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Klage einer Lehrerin gegen Benotung im Internet abgewiesen

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by PK --PCWELT--, Jan 31, 2008.

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  1. PK --PCWELT--

    PK --PCWELT-- Redaktion

    Leider nicht in irgendeiner Form für www.pcwelt.de geeignet - daher schmeiß ich´s mal einfach ins Forum =)

    :ironie::ironie::ironie::ironie::ironie:
    <ironie>
    Exklusiv

    Lehrer benoten Schüler ab 1.4 auf neuem Online-Portal


    Fast zwei Monate, nachdem erneut eine Lehrerin mit einer Klage gegen Spickmich.de gescheitert war, holen Lehrer nun zum Gegenschlag aus. "'Auge um Auge, Zahn um Zahn' lehre ich meinen Schülern im Religionsunterricht. Auch dem Schüler, der mich mies benotet auf Spickmich.de. Damit ist jetzt Schluss", so H.C., Religions-, Geschichts- und Lateinlehrer an einer Realschule in Hamburg. Um nicht noch miesere Benotungen bei Spickmich.de zu erhalten, will C. lieber anonym bleiben. Zusammen mit Kollegen hat er in unzähligen Pausen und Freistunden ein Portal auf die Beine gestellt, auf dem Lehrer künftig ihre Schüler benoten dürfen. Im Internet - voll und ganz anonym. "Ich weiß schon, welcher Schüler mich schlecht benotet hat, der kriegt jetzt zurück, dass er fast nie im Unterricht aufpasst und ständig seine Hausaufgaben vergisst", freut sich C.

    www.lehrer-rächen-sich.de ist am 1. April wie geplant online gegangen und ähnelt von Prinzip her Spickmich.de. Nur das hier nur Lehrer sich anonym anmelden dürfen, um die ansonsten nur in ihrem Büchlein geführten Notizen über Schüler auch an die Öffentlichkeit weitergeben zu dürfen.

    Natürlich, so betont C., würden nur Lehrer auf dem Portal zugelassen. Schließlich soll vermieden werden, dass sich Schüler untereinander eins auswischen. Auch rein praktische Zwecke soll der neue Dienst erfüllen. "Stellen Sie sich vor, Fritzchen wechselt die Schule. Die neuen Lehrer können bei uns schon mal nachschlagen, welche Freuden da auf sie zukommen und Vorkehrungen treffen, um Fritzchen ordentlich zu begrüßen", so C.

    Ein Gericht hatte Ende Januar geurteilt, dass Bewertungen von Lehrern in Kategorien wie "cool und witzig" oder "menschlich" zu zulässigen Meinungsäußerungen gehören würden und damit die Klage einer Lehrerin gegen ihre Bewertung auf Spickmich.de abgewiesen. Der Argumentation schließt sich auch C. an: Schließlich seien "brav und fleißig" und "kindisch" vergleichbare Bewertungen für Schüler und auch jeder Lehrer dürfe seine Meinung frei äußern.

    Eltern haben den Vorteil, dass sie direkt am PC und auf der Arbeit abrufen können, ob ihr Kind die Hausaufgaben gemacht hat oder welche Note es bei einer Schularbeit kassiert hat. Die Benotung auf www.lehrer-rächen-sich.de erfolgt nach dem Schulnotenprinzip 1 bis 6. Gute Schüler hätten somit nichts zu befürchten. Eine Gefahr, dass künftige Arbeitgeber die Daten von Schülern missdeuten könnten, sieht C. nicht: "Ach, die Surfen doch nicht im Internet. Die müssen doch arbeiten."

    Ein Arbeitgeberverband sieht das etwas anders und hat den Start des Portals bereits begrüßt. "Wozu noch Lebensläufe und Zeugnisse studieren, wenn das Lehrer-Portal mir eine klare Note über einen künftigen Auszubildenden gibt? Da spare ich massig Zeit!", so ein Arbeitgeber, der ungenannt bleiben will. Mit Empörung reagieren dagegen die Arbeitnehmerverbände und drohen bereits mit der Gründung eines "So gut ist mein Boss"-Portals an, falls IT-Abteilungen in Unternehmen einen Angehörigen einer Chef-Etage beim Besuch des Lehrer-Portals erwischen sollte.

    Von Politikern war dagegen kein Statement zu erhalten. Unter der Hand wird in Berlin gemunkelt, dass man Angst habe, Bürger könnten auf die Idee kommen, ein ähnliches Portal für Politiker auf die Beine zu stellen und damit künftig jeden Schritt und jede Tat für alle Ewigkeit auf dem Portal zu protokollieren. Verheerend seien die möglichen Wirkungen auf den Ausgang einer Wahl, wenn am Samstag vor dem Wahlsonntag sich die Wähler genauestens über die zu Wählenden informieren würden. "Da können wir uns ja den ganzen Wahlkampf sparen", so ein Mitglied einer Regierungspartei.


    (An den Textchef: Achte bitte darauf, dass der Beitrag wirklich erst am 1. April online geht, sonst kapiert niemand, dass es sich um einen Aprilscherz handelt. Danke! Ich hole mir jetzt einen Kaffee - willst Du auch einen?!?)

    -pk
    </ironie>

    Feel free to discuss...
     
  2. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Sehr schöne Idee!

    Im übrigen, für Abgeordnete und Abgeordneten-Anwärter (also Politiker) gibt es so etwas in ähnlicher Form schon. Zwar gibt es keine Benotung, jedoch kann man aus den Fragen der Wähler und die Beantwortung durch die Abgeordneten seine Schlüsse ziehen. :cool:

    Hier zu finden: http://www.abgeordnetenwatch.de/
     
  3. medienfux

    medienfux Megabyte

    Statt eine virtuelle Schlacht zu starten- sollten Lehrer sich mal am Riemen reißen und schon im Unterricht durchgreifen. wenn jemand zu spät kommt- bleibt er vor der Tür. Wenn jemand stört- wird er rausgeschmissen. Wenn jemand nicht mitmacht- bekommt er ne 6. Lehrer haben es selbst in der Hand- sind jedoch verweichlicht und feige geworden.
     
  4. Babu1940

    Babu1940 Viertel Gigabyte

    Liegt z.T. aber auch an den Eltern! Zuerst muss mal im Elternhaus durchgegriffen werden, denn dort liegt die Erziehungsgewalt!
     
  5. hans10

    hans10 CD-R 80

    ... da warten doch nur manche darauf.
    die folge ist eine anzeige wegen misshandlung.

    die ärmsten schweine (entschuldigung für den ausdruck)
    sind doch wohl die lehrkräfte.
     
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