1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Fast identische Texte bei Wikipedia und Brockhaus

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by Echo13, May 4, 2005.

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  1. Echo13

    Echo13 Byte

    Das Wikipedia sich aufregt, ist ja wohl ein riesengroßer Witz! Es gibt wohl kein Internetprojekt, das sich so schamlos an fremden Seiten bedient wie Wikipedia!!! Mir selbst wurden ganze Seiten aus meiner Arbeit herrauskopiert, ja selbst die Menüleiste mit eindeutigen Bezeichnungen!!! Die lakonische Antwort der Wikis: „Solche Listen, die rein auf Fakten beruhen, genießen keinen Urheberschutz“.
    Insofern sollte Wikipedia erst einmal vor der eigenen Haustür kehren!
     
  2. yeTTiz

    yeTTiz Kbyte

    Es kommt halt immer auf den Inhalt an,
    aber da von ab ist Wikipedia ein freies Projekt.
    Falls du dir deiner Urheberrechte beraubt fühlst kannst du
    ja einen Rechtsanwalt einschalten, viel Glück.
    Wenn du den Inhalt selbst ins WIKI gestellt hättest würde
    dein Name dazu stehen.
    Aber du kannst immer noch eine Löschung des Artikels
    beantragen.
    Habe bis jetzt noch nichts gefunden was ich da einstellen könnte, sonst würde ich es sofort machen. Gut ich könnte ein paar Foto von meiner Gegend einstellen, aber da gibt es schon tausende.

    so long yeTTi
     
  3. Murkel

    Murkel Byte

    Wikipedia ist von der Sache her sicher gut gedacht.
    Allerdings wird dort viel hineinkopiert.
    Wenn es gar um (geschichts-)politische Themen geht, dann taugt Wikipedia garnichts.
     
  4. Wiupiuwiu

    Wiupiuwiu Kbyte

    Gratulation. In den Newsmeldungen der diversen Computermagazine sind auch fast identische Texte weil alle die gleichen Newsmeldungen vonden gleichen Presseagenturen bekommen. Da überschneiden sich oftmals auch die Texte.

    Bekomm ich jetzt nen Keks?

    P.S. Kann mal einer bei der GVU nachfragen, wieviele Idioten schon Brockhaus oder Wikipedia angeschwärzt haben?
     
  5. So sehr ich auch Opensource-Projekten grundsätzlich wohlwollend gegenüber stehe, Wikipedia halte ich für sehr problematisch. Unbestritten gibt es in Wikipedia gute, fundierte Artikel, die urheberrechtlich kein Problem sind - also wirklich das geistige Produkt des oder der genannten Autoren sind - und sich aus ideologisch-rechthaberischen Diskussionen raushalten. Solche Auseinandersetzungen haben nämlich in einem ernsthaften Lexikon nichts zu suchen. Aber: Dieses Onlinelexikon ist trotzdem ein echtes Kind unserer Zeit, geradezu ein Prototyp der Beliebigkeit. Ideal für Leser, die Informationen nicht mehr selbst überprüfen wollen, sondern nur noch schnell, schnell eine Info benötigen - egal wie seriös sie ist. Wikipedia ist zudem eine ideale Plattform für Selbstdarsteller, die sich vor einem größeren Publikum als Autoren produzieren wollen. Und ideal für Copy&Paste-Genossen, die sich - wie es ein Vorredner bereits schrieb - einfach irgendwo bedienen, den Text vielleicht noch sprachlich etwas verändern - damit man die Quelle nicht mehr erkennt - und ihn dann als eigenen Artikel verkaufen. Besonders nervend sind die Wichtigtuer, die meinen, einen durchaus gelungenen Artikel noch verbesseren zu müssen. Oft endet das dann in den bekannten ideologischen Auseinandersetzungen, die regelmäßig dazu führen, dass die Verantwortlichen von Wikipedia einzelne Artikel sperren müssen. Und hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, dass Wikipedia die berufliche Existenz von Autoren gefährdet, die vom Schreiben von Lexika leben müssen? Das Online-Lexikon gibt es mittlerweile ja bekanntlich auch auf DVD - übrigens nicht für umsonst, sondern für rund 10 Euro - und jetzt sollen auf der Basis der Wikipediatexte auch noch Bücher erscheinen. Somit werden die kostenlos erstellten Texte kommerziell verwertet und graben damit anderen Projekten das Wasser ab, bei denen die Autoren bezahlt werden. Das kann nicht okay sein.
     
