Bios-Update für den Eigenbau- oder Komplett-PC

Netter Artikel, dessen Inhalt für Rechnerbesitzer eines bestimmten Herstellers (vertreibt seine Produkte u. a. über die blaue Lebensmittelkette) i. d. R. nicht zutreffen dürfte. Von diesem werden neuere BIOS Versionen sowie aktualisierte Gerätetreiber (für die in den Rechnern verbaute, abgespeckte und für ihn von MSI hergestellte OEM MS-XXXX Hauptplatinen) so gut wie nie zu finden sein. Warum auch? Billigst geht halt nur, wenn wo anderes gespart wird.

Versuche, stattdessen eine neuere BIOS-Version (oder andere Mainboard-Gerätetreiber) beim "vermuteten Mainboardhersteller" zu erhalten scheitert bereits daran, dass dieser für seine OEM-Bords keinen Support leistet, also auch keine Treiber-Downloads bereit stellt. Nicht einmal das Platinen-Layout (als User-Manual) ist dort zu finden.
Auf der anderen Seite hat der Rechnerhersteller einige BIOS-Funktionen wohl nicht ohne Hintergedanken vom OEM Mainboard-Hersteller sperren lassen.

 

Man hätte auch auf aktuelle UEFI-BIOSe eingehen können. Dort ist es nur noch erforderlich, dass ein Netzwerkkabel eingesteckt wird und schon kann man direkt online nach einer neuen Version suchen und sie aktualisieren.
Das geht aus dem UEFI direkt, ohne dass ein Laufwerk angeschlossen ist. Man sollte aber zumindest einen USB-Stick einstecken, um die alte Version vor dem Update zu sichern.

 

Womit wieder einige Besitzer der "ach so billigen" OEM-Kisten außen vor bleiben - weil die darin verbauten "billigen OEM-Netzwerkkarten" außerhalb des allgemein üblichen Standards sind, sprich von Windows 7 bzw. 8 (bei Neueinrichtung ohne Verwendung der Hersteller-Recovery) nicht autom. erkannt und eingebunden werden (weil sich der Rechner-Hersteller aus Kostengründen die Microsoft Zertifizierung gespart hat) und daher ohne manuelle Treiberinstallation (unter Windows 7 bzw. 8) nicht funktionieren.

Das (billige OEM-Netzwerkkarte) ist auch oft der Grund, warum so manche Rescue-Live-CD per Ethernetkabel keine Onlineverbindung zur Aktualisierung der Virendefinitionsliste aufbauen kann - von Erkennung des verbauten OEM-WLAN-Adapters ganz zu schweigen.

 

Klar, Leute mit Fertigkisten sind im Nachteil, gegenüber Selberschrauber, die bei jedem Teil auf Qualität achten und denen, die sich in Foren einen PC individuell zusammenstellen lassen.
Leider sind die ersten in der absoluten Mehrheit.

 

Ob das mit "auf Qualität achten" stimmt? Auch diese achten eher auf den Preis - denn je billiger umso lieber - was wir bei einem Teil unserer Kundschaft jeden Tag erleben dürfen. Die lassen sich (versuchen es jedenfalls) von uns beraten und kaufen am Ende bei einem Online-Kistenschieber. Wenns aber zu Problemen mit der neuen Hardware kommt, stehen sie wieder hier und wollen Hilfe - die es dann, aus verständlichen Gründen, von uns nicht gibt.
Aber:
Schau dich mal in deinem Umfeld um. Dort wirst du garantiert einen "echten Computerfachhändler" finden, der "Hersteller Fertigrechner", mit darin verbauter "Retail-Hardware", z. Bs. mit Original Mainboard - so, wie es auf der Mainboard-Herstellerseite zu finden ist - anbieten kann. Solche "Fertig-Rechner" (die es auf Wunsch sogar mit Win7 Prof. 64Bit gibt) sind nicht viel teurer als die "billigst Kisten" (i. d. R. mit Win8 Core) vom Elektronikmarkt um Ecke und sind obendrein nicht mit meist nutzloser, vorinstallierter Software verseucht, die kein Mensch braucht.

Klar - da gibt es ja auch "die Experten" - und das obendrein kostenlos.
Quatsch: Wenn, dann gehen solche besser zum "echten Computerfachhändler" vor Ort und lassen sich dort beraten - was den Vorteil hat, dass er bei eventuellen Problemen nicht nur in kürzester Zeit helfen wird, sondern gegebenenfalls auch einen "Sofortaustausch" vornehmen wird - was bei Hardwarekauf über einen Online-Kistenschieber eher nicht möglich ist.

 

Wenn hier jemand kommt mit einem bestimmten Budget und seine Erwartungen gehen darüber hinaus, dann kriegt er keinen PC für sein Geld empfohlen, sondern Alternativen aufgezeigt. Wenn jemand zum sogenannten Computerfachhändler geht, kriegt er einen PC angedreht für sein Geld, auch wenn der ihn enttäuschen wird. In einem Forum muss man nicht befürchten, dass er in ein anderes Forum weiter zieht, um dort etwas angedreht zu bekommen, weil die ebenso darauf achten, nur das zu empfehlen, was den Rat suchenden weiter bringt für sein Geld. Ein Händler wird ihn nicht einfach ziehen lassen, damit er sein Geld bei der Konkurrenz ausgibt, er aber ein reines Gewissen hat, keinen Schrott angedreht zu haben. Der Händler wird nicht so einfach sagen, das kann ich nicht leisten oder geh doch bitte zum xyz-Markt. Natürlich gibt es auch die, die ein höheres Preisniveau haben und auf Kunden verzichten können.
Das sind Händler, die Kunden haben, die aber nicht in Foren nachfragen, weil dort in der Regel keine PCs für zig Tausende Euros empfohlen werden.
Wenn man mal in die Beispiel-Zusammenstellung guckt, sieht man, was in einem Forum üblich ist.

 

Genau so ist es.