Diverse Fehlermeldungen/Abstürze scheinbar aus dem Nichts.

Hallo zusammen,

ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Plötzlich und scheinbar aus dem Nichts bekomme ich Bluescreens, Programme stürzen ab (u.a. Antivir und MS Office) oder funktionieren gar nicht mehr.


Zunächst aber erst einmal mein System:

• Mainboard: Gigabyte GA-H87-HD3
• Prozessor: Intel Core i5-4570, 4x 3.20GHz, boxed
• CPU-Kühler: Alpenföhn Brocken 2
• Grafikkarte: MSI N760 TF 2GD5/OC Twin Frozr Gaming
• Speicher: Corsair Vengeance Low Profile 2x 4GB PC3-12800U CL9-9-9-24 (DDR3-1600)

• SSD: Samsung SSD 840 Series 120 GB
• HDD: Seagate Barracuda 7200.14 1TB, SATA 6Gb/s
• DVD-Brenner: LG Electronics GH24NS95 schwarz

Allgemeines:

• Ich benutze eine originale Windows 7 (64 Bit)-Version, inkl. installiertem SP 1.
• Ich habe meines Wissens nach keine neuen Programme installiert, die zu dem Fehler hätten führen können.
• Eine Antivir-Überprüfung (Hauptprogramm funktioniert) fand im Suchmodus "Alle Dateien durchsuchen" keine verdächtigen Dateien.

Nun zu den Fehlermeldungen und der Reihenfolge:

1. Zunächst kam es zu mehreren Bluescreens, die beim Arbeiten eines sehr komplexen MS-Word Dokuments auftraten. Ich hatte leider keine Möglichkeit, diese zu fotografieren, jedoch folgte nach dem Neustart eine Fehlermeldung, von welcher ich einen Screenshot gefertigt habe (siehe Fehlermeldung 1). Das Problem ist nun seit 3 Tagen nicht mehr aufgetaucht. Jedoch saß ich auch wenig am Rechner.
2. Dafür bekomme ich seit einigen Tagen ständig Fehlermeldungen, dass Avira Antivir nicht ausgeführt werden kann. Ich habe bereits eine Neuinstallation versucht, leider ohne Erfolg (siehe Fehlermeldung 2).
3. Seit heute bekomme ich nun auch bei MS Office 2010 ab und an Fehlermeldungen. Erst konnte ich gar nichts mehr öffnen (ständige Abstürze und Meldung, ob im Abgesicherten Modus ausgeführt werden soll. --> Ohne Ergebnis). Nach einem Neustart bekam ich zunächst wieder die Fehlermeldung 3. Und plötzlich funktioniert es wieder. Fragt sich, wie lange.
4. Vorhin kam es dann beim Reboot zu einer "Konsistenz-Überprüfung" meiner SSD-Bootlaufwerks. Ich habe ein Foto gemacht. Was hat nun damit wieder auf sich? (siehe Fehlermeldung 4)

Ich weiß, das sind viele Probleme auf einmal. Ich weiß nur leider nicht, was plötzlich los ist. Der PC ist gerade einmal ein paar Monate alt und lief bisweilen tadellos. Ich habe nun Sorge, dass es an der Hardware liegen könnte und hoffe, dass ihr mich bei der Lösungsfindung vielleicht in die richtige Richtung lenken könnt. Bei der Vielzahl an Problem weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.

Ich würde mich über Hilfe daher wirklich sehr freuen!

Danke im Voraus und viele Grüße,
ubbi

 

Leider hast du das Netzteil vergessen. Wenn das die Spannung nicht stabil hält, kann die SSD auch instabil werden.

 

Zunächst zu 4. Das ist notwendig, das kommt von den Abstürzen - daher wird auf evtl. resultierende Fehler überprüft.

Aber das Avira nicht starten will könnte auf Malware hinweisen, du solltest mal Spybot und den Adwcleaner drüber laufen lassen.

Gruß kingjon

 

Bei mir sind die bluescreens aus verschiedenen Gründen schon aufgetreten. Bei einem alten Rechner lag es an zu viel staub in der Hardware. Mit einem Strohhalm befestigt am Staubsauger habe ich alle Lüfter und Komponenten gereinigt.
Wegen virenprogrammen kann ich dir den windows essentual defender empfehlen, der findet alles

Gruß Jotho

 

Hallo!