  6. Wiupiuwiu

    Wiupiuwiu Kbyte

    Zu Fuß gehen schadet nicht der Busfahrerbranche und die Wikipedia sorgt nicht für Arbeitslosigkeit unter den Lexikonschreibern.

    Andersrum könnte man eher fragen: Warum verlangt jemand Geld für etwas, das man auch anderswo umsonst bekommt?

    Im übrigen stimmen die Beschreibungen etlicher Lexika weitestgehend überein.
    Ausserdem ist die Information dass Papst Benedikt XVI. am 16. April 1927 geboren wurde nicht urheberrechtlich geschützt
     
  7. Farbmond

    Farbmond Kbyte

    Das halte ich in der Tat für sehr problematisch - denn wer garantiert, dass der als Buch gedruckte Wikipedia-Text tatsächlich korrekt recherchiert ist? Erscheinen dann (überspitzt dargestellt) plötzlich Bücher, in denen Napoleon ein Indianerhäuptling war, in denen die Saurier wegen einer Stechmückenplage ausstarben und in denen Sozialismus eine rote Sorte Mus ist?

    Nachdenkliche Grüße
    Farbmond
     
  8. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Vielleicht solltest Du Dich von der Vorstellung trenne, in einem Lexikon die ultimative unverrückbare Wahrheit vorzufinden. Das ist nämlich noch nie der Fall gewesen.
    Mach Dir mal den Spass und vergleiche die US-Version und die deutsche Version von Microsofts Encarta, speziell den Abschnitt Erfindungen.
    Du wirst stauen, wieviele Erfindungen, die hier gemeinhin als europäisch gelten, dort "für die USA vereinnahmt" werden. ;)
    Wo liegt jetzt die Wahrheit?

    Schau Dir ein altes deutsches Lexikon an, meinetwegen 30 Jahre alt. Auch dort wirst Du Beschreibungen finden, die in heutigen Lexika anders dargestellt sind.

    Je mehr Quellen man zurate zieht und die Quellen selbst auf Tendenzen hin untersucht, desto besser kann man einen Sachverhalt beurteilen. Das war schon immer so.

    MfG
    Rattiberta
     
  9. Sniper_01

    Sniper_01 Byte

    Zitat:
    ....Mehr noch als in herkömmlichen Werken ist bei der Wikipedia kritisches Lesen gefragt.Renommierte Enzyklopädie-Projekte sichern die Richtigkeit der Angaben dadurch, dass sie nur erfahrene Fachleute mit dem Verfassen von Artikeln betrauen.
    An Wikipedia kann dagegen "jeder" mitarbeiten, ohne seine Qualifikation und seine Intentionen offen zu legen.......
     
  10. Toby

    Toby Halbes Megabyte

    Echt? Nur so aus Interesse, was ist denn das für ein Artikel?
     
  11. jeeva_k

    jeeva_k Kbyte

    Ich würde mich freuen, wenn jemand meinen Artikel auf der wikipedia veröffentlicht.
     
  12. frx

    frx Byte

    so btw, die wikipedia dvd gibts auch als iso-file zum gratis downloaden ;)
     
  13. Diesen Artikel sollte man mal ausdrucken und sämtlichen Lehrern in den Schulen zeigen.
    Wie oft mußte ich mir von denen anhören, dass Wikipedia eine unzuverlässige Quelle sei, ich soll in die Bibliothek gehen blabla, bei Wikipedia kann ja jeder Depp reinschreiben? Hab ja auch nichts besseres zu tun, als für einen simplen Vortrag den ganzen Tag in die Stadt zu fahren.
    Bin sicher nicht der einzige, dem das so geht.
    Und jetzt steht der ach so etablierte Brockhaus unter Verdacht, bei den "Döseln" abgeschrieben zu haben.
    So kanns kommen!
     
  14. tribun66

    tribun66 Kbyte

    Genau, er steht unter Verdacht .
    Das heißt erst mal noch gar nichts.
    Prinzipiell stehe ich solchen Sachen wie Wikipedia auch positiv gegenüber.
    Man sollte sich bei Nutzung solcher Quellen aber auch stets deren Nachteilen bewußt sein.
     
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