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Diagnose eines Hardware-Defekts

Discussion in 'Hardware allgemein' started by Chickenmarkus, Jan 26, 2013.

Thread Status:
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  1. Hallo,

    nach jahrelanger Problemfreiheit verweigert seit letztem Wochenende mein PC den Dienst. Ich habe nun schon ewig durchprobiert und weiß immer noch nicht weiter.

    Ich habe immer folgendes Fehlerbild:
    BIOS läuft einschließlich Memory-Test erfolgreich durch. Bei "Detecting IDE..." benötigt er meiner Meinung nach etwas länger, aber schafft es.
    Danach hängt er sich teilweise auf oder aber benötigt hier definitiv zu viel Zeit bis er es zum Bootloader (GRUB) schafft. Hier wähle ich dann mein System (nur Linux).
    Nach einer weiteren halben Ewigkeit meldet sich dann aber der Kernel aus dem initramfs mit "Gave up waiting for root device [...] /dev/$UUID does not exist" und pausiert. Nur in Ausnahmefällen schafft er es in darauffolgenden Versuchen doch und fährt ganz normal hoch.
    Und um das Kuriose jetzt noch auf die Spitze zu treiben: Ein Live-System von CD funktioniert problemlos. Ich kann sogar alle Festplatten mounten und verwenden.

    Folgende Schritte zur Eingrenzung habe ich bisher unternommen:
    • nur eine der beiden IDE-Festplatten anstecken
    • Netzteil tauschen
    • Mainboard samt OnBoard-GraKa tauschen (wegen evtl. defektem IDE-Controller)
    • P-ATA-Kabel tauschen
    • mittlerweile nun schon vier Festplatten durchprobiert
    • Neuinstallation des Systems (auf allen 4 HDDs)
    • WinXP installieren, aber da hängt sich schon der Installer auf (eine versuchte Windows-Installation war übrigens auch der Auslöser - bis dahin lief alles noch)
    • RAM2 ausbauen (RAM1 ausbauen leider nicht mehr möglich, da beim Wiedereinsetzen von RAM2 in dem dunklen Loch nicht richtig eingesetzt und damit abgeraucht)
    Bleibt jetzt eigentlich nur noch die CPU und RAM1. Ersteres funktioniert unter einem Live-System jedoch tadellos. Letzteres ebenfalls und durchläuft sogar erfolgreich den Memory-Check vom BIOS (wobei mir dessen Vertrauenswürdigkeit unbekannt ist).

    Netzteil hatte ich von einem anderen PC und Mainboard hat den schon länger anstehenden Umstieg auf lüfterlose GraKa direkt mit übernommen. Nur sehr ungern würde ich jetzt auch noch eine "neue" CPU, die ja auch noch auf den alten Sockel passen sollte, damit ich nicht noch ein Mainboard benötige, zum testen kaufen.

    Wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen? Was wird für diese Probleme verantwortlich sein?

    Tschüss Markus
     
  2. Scasi

    Scasi Ganzes Gigabyte

  3. Ist die Frage, was du unter "alt" verstehst.
    Mein eigentliches Mainboard oder das mit dem Stichpunkt "Mainboard samt OnBoard-GraKa tauschen (wegen evtl. defektem IDE-Controller)" Ersatz-Mainboard, welches letztendlich doch das deiner "Nicht-Empfehlung" geworden ist.

    Beide sind weder aktuell noch wirklich neu. Aber solche gibt es auch mit AM2-Sockel nicht mehr wirklich.
     
  4. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Den RAM testest Du am besten mit memtest86(+).

    CPUs, die "keine Lust mehr haben" sind eigentlich sehr selten. Entweder funktionieren die oder sind tot.
     
  5. Der verbleibende RAM-Riegel hat gerade den Memtest86+ v4.20 ohne Vorkommnisse durchlaufen.

    "Fehlerbilder" der CPUs kenne ich genauso. Entweder ganz oder gar nicht.

    Stellt sich jetzt aber immer noch die Frage, was es denn noch sein könnte. Nun wurde alles mal ausgetauscht oder positiv auf Funktionstüchtigkeit getestet.
     
  6. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wie warm wird die CPU?

    Wenn der Rechner quasi komplett getauscht wurde und statt Linux WinXP zum Einsatz kommt, dann kann der Fehler ja eigentlich nur noch außerhalb des Rechner zu suchen sein.

