Booten nur für CHKDSK und dann wieder runterfahren?

Hallo Gemeinde, ich hoffe ich bin hier richtig Falls nicht, dann bitte kleine Info

Aber zu meinem Problem:
Ich betreue mehrere 3D-Messmaschinen in unserer Firma. Die Software zur Auswertung der Messergebnisse ist ziemlich anspruchsvoll, was die Hardware angeht. Diese Software fragmentiert unter anderem auch die Systempartition sehr stark - was ich mir nicht erlauben kann, da der Messrechner sonst so langsam wird, dass es zum Teil zu Zuckungen beim Messablauf kommt.

Aus diesem Grund hab ich eine ein kurzes batch-Skript geschrieben, welches jeden Sonntag Nachmittag (wenn normalerweise niemand arbeitet) per Task-Planer gestartet wird.
Der Ablauf des Skriptes sieht folgendermaßen aus

1. Ausführung von CHKDSK um Fehler im Dateisystem zu erkennen um abhängig davon ("errorlevel NOT 0") das "dirtyBit" zu setzen, damit beim nächsten Neustart eine Überprüfung MIT Bereinigung durchgeführt wird
2. Als nächstes wird das komplette System defragmentiert um die Geschwindigkeit wieder auf ein erträgliches Niveau zu bringen
3. Letztendlich wird das System nach Beendigung der Defragmentierung runtergefahren

Wie schon erwähnt wird durch das Setzen des DirtyBits wird beim nächsten Boot das Dateisystem gecheckt.
Der Start des Systems erfolgt also meistens Montag Vormittag.
Jetzt habe ich aber das Problem, dass der ausführliche DateisystemCheck sehr viel Zeit braucht (ca. 20Minuten), welche wir eigentlich nicht haben.
Wir müssen schon jeden Morgen bei Beginn der Arbeit alle Messtaster kalibrieren, was alleine schon 30-35Minuten der Zeit raubt.

Nun meine Frage:

Kann man den Bootvorgang so steuern, dass der Rechner lediglich zum CHKDSK bootet und nach Beendigung der Aufgabe wieder runterfährt?​

Damit könnte ich das Dateisystem am Sonntag Nachmittag checken, wenn sowieso niemand bei der Arbeit ist.

Bin für jeden Tipp dankbar

Viele Grüße

PS: Es handelt sich bei der zu überprüfenden Partition um die Systempartition, was eine Ausführung von "chkdsk /F c:" während des laufenden Betriebs ausschließt - System: WinXP SP3

 

Meine Meinung:
CHKDSK das brauchst nicht jede Woche (bei funktionierender Festplatte).
Defragmentierung das schon gar nicht.

>Diese Software fragmentiert unter anderem auch die Systempartition sehr stark
Das glaub ich nicht,das passiert nur wenn immer wieder Software installiert und deinstalliert wird.

In meiner Firma wird das glaub ich 2x im Jahr gemacht (wenn überhaupt) und da donnern auch mächtige 3D Programme (Planungsbüro Klein bis richtig Grosse Projekte).

 

das kann schon passieren, wenn die software ständig verschieden große dateien schreibt und wieder löscht.

die dauer-defragmentiererei ist allerdings trotzdem imho der falsche weg. ich würde eher nachsehen, ob man nicht durch "organisatorische maßnahmen" die last von der systempartition nehmen kann. z.b. eine 2. festplatte, auf der sich das messprogramm exklusiv austoben darf oder eine ausreichend bemessene ramdisk für temporäre daten (so die nicht einen neustart überstehen müssen)

zum chkdsk..
ich würde mir ernsthalft sorgen um das system machen wenn so häufig dateisystemfehler auftauchen. schaltet ihr die anlage dauernd hart aus?

 

Da muss ich Hinti1 vollkommen zustimmen.
Ich würde da zuerst mal bei den temporären Dateien ansetzen. Diese Ordner, egal ob von Windows oder den verwendeten Programmen, lassen sich doch problemlos bereinigen. Ebenso der Papierkorb.
Bei mir geschieht das täglich, wobei die Dateien des Vortages stehen bleiben.

Zudem sollte ein System, das in Echtzeit arbeiten soll, nicht mit anderen Aufgaben belastet werden.

 

Geh was glaubst was die ganzen Cad Programme (Sema Holzbausoftware, AutoCAD/Nemetschek, Allplan usw.) in unserer Firma machen,da tümmeln sich an die 2000 od.noch mehr Projekte (keine kleinen) wo immer wieder gelöscht,kopiert,DXF 2D/3D Import/Export usw.gemacht wird.
Das füllt doch nur die temporären Ordner und hat doch nicht viel mit der Fragmentierung der Platte zu tun.

 

@hinti
ich weiß schon was du meinst: das system selber (aka windows ordner) und (evetuell) auch die programme fragmentieren nicht,aber das stört noch am wenigsten.
wenn dieses messprogramm seine eigenen temporären dateien stark fragmentiert, kann das schon einen einfluß auf die geschwindigkeit haben.
witzigerweise kann defragmentierung diesen effekt sogar verstärken, wenn die temporären daten (die vom programm später wieder löscht werden) irgendwo zwischen andere dateien hineinsortiert werden.