Festplatte oder IDE Kabel

Hallo,

ich brauche mal eure Hilfe.
Seit einiger Zeit habe ich das Problem, dass Windows (Vista und/oder XP) unvermittelt und nicht nachvollziehbar abstürzt. D.h. für ca. 1 Sekunde blauer Bildschirm ohne Anzeige, dann erfolgt ein Reset.
Zuerst mal meine Hardware: Athlon 64 auf MSI K8T Neo2 Mainboard, 1GB Speicher, 200GB und 80GB Festplatten (beide IDE), CD-Brenner und DVD-Brenner, Grafikkarte ATI 9600xt.
Zuerst hielt ich es für einen Festplattenfehler, denn die 80GB Platte verursachte den gleichen Fehler in einem anderen PC. Also zu Seagate eingeschickt, wurde auch ohne Probs getauscht. Doch der Fehler ist geblieben. Wenn beide Festplatten angeschlossen sind bleibt der Bootvorgang bei „Detecting IDE Drives“ ca. 1 min stehen. Wenn nur die 200 GB (Master) angeschlossen ist, läuft er durch oder wenn ich Strg+Alt+Entf drücke.
Vista und XP habe ich schon neu installiert. Hilft nix. Alle Laufwerke mit chkdsk geprüft, keine Fehler festgestellt.
Mir drängt sich der Verdacht auf, dass es am IDE Kabel liegen könnte. Es ist ein Rundkabel -60 cm lang, das dem Mainboard beilag. Das habe ich eingebaut, als ich die zweite Festplatte dazu gesteckt hatte, da das Flachbandkabel zu knapp wurde. Kann das der Fehler sein?
Btw. Windows erstellt bei jedem Bluescreen ein Speicherdump. Mit welcher Anwendung kann man sich den Inhalt anzeigen lassen?

 

Das heißt, die Seagate ist Slave? Nenne bitte mal die genaue Typenbezeichnung dieser Platte und Hersteller und Typenbezeichnung der anderen Platte (Handbuch bzw. "Beilagezettel" oder Geräte Manager).

Evtl. ist die Jumperung das Problem, bei einer oder bei beiden Platten. Schon mal mit "Cable Select" auf beiden Platten versucht? Was Master sein soll, gehört dann an den schwarzen, was Slave sein soll an den grauen Anschluss des Kabels. Der Blaue wird an den Controller auf dem Mainboard gesteckt.

Dann gibts noch (abhängig von Hersteller und Typ):
Single Master
Master with Slave present (auch SP genannt)
Master with non-ATA Slave present

IDE ist eine Wissenschaft für sich.

Womit auch das Kabel in Ordnung sein dürfte.

Ist zwar unwahrscheinlich, weil chdsk keine Fehler meldet, ein testweiser Austausch würde aber Gewissheit bringen.

Was man dazu braucht:
http://www.microsoft.com/whdc/devtools/debugging/default.mspx

Was man damit macht:
http://www.thomaskoetzing.de/index.php?option=com_content&task=view&lang=de&id=121&Itemid=195

Das wird Dir aber wahrscheinlich nicht viel bringen.

 

Hallo,

es sind beides Seagateplatten:
200 GB: ST3200822A Master gejumpert.
80 GB: STM3802110A Slave gejumpert.
Das Kabel ist auch richtig gesteckt.
Der IDE Standard sieht nur bis 45cm Kabellänge vor. Ich dachte halt, wenn´s 60er zu kaufen gibt, wird’s schon gehen.
Ich hab mal bisschen gegoogelt und da tauchen immer wieder Berichte auf von Problemen mit der Qualität von Rundkabeln und der Länge des IDE Kabels. Ich werde heute das Kabel mal gegen ein Flachkabel tauschen. Berichte dann wie es geklappt hat.
Für weitere Tipps bin ich aber immer offen.

 

Wenn es am Kabel liegen würde, würden Fehler auf den Platten auftreten. Du hast aber geschrieben, dass eine Prüfung keine Fehler ergeben hatte. Außerdem schreibst Du, dass eine Platte allein sehr wohl funktioniert.