    Liste mal die komplette Hardware mit Namen auf (alt und neu). Vielleicht hast Du ja ein schlechtes Teil durch ein anderes, womöglich noch schlechteres ersetzt.
     
  7. CPU-Temperatur bleibt wie immer recht kühl (unter 45°C). Dessen Lüfter dreht auch durchgängig auf Minimal-Drehzahl.

    Bei versuchten Windows-Installation haben die Probleme zum Jahreswechsel begonnen, bis es eben letztes Wochenende zum Totalausfall kam. Eine Installation von WinXP ist mir also immer noch nicht gelungen. Da ist Linux noch das, wo ich am weitesten komme.

    Alte Hardware, die bis zum Jahreswechsel problemlos gearbeitet hat, dann aber bei WinXP-Installationen streikte und seit letztem Wochenende nicht mehr wirklich geht:
    ASRock AM2NF3-VSTA, Radeon 9600 Pro (AGP), 250GB Western Digital (IDE), 150GB Samsung SpinPoint (IDE), 400W NoName-Netzteil.

    "Neue" Hardware:
    ASUS M2NBP-VM, nVidea NF430 OnBoard-GraKa (GeForce6-GPU), 2x 120GB Seagate Barracuda (IDE, läuft in einem RX100-Server ohne Probleme), 420W NoName-Netzteil (läuft in einem anderem, leistungsstärkerem PC ohne Probleme).

    Unveränderte Hardware, die bei Tests keinerlei Defekte aufwies:
    AMD Athlon X2 4600+, 2x 1GB Aenoen DDR2-RAM, LG DVD-Brenner (IDE)
     
  8. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Und welches Board ist das mit dem abgerauchten Speicher-Slot?
    Vielleicht ist dabei mehr zerschossen worden.

    Ansonsten würde ich sagen, wenn es bis zum Start des Betriebssystems und von Linux-CD alles problemlos läuft - dann sollte man den Fehler auch in der Software/Treiber oder in der Einrichtung der Selbigen suchen.
    Ich würde beide Boards in die Rubrik "exotische Hardware" einordnen. Vielleicht gibts allein deswegen Probleme, auch wenn WindowsXP alt genug dafür ist.

    Lassen sich im Bios diverse Onboard-Komponenten deaktivieren, die nicht gebraucht werden?
     
  9. Das "neue" Asus.
    Mehr kann dadurch eigentlich nicht zerschossen worden sein, da beide Boards immer noch das selbe Fehlerbild zeigen.

    Software/Treiber kann man ausschließen, da auf dieser Hardware bis Ende letzten Jahres alles problemlos lief - sowohl Linux als auch WinXP. Letzteres gaaanz früher auch als Hauptsystem.
    Ebenso kommt er ja schon gar nicht problemlos bis zum Start des Betriebssystems, sondern hängt meist schon am Bootloader.

    Ja, lassen sich und sind auch.
    Aber auch das aktivieren dieser Komponenten ändert nichts am fehlerhaften Verhalten.
     
  10. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Das ist doch viel zu warm im Leerlauf.
    Meine Q6700 Heizplatte hat mit einem 10.- EUR-Standard-Kühler gerade mal 34°C laut Asus-Probe.

    Wie wird denn der PC belüftet?
    Welche Lüfter sind wo verbaut?

    Welche Spannungen zeigt Asus Probe an (Vcore, 3,3V, 5V, 12V)?
     
  11. Die Temperatur stammt direkt vom Memtest-Lauf, also wohl eher weniger Leerlauf. Lasse ich ihn nur mal im BIOS etwas rumdümpeln, pegelt er sich um 40°C ein. So wenig wie bei dir hatte ich aber noch nie. Kann aber auch ganz einfach an der Effizienz (TDP oder wie man das nennt?) liegen.

    Als CPU-Kühler habe ich folgenden: http://geizhals.at/de/168715
    Im Netzteil ist ein einfacher 120mm. Zusätzlich habe ich noch einen 80mm hinten am Gehäuse. Beiden spielen aber derzeit nicht wirklich eine Rolle, da das Gehäuse eh geöffnet ist.

