1. Liebe Forumsgemeinde,

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FreeBSD Installation

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by NEONeo, Jan 19, 2004.

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  1. NEONeo

    NEONeo Guest

    Hallo,
    ich möchte zusätzlich zum bestehenden XP-Home, das Linux-Derivat FreeBSD auf meiner Master Platte 120GB Samsung installieren.
    Wie stelle ich das am geschicktesten an, ohne der Gefahr eines "toten" XP zu begegnen.
    Leider habe ich jetzt schon viel Haarsträubendes in Netzt gelesen, nur hier im Forum bin ich nicht fündig geworden (mag es an der so tollen Suchfunktion liegen??).
    Bin für jeden Tipp dankbar, der mich BSD näherbringt...
     
  2. bitumen

    bitumen Megabyte

    Gut, das zu Wissen... schlimm, welcher blödsinn im netz kursiert....
    Im linuxcamp 2003 hab ich einen vortrag über bsd gehört, der typ war allerdings voll daneben, er hat uns nur die bsd history erzählt... Aber das ist natürlich kein argument genen fbsd ;)
     
  3. cirad

    cirad Kbyte

    Hä? Wo liest man denn den Schwachsinn? Der komplette Kernel steht unter der BSD-Lizenz, abzüglich der Teile wie dem EXT2-Modul, das nur unter der restriktiveren GPL steht (aber trotzdem noch Open Source).

    Du kannst dir jederzeit den aktuellsten Kernel ziehen, sei es von RELENG oder CURRENT. Du kriegst darüber auch ältere RELENGs, wobei wohl nur RELENG_4_9 und RELENG_5_2 Sinn macht. CURRENT sind die aktuellsten Änderungen, direkt aus dem CVS. Die meisten CVSUP-Mirrors werden wohl einmal am Tag aktuallisieren. Du kannst dir alles auch direkt per Webinterface angucken:
    http://www.freebsd.org/cgi/cvsweb.cgi/src/sys/

    Das gleiche gilt für die Userland-Sourcen. Die kompletten Systemsourcen (Kernel+Userland) sind als Open Source unter /usr/src zu finden, der Kernel unter /usr/src/sys. Das findest du bei Linux überhaupt nicht. Auch die Ports, Dokumentation oder Configs sind alle über das CVS erreichbar, somit auch in aktuellsten und älteren Versionen. Aktuallisieren kannst du mit cvsup oder cvs, du kannst dir die Sourcen von jedem beliebigen Tag und jeder beliebigen Uhrzeit ziehen. Oder das Webinterface nutzten:
    http://www.freebsd.org/cgi/cvsweb.cgi/src/sys/

    Und was hat das mit der Kernelqualität zu tun? Bzw. wie beurteilst du das, wo du doch nichtmal beurteilen kannst, ob das stimmt? In etlichen Bereichen ist er doch eine Ecke weiter und/oder sauberer, wohl besonders bei Stabilität unter Last und Sicherheit, wobei ich da nicht auf eigene Erfahrungen aufbauen kann. So Sachen wie Race Conditions beim Entladen von Modulen, die Linux seit der Existenz dieses Features hat (wird wohl nie mehr gefixt), kenne ich von FreeBSD bisher nicht.

    Na jedenfalls ist es unsinnig, daß es keine Sourcen dafür gibt. Wie soll man sonst auch sein System inklusive Kernel updaten? Das geht bei FreeBSD nur über Sourcen. Außer man updatet ein RELEASE, da kriegt man auch vorkompilierte Sachen. Vielleicht geht es auch noch bei SNAPSHOTs, aber da ich noch nie von fertigen Paketen geupdatet habe, weiß ich das nicht.
     
  4. bitumen

    bitumen Megabyte

    über den fbsd kernel habe ich gelesen, dass teilwese keine sourcen vorliegen, und dass es nicht so häufig aktualisiert wird. In wiefern das stimmt, kann ich nicht beurteilen. :confused:
     
  5. cirad

    cirad Kbyte

    @blakcomb: Naja, was heißt Unix-kompatibel. Sie sind beides größtenteils POSIX-konform, wobei gerade Linux da öfter mal eigene Wege geht und leider ab und zu inkompatibel ist (/bin/sh, gmake, /usr/linux, etc.).

    Zumindest bei FBSD lädst du mit kldload linux den "Emulations Layer" und kannst ohne Performanceverlust sogar native Linux-ELFs ausführen. Dazu gehört für eine komplette kompatible Umgebung im Userland eine minimale Linuxinstallation, da kannst du zwischen diversen Redhat-Versionen, Debian und Gentoo wählen. Brauche ich eigentlich nur, weil es Acroread und Realplayer nur für Linux gibt und dafür nunmal keine Sourcen vorliegen.

    Und was paßt dir an dem Kernel nicht? Eigentlich ist der ziemlich gut (es gibt ja sogar Debian GNU/FreeBSD und GNU/NetBSD).
     
  6. NEONeo

    NEONeo Guest

    Danke für eure Infos.
    Also werde ich mal mit ner Bootdiskette für XP bewaffnet ans Werk machen..
     
  7. bitumen

    bitumen Megabyte

    Ich will hier keine Antiwerbung geben bsd machen, (bsd ist ein super system, vorallem bsd-moral ist spitze) aber meine persönlichen erfahrungen sind eher negativ. Es kann daran liegen, dass ich eine etwas ältere version verwendet habe, oder auch an der exotischen hardware. Was mir an BSD wirklich abgeht ist der schöne linux-kernel.
    Da linux und bsd unixkompatibel sind, kannst du auch unter bsd kde & co verwenden. Die meisten applikationen funktionieren meines wissens auch.

    gruß, buhi
     
  8. cirad

    cirad Kbyte

    FreeBSD ist FreeBSD und kein Linux-Derivat. Man könnte es höchstens als Unix-Derivat ansehen, da es ursprünglich vom Original-Unix abstammt. Linux hingegen ist nur Unix-ähnlich und außerdem ein Newcomer, von Grund auf neu geschrieben.

    Du brauchst genau eine primäre Partition, um es zu installieren. Für den Notfall solltest du eine Boot-Diskette oder CD haben, falls du XP nicht mehr booten kannst, da FBSD seinen Bootloader in den MBR schreibt (wirst vorher gefragt). Bei sowas kann es immer vorkommen, daß du das andere OS nicht mehr booten kannst.

    Ich habe keinerlei Erfahrungen, ob der Bootloader XP einfach so booten kann. Ich habe mal gegooglet und du kannst scheinbar auch sehr einfach den XP Bootmanager nutzen:
    http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-questions/2003-June/010964.html
     
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