BWM und VW planen Rückgabe aller ADAC-Preise

Ich finde die Diskussion zum Thema "Mogeln bei der Preisvergabe" sehr scheinheilig.

Die "AutoBild" z.B. geht für ihre Wahl der Fahrzeuge in die Kantinen der Fahrzeughersteller und läßt dort abstimmen.

Bei der Gelegenheit werden natürlich auch neue Abonenten gesucht. Ich wage aber die kühne Behauptung, dass der Deutsche Hersteller mit den meisten Mitarbeitern so die größten Chancen für einen Preis hat. Bei dieser Mogelei sind die Hersteller indirekt selbst beteiligt. Sie lassen den Verlag auf ihr Werksgelände.

Geben VW und BMW jetzt die AutoBild Preise auch zurück?

Ich frage mich nur was unsere unabhängige Presse eigentlich macht.
Ist sie gar nicht so unabhängig?
Oder ist der Personalmangel so groß geworden, dass man nur noch Pressemitteilungen veröffentlicht?
Was schlimmer ist will ich nicht bewerten.

 

Den Automarken geht es nur darum, ihren Ruf zu erhalten. Das hat nichts mit Wahrheitsliebe zu tun.

 

Was ist der "Gute" Ruf wert, wenn Preise aus anderen Häusern auch fragwürdig sind?
Der Skandal wird nicht genutzt, um generell die Praxis der Preisverleihungen zu hinterfragen.
Ist der ADAC den Fahrzeugherstellern zu unbquem geworden?

 

Wozu gibt es überhaupt so dämliche Abstimmungen für die Preise?
Die Leute haben doch längst mit dem Kauf abgestimmt.
Also einfach die Liste der Neuanmeldungen ein wenig aufarbeiten und schon hat man die beliebtesten Autos.
Preise kann man vielleicht für Innovationen, Design etc. vergeben - aber das würde ich dann einer Fachjury überlassen und nicht irgendwelchen Abstimmungen unter eingeschränkten Menschenmengen. (Ja ich weiß, auch eine Jury kann geschmiert sein...)