1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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ElStEr- Elektronische Steuer-Erklärung unsicher!

Discussion in 'Sonstige Online-Themen' started by RaBerti1, Dec 17, 2004.

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  1. RaBerti1

    RaBerti1 Viertel Gigabyte

    So die Meldung der Tagesschau hier

    Danach kann jeder, der die Steuernummer eines Unternehmens kennt, mal eben die übermittelten Daten ändern.

    Datenschutzbeauftragte schlagen Alarm.

    Also doch besser bei Papier bleiben!

    Ach ja, noch was: Was ist eigentlich, wenn die Forderung, daß Steuererklärungen für USteuer elektronisch abgegeben werden MÜSSEN, bestehen bleibt? Wann kommen die Finanzbehörden eigentlich mit entsprechender kostenloser Software für die Unternehmen? Daß Unternehmern "Schulaufgaben" aufs Auge gedrückt werden, für die sie nicht einmal Geld bekommen, ist ja bekannt. Jetzt werden sie auch noch gezwungen, für das Recht, Steuern zu zahlen, auch nochmal extra Geld für Software mitzubringen? Frechheit! Wo bleibt die Software vom Finanzamt?

    MfG Raberti
     
  2. Phil o'Soph

    Phil o'Soph Kbyte

    Du kennst doch den Spitznamen der Elster? ;)

    Phil o'Soph
     
  3. franko

    franko ROM

    Nun ja, die Sicherheitslücken im System sind zwar echt ein Skandal, aber im Prinzip hat sich zur Abgabe auf Papier hier nichts geändert. Die ganze Aufregung kommt daher viel zu spät. Die Steuernummer des Unternehmers steht auf seiner Rechnungen. Der böse Bube, der falsche Angaben zum Umsatz usw. im Internet machen und damit jemanden schaden will, konnte das vorher auch auf dem Umsatzsteuervoranmeldungsformuar tun und es an das Finanzamt schicken.

    VG

    Olli
     
  4. Wollecompi

    Wollecompi Megabyte

    Statt der Steuernummer kann ebenso die Umsatzsteueridentnummer auf den Rechnungen der Firma angegeben werden und damit bleibt die Steuernummer der Firma unbekannt .. ist völlig legal und vom Finanzamt so zugeleassen.


    Gruß
    Wolfgang
     
  5. Schmider

    Schmider ROM

    Ich finde es furchtbar, jeder sucht und zeigt Sicherheitsmängel bei elektronischen Medien auf.
    Grundsätzlich ist das ja nicht verkehrt, auf diese Art können die Hersteller nachbessern.

    Allerdings sollte man die Sicherheit unter verschiedenen Aspekten realistisch betrachten.
    1. Sind manuel ausgefüllte Formulare auf die bekannten Vordrucke etwa sicherer? Die Unterschrift ist bei Firmen ja auch bekannt und kann ja einfach nachgemacht werden. Das FA macht bestimmt keine Unterschriftsprüfung bei Vorsteuervoranmeldungen usw.
    2. Was für ein Aufwand/Kosten usw. soll den betrieben werden um Steuerformulare elektr. zu versenden. Dies soll ja auch einfach bleiben. Schließlich möchte ich nicht regelmäsig Zertifikate austauschen, Chipkartenleser installieren, Signaturkarte kaufen usw.
    3. Nicht alles muß so abgesichert sein wie Fort Nox.

    Gruß Hans Schmider
     
  6. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Das ist richtig, nur das Problem ist, dass div. Scriptkiddies schnell mal was basteln und den "Steuerserver" zur Aufgabe zwingen (die Elstersoftware einfach per Script mit Daten füllen). Wenn desswegen der Rechner offline ist und ich meine UStVA nicht rechtzeitig übermitteln kann, sind die Versäumnissbescheide mit bitterböser Konsequenzenankündigung schnell verschickt und ich muss eine fremde Suppe auslöffeln.

    Ich verstehe es nicht: Ein einfaches Passwort, zugeteilt durch das Finanzamt, würde den gröbsten Mißbrauch einen Riegel vorschieben. Ich möchte nicht wissen, wer sich an dem Murks wieder gesund gestoßen hat...

    Gruss, Matthias
     
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