch noch net selbst probiert. Normalerweise installiere ich Linux auf vorher (unter Windows) eingerichteten neuen Partitionen.
     
  5. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Da Linux mit eigenen Partitionen und eigenem Dateisystem läuft, legst Du entweder im Vorfeld mit einem Partitionierprogramm 2 Partitionen an oder erledigst das während der Linuxinstallation.
    Die Festplatte sollte defragmentiert und fehlerfrei sein.

    Eine Partition ist für das eigentliche Linuxsystem, die andere die sog. swap-Partition (entspricht der Windowsauslagerungsdatei).
    Letztere sollte die zweifache RAM-Größe aufweisen, ab 1 GB ram reicht in der Regel die einfach RAM-Größe.
    Die aktuellen Distributionen kommen mit der Umpartitionierung von NTFS-Partitionen gut zurecht.

    Linux kann NTFS-Partitionen nur lesen, nicht darauf schreiben. Für einen Datenaustausch zwischen Windows und Linux kann also auch die Anlage einer FAT32-formatierten zusätzlichen "Datenaustauschpartition" sinnvoll sein. Viele User verwenden heute aber auch USB-Sticks für diesen Zweck (FAT32-formatiert).
    Distributionen gibt es ungefähr soviele wie verschiedene Autotypen.
    Die zwei am wohl häufigsten verwendeten Gruppen sind die rpm-basierten (Suse, Mandriva, Fedora,...) und den Debianbasierten (Ubuntu, Debian, Knoppix,...). Sie unterscheiden sich vor allem in der Art der Softwareinstallation, -verwaltung und den verwendeten Konfigurationstools.
    Schau Dir doch mal verschiedene Systeme als Live-System an. Dabei kannst Du feststellen, ob Deine Hardware erkannt wird und mit welchen Konfigurationstools Du am besten zurecht kommst.
    Such Dir die Arcor-Unterlagen zum Zugang heraus. Der Arcoranschluß an sich sollte kein Problem darstellen. ;)
    Kritischer kann es bei der Hardware aussehen. ISDN-Karte? Internes/ externes Modem?
    Die Suse-Hardwaredatenbank kann Dir u.U. Auskunft über die Hardwareunterstützung geben.
    http://cdb.suse.de/

    MfG
    Rattiberta
     
  6. DebianUzer

    DebianUzer Byte

    Wie oben shcon erwähnt gibt es viele viele viele Distrubtionen... zu anfangs würde ich Knoppix oder Suse empfehlen... Debian ist leider alles andere als leicht zu konfigurieren (wenn du noch nie mit linux gearbeitet hast) aber ich denke ein paar monate mit knoppix zeigen dir wie man mit einer Debian Tochter umgeht... knoppix wird meines wissens nicht installiert sonder von der CD/DVD gebootet.

    Ich hab linux mit folgendem Buch gelernt:
    http://www.amazon.de/gp/product/3898426777/028-7378372-7094135?v=glance&n=299956&s=gateway&v=glance
    und ich kann es bloß weiterempfehlen für Windowsumsteiger...
    Ist sogar DVD mit den gängigsten Distrubtionen OpenBSD, SUSE FREE, KNOPPIX und DEBIAN... u.v.m. ausgestattet. Außerdem ist auf der DVD eine OpenBook Fassung von zwei weiteren Linuxbüchern vorhanden:
    Shellprogrammierung und Linux-Unix Programmierung.

    MEIN TIPP:
    Die 39€ investieren und zulegen!

    Lg
    DebianUzer :bet: (Mein lieblings Smiley)
     
  7. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    würde empfehlen vm-ware zu installieren dann virtuell darauf
    linux installieren, dann kannst du ausprobieren welche distrubition erstens am besten mit deiner hardware klar
    kommt, und welche dir am besten liegt.bei nicht gefallen dann
    einfach in die tonne schieben

    mfg
    neppo1
     
  8. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Hallo neppo1,

    ich habe schon desöfteren gelesen, dass empfohlen wurde, Linux unter Windows laufen zu lassen in einer PC Emulation.
    Wo sollen die Vorteile liegen?

    Linux ist ein Betriebssystem, nicht ein Programm, dass unter Windows läuft. Wie soll man sich einen Eindruck von der Schnelligkeit und Stabilität verschaffen, wenn gleichzeitig ein anderes nicht gerade ressourcensparendes System läuft. Nur wenn man Linux auf seiner real existierenden Hardware installiert, kann man erfahren, ob sie zu 100% linuxtauglich ist.
    Ein Betriebssystem testen, heißt für mich, es zum Betrieb von Programmen verwenden, für bestimmte Aufgaben.
    Einen Eindruck, wie das grundsätzliche Handling abläuft, kann man sich doch schneller und einfacher mit einem Livesystem verschaffen.

    Ein installiertes Linux läßt sich doch auch ratzfatz wieder entfernen - oder geht es um die Angst im Hinterkopf einiger Computernutzer: Bloß nix am installierten Windows verändern, das ist ja so schwierig wieder rückgängig zu machen. ;) (Angst um den MBR, Angst vor Windows-Festplattenverwaltung,...)

