CPU PC3-12800U vs RAM PC3-19200U

Hallo,

der Speicherkontroller der haswell CPUs ist scheinbar auf PC3-12800 (1600) spezifiziert. Macht es dann Sinn RAM Bausteine mit PC3-19200U (2400) einzubauen? Bin bei dem Thema nicht ganz sattelfest
Bzw soweit ich sehen kann ist seit Ivy-Bridge bei allen CPUs der Kontroller on-chip und immer auf 12800 spezifiziert. Das würde doch heißen, dass RAMs jenseits der 1600 nicht viel Sinn machen da sie ohnehin gedrosselt werden UND die Kontrollerleistung des MoBos ist wertlos. Ist das korrekt?

Lg, Christian

 

Das bringt 0, irgendwas bis wenige Sekunden, wenn der RAM schneller ist.
http://www.tomshardware.de/core-i7_...gigabyte-mainboard,testberichte-241365-8.html

 

Bringen tut es fast nichts. Einstellen kannst du aber auf den meisten Boards mehr als 1600. Der Ram läuft dann auch schneller, da wird nichts gedrosselt. Das Mainboard kat keinen eignen Ram-Controller, im BIOS werden einfach nur andere Teiler von den Herstellern hinzugefügt, die der IMC der CPU dann nutzt.

 

Die Grafikleistung der iGPU (integrierte GPU) kann man mit schnelleren RAM steigern, weil dadurch die Bandbreite steigt. Bei einem PC mit dedizierter Grafikkarte (dGPU), wie sie Spieler in der Regel haben, ist das kein Vorteil, da die Grafikkarte ihren eigenen, schnellen GDDR5-RAM hat.

 

könntest du das erklären? wie lässt sich das mit dem Takt des IMC vereinbaren? Bzw was bringt das dann?

 

Na nichts.
Wurde doch schon gesagt.

 

Ich weiß, dass viel Unnützes angeboten wird. Aber warum kaufen Leute dann 3GHz Ram wenn selbst die 6Kerner von Intel bisschen über 1600 machen. Hat es doch irgendwo einen Vorteil oder ist wirklich nur "Megahertz ist geil"? :-)

 

Takt von IMC und Ramtakt sind unabhängig voneinander - dank der Teiler, die auf Sockel 1366/1156 tatsächlich noch sehr begrenzt waren. Auch wenn offiziell bei zB Sandy Bridge nur 1333 offiziell unterstützt werden, kann die CPU Teiler bis 2133 MHz...Ivy Bridge sogar bis 2800 MHz. bei Haswell sogar noch mehr glaube ich. Entsprechend bieten die Hersteller das auch im BIOS an und implementieren sogar noch mehr.


Bei AMD sind NB/IMC-Takt schon immer unabhängig gewesen. der IMC Taktet seit 2003 bei AMD mit 2GHz - das hat sich nie verändert.

Wie kommst du drauf, das Uncoretakt und Speichertakt gleich sein müssen oder sich begrenzen können? Deine Frage lässt zumindest vermuten, dass du das denkst. Ich weiß, deine Frage klingt garnicht so unlogisch...aber es ist einfacher als du denkst. Denk mal weiter. Nach deinem Denkmuster müsste es dann auch Problem machen, die CPU mit mehr als dem QPI oder HT-Takt zu betreiben - aber nein, das begrenzt nicht die Leistung. Bevor der Takt vom IMC zum Nadelöhr wird, müssten Ramtakt und IMC/NB-Takt viel weiter auseinandergehen.

Und ja, Die leistung steigert sich nur mit interner Grafik (da hier der Speichertakt der Flaschenhals ist). Allein die CPU kann mit der Ram-bandbreite kaum was anfangen, deswegen steigert sich die leistung nicht, und nicht, weil da was anderes begrenzt.

Und ja, es sind "MHz sind Geil"-Gründe sowas zu kaufen. Entweder möchte man als Hardware-Enthusiast schauen, was mit aktuellem Ram möglich ist (overclocking, benchmarking) oder man will es einfach nur haben, um es zu besitzen, weils toll ist und 3 Ghz drauf steht.^^

Mit nem Bugatti kommst du auch nicht schneller von Berlin nach München als mit nem Porsche GT3. Kostet aber viel mehr, hat auch mehr unnütze Leistung und findet genau deswegen auch Käufer. Einfach weil.

Hier ein wenig Lesestoff
http://ht4u.net/reviews/2009/intel_lynnfield_core_i5_core_i7/index8.php

schau dir auch die HT4U Artikel zu den anderen Architekturen an. Es lohnt sich.

 

In den Benchmarks kann man prima mit Balken die Wahrnehmung manipulieren. Man stellt den Unterschied optisch so extrem dar, dass ein kleiner Unterschied riesengroß aussieht.
Würde man den kompletten Balken anzeigen, würde man keinen Unterschied sehen. Wer merkt schon, ob ein Programm 0,005 Sekunden schneller startet?
Die Balken täuschen einen enormen Unterschied vor. In Vergleichstests werden Unterschiede von nur wenigen Prozent auch optisch größer dargestellt. Da können Messungenauigkeiten größer ausfallen. Balkengrafiken sind eine verkaufsfördernde Maßnahme.

 

Das braucht man gar nicht einstellen, das macht Excel von selbst.

 

Danke euch für die Antworten und danke für den Lesestoff. Da fehlt bissl das Wissen über PC Architektur aber der Artikel ist sehr interessant und bin gerade dabei ihn durchzuackern. Ne grobe Idee hab ich jetzt zumindest. :-)