    Da bekomme ich folgendes angezeigt: Vcore=1,26V, 3,3V=3,16V, 5V=4,78V, 12V=11,26V.
    Sieht alles etwas niedrig aus, oder?
    Aber wie gesagt, mit einem anderen Netzteil, verhält es sich nicht anders.
     
  12. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Leerlauf-Temperaturen sind nicht wirklich aussagekräftig, vor allem wenn der Lüfter sich stark runterregelt.
    Da muß man schon nach Vollast gucken, wobei Memtest ja nur den Speicher stresst, also mehr oder weniger bei einem Quad-Core auch nur Leerlauf erzeugt.

    Der Kühler ist zwar nicht der Beste, aber sollte eigentlich ausreichen.
    TDP ist die Leistungsaufnahme, für die der Kühler ausgelegt sein muß.

    Aber wenn ich die 12V sehe, dann kann das schon die Ursache sein: 11,26V sind viel zu wenig. Das solltest Du direkt am Netzteil nachmessen oder gleich mal ein ordentliches Netzteil statt der NoName-Teile nehmen.
    Auch die 5V und die 3,3V sind am unteren Limit, wenn auch gerade noch so drin.
     
  13. In echt gemessen sind es 12,04V, 5,04V und 3,33V im laufenden Betrieb. Also doch alles paletti.
     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Auch bei voller Last auf der CPU? (Prime95 o.ä.)
    Da wäre nun aber die Frage, ob die Sensoren totalen Mist messen (ist oft der Fall) oder die Spannung womöglich auf dem Weg durchs Mainboard irgendwo verloren geht.
     
  15. Er war gerade beim Entpacken der kopierten Pakete für die Installation, also durchaus belastet. Wie es direkt mit Prime95 o.ä. aussieht, kann ich erst nächstes Wochenende testen, da ich die Woche über nicht vor Ort bin.

    Allerdings halte ich das für sehr unwahrscheinlich, auch wenn ich es ihm mittlerweile zutraue. Mit einer Live-CD funktioniert es problemlos und ein anderes Netzteil bringt keine Abhilfe. Und wenn die Spannung wirklich unterwegs auf dem Board irgendwo abhanden kommt, müssten das ja gleich bei beiden (alt & neu) passieren.
    Außerdem sollte doch beim Laden des Bootloaders, wobei das Problem auftritt, noch nicht großartig Leistung abgerufen werden, oder?

    Auf jeden Fall muss ich schon einmal ein großes :danke: für die umfangreiche Hilfe aussprechen!
     
  16. chipchap

    chipchap Ganzes Gigabyte

    Liest Du eigentlich, was man hier schreibt?
    Ein bißchen Entpacken ist doch keine Belastung.

    Das hebt die Prozessorlast um 2-4% an.

    Die Thermal Designed Power ist die beim Prozessorentwurf geplante maximale thermische Belastung.
    Da Pel fast völlig in Pth umgesetzt wird, kann man so die maximale elektrische Last ermitteln, die der Prozessor erzeugt.
     
  17. ww1

    ww1 Halbes Megabyte

    Irgendwie glaube ich an einen Softwarefehler wenn er bei der Live CD problemlos funktioniert. Sogar die Platte und Controller dafür.
    Würde daher mal eine Neue Partition schaffen und darauf neu installieren. Am besten mit dem System und Treibern mit denen die Kiste mal fehlerfrei lief.
    Massig Software zum testen von Hard- und Software gibts hier z. B.
    http://bootsticks.de.to/
    Ist kostenlos.
    Apropo sind die Smartwerte der Festplatte ok?
     
  18. ww1

    ww1 Halbes Megabyte

    Das stimmt eigentlich. Aber ich kenne die Definition nicht der Prozessorhersteller und würde es deshalb nicht unterschreiben.
    Denen traue ich diesbezüglich allerhand zu.
     
  19. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Eine .de Domain wäre vertrauenswürdiger.
     
  20. ww1

    ww1 Halbes Megabyte

    Habe da uneingeschränktes Vertrauen. Rührt auch daher , das ich mir selber die Software für meinen Stick dort vor über einem Jahr gezogen habe, mir alle Seiten angeschaut habe und bisher nie etwas negatives feststellen konnte.

    Hier gibts eine ausführliche Erklärung zum selber erstellen mit umfangreicher Link-liste zur Software:

    http://www.moni-tutorial.de/

    Bedeutet jedoch wesentlich mehr Arbeit!
     
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