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Generelle Fragen zu Distributionen und Langzeitwartung

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by bulbous, Dec 25, 2006.

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  1. bulbous

    bulbous ROM

    Hi,

    ich bin momentan dabei, von Windows auf Linux umzusteigen, aber es gibt noch so ein paar Sachen, die mir Kopfzerbrechen bereiten. Ich tendiere bisher am ehesten zu openSuse oder Kubuntu (KDE bevorzuge ich vor Gnome).

    Was ich aber irgendwie noch nicht so ganz durchblicke ist, wie das mit der Langzeitwartung abläuft. Ich möchte im Grunde nicht ständig wieder viel Arbeit damit haben, auf der anderen Seite möchte ich gerne schon von manchen Programmen (Firefox, Amarok, etc.) immer die neuesten Versionen haben.

    Jetzt ist es ja so, dass das bei den versionsbasierten Distributionen scheinbar nicht so einfach ist. Ich habe deswegen auch schon über Gentoo nachgedacht. Wenn nur die Installation etwas aufwändiger ist, wäre das nicht so schlimm. Allerdings habe ich keine Lust, dann auch bei neuen Programmen immer wieder viel anpassen zu müssen.

    Irgendwie widerstrebt mir halt die Idee, immer die ganze Distribution "upgraden" zu müssen, vor allem weil das ja scheinbar oft nicht gut funktioniert. Ich möchte halt gerne die Grundeinstellungen nur einmal machen müssen und dann trotzdem immer die Möglichkeit haben, neue Versionen von einzelnen Programmen einzuspielen. Wie ist das denn, wenn man z.B. in Kubuntu Programme selbst kompiliert? Was hat das denn für Nachteile?

    Ich würde mich über ein bisschen Aufklärung von erfahrenen Benutzern freuen. Wie kann man vorgehen, um ein System zu haben, das sicherheitsmäßig immer auf dem neuesten Stand ist, trotzdem nicht ständig neu eingerichtet werden muss und wo man von einzelnen Programmen problemlos die neueste Version bekommt? Im Moment empfinde ich das als den größten Nachteil von Linux gegenüber Windows, dass man irgendwie (als Anfänger?!) so eingeschränkt ist auf das, was die Distribution einem vorkaut und es sonst immer Probleme geben kann, wenn man sich davon löst.

    Vielen Dank schon mal für alle Antworten!

    Tobias
     
  2. Confidential

    Confidential Kbyte

    Das was Du Dir als summa summarum wünschst, gibt es nicht. Bei Windows auch nicht. Nimm Debian Etch, ab Januar 07 Stable.
    Wieso bist Du bei einer Disti eingeschränkt? Nicht einmal beim kernel ist man eingeschränkt... Wozu gibt es die Quellen? Nur Dein bisheriges Wissen schränkt Dich ein.
     
  3. bulbous

    bulbous ROM

    Hi Confidential,

    danke für Deine Antwort, aber so nützt sie mir nicht viel. Kannst Du vielleicht in bisschen mehr schreiben, also konkret:

    - was meinst Du damit, dass es das auch unter Windows nicht gibt? Ok, da ist vielleicht vieles von den Sicherheitsupdates, etc. Flickwerk und es wird einfach nicht so viel am Kernel weiterentwickelt, aber ich hab jetzt 3 Jahre XP laufen, immer mit den neuesten Versionen von meinen Programmen und vieles extrem angepasst, was ich nur einmal einstellen musste. Das würde mir schon reichen.

    - Aus welchem Grund denkst Du, das Debian Etch das Richtige wäre?

    Dass mich letztlich mein fehlendes Wissen einschränkt, ist gut möglich. Ich bin auch gerne bereit, dazuzulernen.

    Gruß,

    Tobias
     
  4. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Und wieso meinst du, dass das mit Linux nicht geht?
     
