günstige Alternative zu Datenrettungsfirma

Hallo liebe Foren-Mitglieder,

ich habe meine 500 GB Festplatte von WD zur Datenanalyse an eine Datenrettungsfirma geschickt und folgende Analyse erhalten:

- Beim Anschließen der HDD nimmt diese keinen Strom an und der Motor ist nicht in der Lage sich zu drehen
- Es wurde eine defekte Steuerelektronik der HDD festgestellt
- Die Steuerelektronik der HDD wurde durch ein Spenderteil aus unserer Ersatzteilbibliothek ersetzt
- Die HDD wurde zur weiteren Bearbeitung an den Data Extractor geschlossen
- Der Auslesevorgang der Schreib/Leseköpfe wurde stabilisiert
- Es wurde versucht die HDD vollständig zu scannen
- Es konnten Beschädigungen an den Partitionen der HDD festgestellt werden
- Die HDD wurde einem weiteren Scan-Verfahren unterzogen
- Es wurde ein komplettes IMAGE der HDD erstellt
- Ihre Daten konnten Sektor für Sektor rekonstruiert werden

Habe auch eine Datenliste bekommen und es scheint so, als würden so gut wie alle Daten gerettet werden können. Dafür wollen sie 600 Euro von mir, allerdings nur, wenn ich bis heute 18 Uhr das Geld im Voraus via paypal überweise (Firmensitz ist nicht in Deutschland). Da ich mich erstens nicht drängen lassen will und nicht soo viel Geld im Voraus bezahlen möchte, würde ich gerne von euch wissen:
Ist dieser Preis berechtigt? Hardwarefehler scheinen ja generell sauteuer zu sein. :/
Gibt es Alternativen, z.B. seine Daten in einem "günstigeren" Land retten zu lassen?
Gibt es vielleicht sogar so etwas wie Informatikstudentenbörsen o.ä., um das privat von jemandem machen zu lassen?

Vielen lieben Dank bereits im Voraus!

Shayara

 

Wie heißt die Datenrettungsfirma? Was wollen die mit der Platte tun, wenn die Forderung nicht fristgerecht eingeht? Da steckt ja bereits eine Menge Arbeit drin, die eine seriöse Firma ohne Auftrag nicht machen würde. Deshalb wäre es Unsinn, eine Arbeit zu verrichten, ohne einen Auftrag dazu zu haben. Haben sie einen Auftrag, liegt es in ihrem Interesse, eine Rechnung auszustellen und das Geld einzufordern. Darauf verzichtet keine Firma. Wenn man etwas Böses unterstellen wollte, könnte man annehmen, dass die Arbeit gar nicht so groß war, so dass die "Firma" auch nicht auf etwas verzichtet, wenn nicht gezahlt wird.

 

Das stimmt so pauschal nicht. Der Kunde erwartet nach einer Fehleranalyse eine zuverlässige Auskunft über die Chancen der Rekonstruktion. Das geht natürlich nur, wenn man selbige zumindest ansatzweise versucht hat. Ob letztlich der geforderter Preis gerechtfertigt ist, ist gar nicht die Frage. Entweder sind einem die Daten den Preis wert oder nicht. Natürlich sollte man sich vorher informieren, wie seriös der Dienstleister ist. Das macht man aber bevor man einen Datenträger einschickt.

 

Dann bleibt die Frage, wann die Datenliste übermittelt wurde. Wenn sie erst heute eingetrudelt ist, ist die Zahlungsfrist zu kurz. Ein paar Tage Zeit sollte man dafür geben.

 

Unerheblich, da das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Viel wichtiger ist die Frage, ob er den Datenträger überhaupt noch zurück bekommt. Und selbst wenn, wird dies nicht umsonst sein. Üblicherweise werden dafür 200 Euro und mehr fällig. Erst dann macht es überhaupt Sinn, über einen Plan B nachzudenken.