Ich würde es mal mit Cable Select für beide Platten versuchen. Und schließe die Platten auch mal an zwei separaten Strängen vom Netzteil an.

 

Es liegt nicht am Kabel. Habe gestern das Kabel gegen ein Flachbandkabel getauscht. Hatte danach trotzdem noch Abstürze.
Das anschauen der Crash dump Dateien hat auch nicht viel gebracht. Ich kann damit nicht viel anfangen. Da steht nur irgendwas mit fehlenden Symbolen und ein Fehler von "ntkrnlpa.exe".
Das einzige, was ich im Zusammenhang mit dieser Datei durch googeln gefunden habe und ähnlich meinem Problem ist, ist das hier:
http://support.microsoft.com/kb/937381/de
Glaube aber nicht, dass das mein Problem behebt.
Ich werde heute mal cable select probieren.

 

Hallo,

ich habe jetzt folgendes ausprobiert:
Cable select - keine Änderung.
separate Stromkabel für jede Platte - keine Änderung.
Scheint wohl so zu sein, dass der IDE Port einen weg hat.

Muss die Bootplatte am ersten Port hängen oder kann ich die einfach an den zweiten Port hängen um zu testen obs am Port liegt?

 

Du schreibst oben, dass Du dieses Problem seit einiger Zeit hast. Daraus schließe ich, dass vorher alles funktioniert hat. Hast Du, bevor der Fehler das erste Mal auftrat, irgendetwas am Rechner verändert, z. B. einen anderen Treiber installiert?

Zu Deiner Frage: Theoretisch dürfte es keine Problem sein, wenn die Bootplatte als Secondary Master läuft. Vista kann überall hin installiert werden, Hauptsache ist nur, die Partition ist aktiv.

 

Ich vermute mal, das die defekte Festplatte irgendwas zerstört hat. Gestern habe ich IDE 1+2 getauscht, aber der Bootvorgang bleibt immer noch ca. 1 Minute stehen bei "detecting IDE devices".
Nach einem erneuten unerwartetem Reset kam gestern eine Meldung, dass Laufwerk E auf Konsistenz geprüft werden müsste.
Dabei wurden Fehler gefunden und behoben, unter anderem auch die Master File Table neu geschrieben. Danach lief der PC ca. 0,5 Std ohne Probleme. Leiderhatte ich keine Zeit, ausgiebig zu testen. Das hole ich aber noch nach.

 

Ich muss den Fred nochmal aus der Versenkung holen.
Das stehenbleiben beim Bootvorgang ist geblieben. Hin und wieder kommt es vor, dass danach "Boot Disk Failure" angezeigt wird. Nach strg+Alt+Entf bootet der PC.
Unter Vista dann keine Abstürze mehr. Allerdings ist ab und zu ein mehrmaliges anlaufen einer Festplatte zu hören. Das Ganze aber nur unter Vista. In XP gibts da keine Probleme.
Habe im Inet einige Beiträge gelesen, in denen von HDD- Problemen unter Vista berichtet wird, allerdings meist in Zusammenhang mit Nforce Chipsätzen. Weiß da jemand was genaueres? Kann das auch bei mir ein Problem sein?

 

Ich habe einen nForce Chipsatz. Das hier beschriebene Problem zeigt sich nicht. Welcher Chipsatz ist in deinem Rechner verbaut?

Ein Festplatte läuft an sobald der Rechner eingeschaltet wird, sollte dann druchlaufen, ihren Selbststest erledigen und sich beim BIOS anmelden. Das alles lange bevor das Betriebssystem gestartet wird.

Vorstellbar wäre noch ein fehlerhafter bzw. defekter Chipsatz- bzw. ATA/S-ATA Treiber, sofern das Problem dann auftritt, wenn die Treiber geladen und das Betriebssystem endgültig gestartet wird, in der Phase vom grünen "Lauflicht" bis hin zum Laden des Desktop.

Bei älteren Mainboards könnte ggf. auch ein BIOS Update helfen.