Danke erst einmal für die Antworten. Also, am Netzteil liegt es nicht. Ich habe ein 400 Watt Be Quiet! Netzteil der neusten Generation (ebenfalls ein paar Monate alt).

UPDATE 1: Heute startet nun Office wieder ohne Probleme, dafür kann ich Photoshop nicht mehr starten. Dies stürzt immer gleich beim Start ab.

UPDATE 2: Es kommt beim Aufrufen von Internetseiten immer wieder zu dem Fehler "Upps, beim Laden der Seite ist ein Fehler aufgetreten...". Verwendet wird Google Chrome. Darüber hinaus stürzt Flash hin und wieder ab.

Das Gehäuse ist ansonsten sauber. Auf Spyware lasse ich den Rechner noch überprüfen. Schaffe es wohl aber erst in ein paar Tagen. Wenn Ihr in der Zwischenzeit noch Ideen habt, dann immer her damit. :-)

Im Voraus lieben Dank und beste Grüße,
ubbi

 

Wenn du mit dem Rechner arbeitest, würde ich das nicht lange raus schieben!
Ist doch schnell gemacht, du lädst dir zunächst die portable Version runter, entpackst die in einen bestimmten Ordner, oder auf einen Stick - updaten und los gehts! -> http://portableapps.com/apps/security/spybot_portable
Aber einfach nur scannen, nicht immunisieren oder irgendetwas anderes, das Log kannst du als txt. Datei anhängen!
Bei der SSD geht es recht schnell, dann hast man schon mal einen Eindruck ob da vielleicht etwas sein könnte?

Gruß kingjon

 

Okay, dann mache ich das heute noch. Danke für den Tipp!

Gruß,
ubbi

 

Das ist löblich, aber es kann trotzdem einen Defekt haben.

Poste mal eine Übersicht von HWInfo32, so wie auf dem Bild.
Das Bild kannst du auch so machen und bei http://www.abload.de/ hoch laden und verlinkten.

 

So, auf die Schnelle hier erst einmal der HWiNFO32-Log.

Ansonsten habe ich auch den Spybot durchlaufen lassen. Hier die Log: View attachment $Scan Results.131029-2140.txt . Ich hoffe, ich habe alles richtig gemacht. Könnt ihr etwas damit anfangen?

UPDATE 3: Beim Durchlaufen von Spybot kam unten bei der Uhr öfter folgender Fehler aufgepopt --> siehe Fehlermeldung 5.

Schönen Abend allen noch!

ubbi

 

Temperaturen und Scannungen sind ok. Wenn sdscan.exe beschädigt ist und Spyxbot nicht mehr richtig funktioniert, musst du es neu installieren.

 

Mir fällt auf das Deine CPU nicht runter taktet. Das kannst Du im Bios einstellen.

 

So, ich habe nun noch einmal den Spybot durchlaufen lassen. Anbei das zweite Log: View attachment $Scan Results.131030-1002.txt . Wenn ich alles richtig gelesen habe, sind auch diesmal keine Fehler gefunden worden, richtig? Sind denn alle Laufwerke geprüft worden?

Ansonsten habe ich nun einmal einen 20 minütigen Memtest durchlaufen lassen, jedoch noch ohne große Ein-, Aus- und Umbauerei der RAM-Riegel. Hierbei wurden über 50.000 Fehler gefunden. Auch hier wieder die Frage: Ich habe 2x 4GB verbaut. Wenn ich es richtig deute, sind alle Fehler im Bereich ~1.354GB - 1.482GB aufgetreten, stimmt's? (siehe MEMTEST-Log)

Heißt das, dass hier die Fehlerquelle zu erwarten ist? Wie fahre ich weiter fort? Separate Tests?

1. Jeden Riegel einzeln in Slot 1. ?
2. Jeden Riegel einzeln in Slot 2. ?
3. Jeden Riegel einzeln in Slot 3. usw.?

Oder kann ich mir die Slot-Tauscherei in diesem Umfang sparen, sodass ich lediglich teste, ob

a) der 1. Slot
b) der 1. Riegel defekt ist?

Danke für den Rat. Was genau bringt das und welche Option muss ich dafür umstellen?

Danke nochmals und Grüße,
ubbi

 

Du solltest die Riegel noch einzeln testen und dann den defekten noch mal in einem anderen Slot.