  5. Confidential

    Confidential Kbyte

    Debian hat lange Entwicklungs- und Testzeiten. Ein komplettes Upgrade ist problemloser möglich. (Wenn es nötig ist.)
    Alles ist Software die ständig verbessert wird. Auch bei XP. Visiert man etwa 5 Jahre an, kann man Debian durchaus empfehlen. Noch länger wäre Unsinn. Manche Server allerdings laufen unter Linux durchaus auch länger.
     
  6. bulbous

    bulbous ROM

    Hi,

    ich sage nicht, dass ich nicht glaube, dass das mit Linux geht, sondern ich frage hier, wie ich das mit Linux am besten auch hinbekomme. Denn bei meinen bisherigen Versuchen bin ich halt meistens gegen die Wand gerannt, da ich dann irgendwelche aktuellen Programme aus externen Quellen installiert habe und dann ist das wieder mit dem Update Management der Distri zusammengesoßen und es gab Probleme, oder ähnliche Sachen.

    Und wenn ich jetzt z.B. Kubuntu nehmen wollte, wäre meine erste Idee gewesen, das aktuellste zu nehmen, aber mittlerweile denke ich, dass dann wohl die "long term support" version sinnvoller wäre, da ich ja sonst nach einer Zeit upgraden müsste, um wieder Sicherheitsupdates zu bekommen, aber das will ich ja grade nicht.

    Langer Rede kurzer Sinn: ich frage hier, weil ich mir Tips erwarte und es nicht falsch anfangen will mit meinem Linux System und in einem halben Jahr wieder Ärger habe, nicht weil ich schon eine Meinung dazu habe.

    Tobias
     
  7. Confidential

    Confidential Kbyte

    Selbst kompilierte Programme laufen nun einmal extra nur auf Deinem System. Veränderst Du etwas...
    Sag mal, wie lange soll der Rechner laufen? 10 Jahre, oder 20? Und immer mit dem gleichen OS? Ich weiß nicht was Du willst. Unter Linux bin ich an die Sicherheitsaktualisierungen gebunden, wie bei Windows auch.
    Es hängt doch auch von Deiner Hardware ab. Schau Dir mal Debian an.
     
  8. bulbous

    bulbous ROM

    Nein, fünf Jahre sind völlig ok. Drei wären auch erstmal ok. Ich hatte es halt bei Kubuntu jetzt, dass nach einem Upgrade auf Edgy vorher funktionierende Sachen plötzlich nicht mehr funktioniert haben. Das will ich gerne vermeiden. Andererseits hat man bei Dapper in den offiziellen Repos halt z.B. keinen Firefox 2.0.

    Ich will halt gerne ein Grundsystem, das erstmal für ca. 3+ Jahre stabil ist, allerdings Sicherheitsupdates ständig und die Möglichkeit, einzelne Programme immer relativ up-to-date zu halten.

    Würdest Du dann Etch nehmen, oder gleich die neue testing version? Kann man auch testing und stable mischen?

    Gruß,

    Tobias
     
  9. Confidential

    Confidential Kbyte

    Grundsätzlich muss man diese Upgrade-Springerei nicht immer mitmachen. Viele haben Mischsysteme und es funktioniert. Unter Debian sogar leichter. Trotzdem muss man vor einem großen Upgrade die Veränderungen kennen.
    Etch ist neu. Du kannst die aktuelle Vorschau als Net-Installation downloaden, wie ich es getan habe. Oder warten auf die Stable im Januar. Etch ist Etch und im Januar dann auch noch Etch. Also immer nur wieder aktualisieren. Es werden keine großen Versionssprünge gemacht, weil dies einfach unerwünscht ist. (Eben wegen den Konfigurationen!)
    http://www.debian.de/releases/stable/i386/release-notes/ch-upgrading.de.html
    -
    http://www.debian.de/CD/netinst/
    http://www.debian.de/releases/testing/
    -
    Anm.
    Debian ist nicht unbedingt etwas für Einsteiger. Also, viel Freude beim lesen und entdecken. Zudem ist Debian auch politisch gesehen eine gute Wahl.
     
  10. Flex6

    Flex6 Halbes Megabyte

    Ich benutz auch seid längeren Etch(testing) und funzt einwandfrei
     
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