    Wenn es darum geht, beide Systeme gleichzeitig am Laufen zu haben, würde ich eher Windows in einer Emulation laufen lassen. :)

    MfG
    Rattiberta
     
  9. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    hallo Rattiberta

    das empfehle ich nur anfängern, damit sie üben und
    testen können, da sehr viele eine geringe frust tollaranz
    grenze haben und schnell wieder bei den kleinsten schwierig
    keiten aufgeben, und diejenigen die sich damit
    weiter beschäftigen und die vorteile erkennen, werden über kurz oder lang windows vom rechner verbannen,und linux
    fest installieren. aber sehr viele sind nicht mal in der lage
    goggle vernünftig einzusetzen,ich habe meine erwartungen
    dies bezüglich herrunter geschraubt.

    mfg
    neppo1
     
  10. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Aha, es geht also um den Effekt: Linux auf unverfängliche Art auf den Rechner zu bekommen - wie irgendein beliebiges Programm - es sehen und begeistert sein. (...eine Art Verführung...) Raffiniert! :)

    MfG
    Rattiberta
     
  11. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    @neppo1

    Wie das Rattiberta auch schon andeutete : Da steckt natürlich ein Denkfehler dahinter.Ob Linux (bzw. die zugrundeliegende Distri) mit der auf meinem Rechner vorhandenen Hardware kompatibel ist, das erfahre ich natürlich nicht,wenn ich Linux in einer virtuellen Maschine installiere.
     
  12. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Wenn man allerdings erstmal weiß, welch wundervolles System einen im Erfolgsfalle erwartet, dann geht man notfalls sogar über den steinigen Weg, sich einen eigenen Kernel zu kompilieren ...

    Verführung ist wie ein Schachspiel, wer nicht Schach spielt, kann das nicht verstehen. :D

    MfG
    Rattiberta
     
  13. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    Erreicht wird das durch die Einführung einer zusätzlichen Abstraktionsebene oberhalb des Hostbetriebssystems. Die Virtualization Layer simuliert Hardware wie Motherboard, CPU, Festplatten, Arbeitsspeicher, CD-ROM usw. Auf dieser Schicht lassen sich wiederum nahezu alle auf einer Intel-Architektur lauffähigen Betriebssysteme aufsetzen, z. B. sämtliche Windows-Derivate, Linux oder auch FreeBSD. Nicht möglich ist hingegen die Simulation eines Mehrprozessorsystems; die Nutzung von mehreren Prozessoren durch das Hostsystem und VMware ist allerdings problemlos möglich.

    und somit lässt sich doch prüfen ob die distrubition mit der hardware klar kommt


    den ganzen artikel kannst du hier lesen

    http://www.ordix.de/ORDIXNews/4_2002/sm_3.html

    mfg
    neppo1
     
  14. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte


    dem stimme ich voll zu

    mfg
    neppo1
     
  15. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Wow! Danke für den Link!

    MfG
    Rattiberta
     
  16. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    Nein, lieber neppo1, da liegst du leider völlig falsch :

    VMware emuliert zwar Hardware; die hat aber auch gar nichts mit der physikalischen Hardware auf dem Rechner zu tun.Deshalb ist es auch so, dass unter VMware eine Vielzahl von unterschiedlichen Linux-Distribututionen zur Auswahl gestellt werden, die unterschiedliche Hardware emulieren.

    Mal ein Beispiel : Auf meinem Rechner mit einer SATA-Platte wird von Linux leider diese Platte nicht erkannt; wenn ich aber ein Linux unter VMware installiere, habe ich überhaupt kein Problem, weil hier eine SCSI-Platte emuliert wird.

    Also nochmal auf den Punkt gebracht : Das unter VMware emulierte Hardwaresystem (etwas anders sieht es bei optischen Laufwerken aus; das ist hier aber nicht das zentrale Thema) hat absolut nichts mit dem "echten" physischen auf meinem Rechner zu tun.
     
  17. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Jaein, da das Gastsystem nicht direkt auf die Hardware des Hostsystems durchgreifen kann. Um das von dir Gewünschte zu erreichen, müsste die Hardware des Hostsystems 1:1 in der VM abgebildet werden - aber das genau passiert nicht. Vielmehr wird eine standardisierte Hardwareumgebung unabhängig vom Hostsystem dem Gastsystem vorgeworfen - Außnahme: Geräte, die über eine "externe" Schnittstelle angesprochen werden (z.B. per IDE, SCSI, USB, Firewire usw.) - d.h. Systemkomponenten wie Grafikkarten oder Mainboards bleiben außen vor.
     
  18. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    Auch direkt im Rechner an das Mainboard angeschlossene Festplatten; Netzwerkkarten,etc. !
     
  19. DebianUzer

    DebianUzer Byte

    Psychologische Kriegsführung! :D

    Aber gut um nochmal auf thema zurückzukommen:
    wie oben gesagt kauf dir das buch :
    http://www.amazon.de/gp/product/3898...teway&v=glance
    und du dürftes zimlich was lernen mit linux und den ganzen Distr.!

    Hab auch mit 0 Linux angefangen und mitthilfe dieses Buches bin ich jetzt doch (bis aufs proggen) ziemlich sicher geworden.

    Des coole is halt das da schon viele Distrubtionen drauf sind!

    Lg DebianUzer
     
  20. neppo1

    neppo1 Halbes Gigabyte

    du kannst das ganze auch ohne bücher kaufen schaffen
    auch mit dem programmieren.
    hier ist ein link mit linux grups
    bin mir sicher das auch eine in deiner nähe ist
    und da findest du immer hilfe

    http://www.linux.de/groups/

    mfg
    neppo1
     
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