Das kannst Du in der Beschreibung des Board`s nachschlagen.

 

Astrein, danke. Die Tests wurden nun wie folgt durchgeführt.


Ausgangssituation:

- Das System besitzt 2 RAM-Riegel mit je 4 GB.
- Diese sind auf den Steckplätzen 2 & 4 verbaut.
- Auf Grund des RAM-Vortests wurde davon ausgegangen, dass Riegel 1 defekt ist.



Test-Reihenfolge:

1.)
Riegel 1 (als defekt vermutet) wurde in Slot 3 umgesteckt.
Test-Ergebnis: Nach wenigen Sekunden diverse Fehler gefunden (siehe RAM-Test 1). Danach Test abgebrochen.

2.)
Riegel 1 wurde in Slot 4 umgesteckt.
Test-Ergebnis: Nach wenigen Sekunden diverse Fehler gefunden (siehe RAM-Test 2). Danach Test abgebrochen, da Riegel 1 offensichtlich defekt.

3.)
Riegel 2 wurde in Slot 3 gesteckt und 55 Minuten getestet (3 Passes/div. Tests).
Test-Ergebnis: Keine Fehler gefunden (seihe RAM-Test 3).

4.)
Riegel 2 wurde nun in Slot 2 gesteckt (ursprünglicher Slot des defekten Riegels 1), um sicherzustellen, dass auch der Slot in Ordnung ist. Es wurde 14:09 min getests (1 Pass/div. Tests).
Test-Ergebnis: Keine Fehler gefunden (siehe RAM-Test 4).



Fazit:

- Es wird davon ausgegangen, dass Riegel 1 defekt, das Mainboard jedoch Ordnung ist.
- Die SSD und HDD wurden nicht überprüft.
- System läuft nun nur noch mit Riegel 2. Seither startet auch Antivir-Guard wieder normal und es erscheint beim Systemstart keine Fehlermeldung mehr.



Frage:

Der RAM ist 3 Monate und 10 Tage alt, wurde bei Mindfactory gekauft. Gewährleistung besteht (innerhalb der ersten 6 Monate liegt die Beweislast beim Verkäufer). Nun bin ich kein Fachmann, muss ich daher bei der Reklamierung auf irgendetwas achten? Auf was muss ich mich einstellen? Habt ihr Tipps für die Reklamierung?

Danke im Voraus für die viele Hilfe!
ubbi

 

Die haben eine Service-Nr. zu Normaltarif: http://www.mindfactory.de/info_center.php/icID/30#s5

Dann erzählst du, wie es ist:
Im laufenden Betrieb sind Fehler aufgetreten, du hast dann verschiedene Tests durchgeführt und dabei festgestellt, das der RAM-Riegel defekt ist.
Das weitere Prozedere wird man dir dann sicherlich erklären, Mindfactory ist eigentlich für guten Service bekannt.

Du solltest auch die Tracking-Cookies mit Spybot entfernen!
Danach nochmals scannen, Log posten.
Wenn wir dann damit durch sind, solltest du die Spybot-Logs im Kontrollzentrum(Anhänge) löschen, es sind persönliche Daten enthalten!

Gruß kingjon

 

Der Umtausch ist reibungslos über die Bühne gegangen. Es läuft nun alles absolut einwandfrei und ich hatte seit dem Ausbau des Riegels keinen einzigen Absturz oder sonstige Fehlermeldung mehr. An dieser Stelle noch einmal ein DICKES DANKESCHÖN für die vielen tollen Antworten.

Einzig und allein zu diesem Phänomen habe ich noch keine Lösung gefunden (auch mit Blick ins Handbuch nicht):

Was genau soll das eigentlich bringen und welches Feature verbirgt sich dahinter? Ist etwas OT, aber vielleicht weiß der ein oder andere ja eine schnelle Antwort.

Viele Grüße,
ubbi

 

Die volle Leistung wird nur dann bereit gestellt, wenn sie benötigt wird und auch nur dann verbraucht die CPU den Strom, den sie bei dir jetzt ständig verbrät.
Die CPU entwickelt auch weniger Abwärme. Der CPU-Lüfter kann langsamer drehen und damit leiser sein.
Nennt sich bei Intel EIST und bei Haswell gibt es noch C6/C7 Low Power States (das Netzteil muss das unterstützen!), bei dem die CPU auch ganz abgeschaltet werden kann.