 

Doch, da gibts was mit NForce4-Chipsätzen, Verzögerungen und Festplattengeräuschen. Soviel ich weiss, betrifft das hauptsächlich Asus-Boards der A8N-Serien unter Win XP.
Als Lösung wird vorgeschlagen im Gerätemanager bei der Festplatte den Schreibcache zu deaktivieren.
Soll angeblich helfen.

 

Hi,

hört sich eigentlich mehr nach einem Hardwaredefekt an.

Könnte am Netzteil liegen.
Wenn's was schlapp ist, und die Spannung zeitweise einbricht, kann es zu den beschriebenen Problemen und Systemabstürzen mit anschließendem Neustart kommen.
Was für ein NT verwendest Du eigentlich in Deinem PC?

 

Die Performance der Platte einzuschränken ist eine Lösung? Erinnert mich an den 686b Bug bei VIA. Da wurde empfohlen die Transferrate zu reduzieren. Später gabs dann BIOS "Fixes" die genau das machten.

 

@ Maja: Chipsatz ist ein K8T800 pro

@ B.Rettpitt: NT ist ein Tagan 430W. Sollte ausreichend sein. Das mit den Abstürzen hat sich im Moment erledigt. Läuft eigentlich tadellos wenn Vista oder XP erstmal gestartet ist. Werde aber trotzdem mal alle nicht benötigten Geräte abklemmen, wie z.B. zweiten Brenner, zus. Lüfter usw.

Das neuanlaufen kann auch die zweite Platte sein, die aus dem Ruhemodus aufwacht. Aber warum dann mehrmals hintereinander? Und warum nur unter Vista?

Testweise werde ich mal den Ruhemodus für die Festplatten asuschalten. Mal sehen ob sich dann was ändert.

 

Von dem ist eigentlich nichts negatives Bekannt, außer dass er Probs mit diversem RAM hat. Aber welcher Chipsatz hat die nicht?

Sag das nicht so leichtfertig daher. Manche Grafikkarten erwarten schon mehr vom Leben. Ob 430W reichen, hängt davon ab was Du so alles an Geräten im Comuter hast.

Vista würde mit aktivem Aero besimmt nicht den blauen Umweltengel bekommen. Es ist nun mal ein Stromfresser.

 

@Maja07: teile Deine Meinung bzgl. Stromversorgung und VISTA-Strombedarf!

@magic_matt: TG430-U15 o. TG430-U22? Sollten eigentlich beide reichen.

Hier ein interessanter Link zur Meinung/Empfehlung von MSI bzgl. richtig dimensionierten Netzteilen:

http://www.msi-computer.de/support/idx_fua_view.php?FUA_id=7

Ich persönlich finde die Anforderungen, die MSI an das „richtige“ NT stellt schon übertrieben.
Welches NT könnte man da noch kaufen?
Mein Enermax Infiniti 720W bringt auf der + 3,3V-Leitung max. 25A und auf der +5V-Leitung max. 30A! Die Hersteller scheinen mehr Wert auf die +12V-Leitungen zu legen.
Übrigens auch hochwertige NT’s (wozu ich auch die Tagan NT’s zähle) können defekt sein; mein Enermax Infiniti hat gerade mal 8Wochen gehalten!

Kannst Dir ja auch mal Seatools

http://www.seagate.com/www/en-us/support/downloads/seatools

runterladen und die Festplatten auf Herz und Nieren prüfen.

 

Die Spannungsabgabe ist Schwankungen unterlegen. Selbst bei neuen NTs. Hinzu kommen die Unbekannten in häuslichen Netzen und das tägliche Auf und Ab der Spannungsverorgung allgemein. Das muss alles einkalkuliert werden.

Nicht mehr Wert, nur genau so viel Wert wie auf die anderen. Was nutzt Dir genug Saft auf den Geräten, wenn Slots und CPU das Licht ausgeht?

 

Also diese GraKa gewiss nicht. Die hat nicht mal eine eigene Stromversorgung. (9600XT)
Aber ein Zusammenhang mit der Stromversorgung wird immer wahrscheinlicher. Ich werde mal am WE die Versorgungsleitungen tauschen und nicht benötigte Geräte abklemmen. Mal sehen ob das was bringt. Vielleicht ist ja nur die eine Stromschiene etwas schwach.

Schönes WE