Dynamic Pricing

Das ist auch bei anderen so ähnlich. Und wenn dann mal etwas besonders günstig im Warenkorb liegt und bestätigt wurde, ist es plötzlich nicht mehr an Lager und dann springen viele wieder ab, kaufen später teurer. Man muss dann beharrlich bleiben, bis es endlich ausgeliefert wird oder die Storno vom Händler kommt.

 

Nö. Man muss solche Händler grundsätzlich meiden. Wenn ich Lust auf ein Glücksspiel habe, fülle ich einen Lottoschein aus.

 

Also ich habe auf diese Weise auch schon einige Schnäppchen bei Amazon ergattert. Von mir aus können die gern weiterschwanken. Es geht ja auch nach unten, nicht nur nach oben.

 

Was soll es auch bringen, wenn man zum höheren Preis kauft? Es sind dann immer noch die gleichen Händler mit dem gleichen Service.

 

Es geht gar nicht um billiger oder teurer kaufen. Das Problem ist schlicht, was passiert, wenn dieses Modell Schule macht - es nicht nur andere Onlinehändler übernehmen, sondern es auch auf den normalen Handel überschwappt. Was bei Luxusartikeln noch ganz spaßig ist, wird bei lebensnotwendigen Dingen schnell unlustig. Ich habe keine Lust, früh morgens mit einer App durch die Stadt zu rennen, nur um ein Frühstücksbrötchen zu finden, dass ich mir gerade leisten kann. Oder man packt im Supermarkt sein Körbchen und erst an der Kasse erfährt man dann, was der Spaß kostet. Wie das in der Praxis dann aussieht, machen die Tankstellen vor.

 

Kann ich Dir nur zustimmen.
Die Geldgier schlägt wieder hohe Wellen.

 

Und das auf beiden Seiten, deswegen funktionieren solche Modelle. Wer als Kunde glaubt, da als Gewinner heraus zu gehen, hat die letzten 50 Jahre auf einer einsamen Insel verbracht. Wer einmal "gewinnt", zahlt die nächsten 10 mal drauf, so einfach ist das. Spätestens wenn die kleinen Händler komplett weg und von den 20 Großen nur noch 2 oder 3 übrig (speziell im Versandhandel hat es ja die letzten Jahre einige weggekegelt) sind, gewinnt der Kunde gar nicht mehr...

 

Als Einzelhändler kann ich da nur sagen: der Kunde gewinnt nie.
Wäre ja noch schöner.

 

Ein wenig frage ich mich schon, wie das bei den elektronischen Preisschildern sinnvoll funktioniert, die in manchen Läden mittlerweile zu finden sind. Bisher konnte man ja wenigstens sagen "Nee, der Preis stimmt nicht, am Schild steht x,y€".
Preisänderungen während der Ladenöffnungszeiten sollten also am besten gar nicht gestattet sein, außer nach unten.
Oder es muß bereits vor dem Einkauf klar zu erkennen sein, zu welchen Zeiten es vielleicht billiger ist. Ich hätte nichts dagegen, wenn es zwischen 17 und 20 Uhr etwas teurer ist, zumindest für Rentner.