Hohe Haftstrafe für Videospielpirat

@PC-Welt

Er wurde zur Schadenersatzzahlung und nicht zu einer Geldstrafe verurteilt. Siehe mein vorheriges Post. Die Redakteure sollten schon die richtigen Begrifflichkeiten verwenden.

@MHJ
Danke.

 

Hallo,

dann machen wir uns so viel Mühe und keiner liest den Text

"Daneben muss Sean Michael Breen für entwendete Netzwerkkomponenten Schadenersatz in Höhe von 700.000 Dollar an seinen ehemaligen Arbeitgeber Cisco zahlen"

Die Haft- und die Geldstrafe sind zwei Paar Schuhe. Letztere erfolgte, weil er seinen Arbeitgeber beklaut hat.

 

@ RemiK

Korrekt

 

Offenbar ist hier einigen der Unterschied zwischen einer Geldstrafe und Schadenersatz nicht klar.

Eine Geldstrafe ersetzt eine geringe Haftstrafe. Zu zahlen ist diese an die Staatskasse oder evtl. an eine gemeinnützige Einrichtung. Dieses wird nach dem Strafrecht festgelegt.

Schadenersatz muss gezahlt werden, um einen entstandenen Schaden zu bezahlen. Dabei gilt das Zivilrecht!

Das eine hat mit dem anderen also nichts zu tun. Breen wurde zu einer Haftstrafe von 50 Monaten verurteilt. Diese wurde verhängt für das Knacken und evtl. für die Diebstähle. Letzteres geht aus dem Text nicht hervor.

Außerdem muss er an Cisco 700.000 $ Schadenersatz zahlen. Das dürfte dem Wert der gestohlen Waren zzgl. weiteren dadurch entstandenen Kosten (z. B. ein Detektiv, der ihm auf die Spur gekommen ist) entsprechen.

 

Hey Leute,

die Sache mit den 700.000 $ erklärt sich ja wohl dadurch, das die Jungs Games kopiert, bzw. den Kopierschutz geknackt haben. Den Jungs sollte man vielleicht nach ihrer Strafe nen Job anbieten, um bessere Kopierschutzmechanismen zu entwickeln, wär besser, als ihr Leben völlig zu ruinieren.
Die Softwarebranche hat, egal in welchem Land, nen großen Einfluss. Mich wunderts ja, das es "nur" 700.000 $ waren. Es mußten andere, für weniger, schon mehr bezahlen.

Bei Softwarepiraterie verstehen die Amis keinen Spaß, die wollen nicht nur das man bestraft wird, die wollen dir den Rest geben. Wenn in Deutschland so hohe Strafgelder üblich wären, hätte man hier auch schon Leute zu solchen Irrsinnszahlungen verdonnert.

Die Strafe ist definitiv zu hoch. Okay, es war eine Straftat, aber 50 Monate plus diese Hohe Geldstrafe? Mein lieber...

Mfg
Gladiator

 

Ich finde die Strafe zu hoch, in erster Linie wetteifern diese Jungs darum, wer als Erster den Kopierschutz der Software entfernt.
Verteilen tun dies Cracker in der Regel nicht, der Schaden ist also wohl eher theoretischer Natur.
Die Diebstahlsache beim Arbeitgeber ist natürlich wieder was anderes.

 

Das schon, aber da war sicher auch die Körperverletzung und Arbeitsunfähigkeit des Opfers dabei

Aber wegen diebstahl wird das wohl nicht so arg werden. Auch wenn ich es nicht weiß, gehe ich davon aus, dass das Diebesgut min. 100.000 $ ausgemacht hat, wenn nicht sogar wesentlich mehr und da mußt schon einiges mitgehen lassen, dass auf diese Summe kommst.

Aber wie auch immer, wir können eh nur vermutungen aufstellen

 

@ bam 01

Bedenke:
In Amerika ist es ja immer so eine Sache mit Schadensersatzforderungen...

Man erinnere sich an die Millionenzahlung beim Verschütten von zu heißem Kaffee einer ungeschickten Frau bei McDoof...

 

ich finde auch:
diesensoftwareverbrechernsolltemanallesamtdensch***z abhacken unddannlebenslaenglichbissieschwarzwerdenistnochvielzumildefuerdiesespackdamalshaettsdasauchnichtgegebensonderndirektstandgerichtunddannalleinnensackreinundmitdemknueppeldraufgrmpfbllbllgeifer <snip, jetzt reichts.>

mein liebes cnn, du bist strafrechtler, richtig? ich tippe mal auf eine professur, mindestens. anders kann ich mir eine derart qualifizierte einschaetzung von tat, schuld und strafe nicht begruenden...

 

Das mag schon sein, aber wenn er zusätzlich 700.000 $ Schadenersatz zahlen muß, dann wird er ja nicht nur ein paar billige Netzwerkkarten mitgehen lassen haben. Also dürfte da wirklich mehr dahinter stecken. Und die 50 Monate werden sich vermutlich nicht nur auf die Warez-sache beziehen sondern vermutlich eben auch auf den Diebstahl.

Also ich habe mit solchen Leuten kein Mitleid.

 

Oha, Hehlerei ...
Nur ist es so, dass diese "Verbrecherorganisation" Ihr Ware nie verkauft hat, sondern lediglich versucht hat möglichst schnell im Wettstreit mit anderen Gruppen den Kopierschutz zu knacken.

Aber es sieht ja so aus, als würdest Du die Bande persönlich kennen und so weisst deren Gefahrenpotential genau einzuschätzen, so dass Du sagen kannst, dass diese Dealer vermutlich geklaute Autos und Schmuck verscherbelt hätten.

Hut ab!
Immer schön einen Insider mit dem genauen Wissen
über Hintergründe zu anzutreffen.
("Da ist eine richtige Verbrecherorganisation dahinter")

 

Ich bin da nicht ganz deiner Meinung. Die Haftstrafe ist O.K. Aber 700.000,- $ Rückzahlung finde ich zu krass. Sein Leben ist damit verpfuscht. Der brauch überhaupt keinen Neuanfang mehr zu machen...

Ich wäre eher für eine etwas höhere Haftstrafe und eine angemessene Geldstrafe.

P.S. es sei denn der ist richtig reich. Davon habe ich aber noch nichts gehört.