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LAN über weite Strecken

Discussion in 'Heimnetz und WLAN' started by sclause, Dec 18, 2009.

Thread Status:
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  1. sclause

    sclause ROM

    Hallo miteinander,

    ich suche nach ein paar guten Tipps zum Thema LAN über weite Strecken.

    Zuerst mal mein Problem:
    [​IMG]

    Wie auf dem Bild erkennbar habe ich einen Server auf den Clients zugreifen sollen. Bei den 3 Bereichen die sehr eng beieinander liegen kann das mit einem normalen LAN-Kabel über einen Switch erfolgen.
    Die 3 anderen Bereiche (die mit den Entfernungsangaben) sind nicht mit einem LAN-Kabel überbrückbar, da ich das LAN-Kabel aufgrund der Gegebenheiten vor Ort nicht verlegen kann.
    Wie kann ich diese nun verbinden?

    Ich habe mir bereits eine Möglichkeit überlegt und bitte um Tipps oder Verbesserungsvorschläge.
    Meine Idee:
    [​IMG]

    Die Clients werden an ein WLAN-Gerät (keine Ahnung was da am besten ist) angeschlossen, welche zum WLAN-Gerät im "Serverraum" verbunden sind. Die WLAN-Geräte sollen also nur das LAN-Signal in ein WLAN-Signal umwandeln und wieder zurück (so eine Art Brücke).
    Hinweis: Die Clients haben kein WLAN onboard und sollen auch keins haben.

    Noch ein paar Angaben zur Umwelt:
    * Die Räume sind nicht als Gebäude zu verstehen sondern als geografische Einheiten. Das können z.b. auch Zelte sein.
    * Zwischen den Räumen ist Acker. Keine Gebäude.
    * Es besteht Sichtverbindung zu allen Punkten
    * Es gibt im ganz linken Raum andere WLAN-Netze
    * Es gibt im gesamten Bereich Funkgeräte (verschiedene Netze)
    * Es gibt im gesamten Bereich sehr, sehr viele Mobiltelefone (Handys)


    Ich bedanke mich schon mal im Voraus für alle Tipps.

    mfg
    SClause

    PS: Wenn alles gut funktioniert, dann verrate ich euch auch wo das ist. Vielleicht treffen wir uns.
     
  2. Sele

    Sele Freund des Forums

    Deine Idee scheitert an den für W-LAN zu großen Entfernungen.
     
  3. sclause

    sclause ROM

    Danke für die schnelle Antwort.

    a) Es muss natürlich nicht WLAN sein. Das ist/war nur eine Idee von mir.

    b) Ich habe WLAN-Richtfunkantennen auch schon ins Auge gefasst. Damit sollte die Entfernung kein Problem sein.

    mfg
    SClause
     
  4. Silvester

    Silvester Viertel Gigabyte

    Hab das schon damit gemacht. Jeweils 2mal:
    DLINK DWL700 + DLINK ANT24-1400 Antenne
     
  5. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

  6. salim_aliya

    salim_aliya Halbes Megabyte

    Last edited: Dec 18, 2009
  7. mike_kilo

    mike_kilo Ganzes Gigabyte

    > über telefonleitungen
    über Acker, Zelte hinweg?
    ich würde auch an Richtfunk denken, gibts auch als mobile Einheiten.
     
  8. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...er meint damit normalen Klingeldraht. Gibt es von der Rolle auch für die temporäre Verlegung im Gelände. Andere Alternativen: Glasfaser oder halt normales LAN Kabel - IMO sind bis zu 7 Segmente á 100m in der Spezifikation vorgesehen - will sagen, alle 100 Meter braucht es einen Repeater (kann z.B. ein Switch sein).
     
  9. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    interessant wäre für wie lang das ganze funktionieren soll bzw was für ein budget vorhanden ist.

    für eine einmalige kurzzeit verbindung (ferienlager z.b.) würde ich nicht wirklich tief in die tasche greifen. da reicht möglicherweise sogar eine vpn lösung über umts sticks.
     
  10. sclause

    sclause ROM

    Das haben wir schon getestet. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Weil nämlich:
    1) der Server dann auch einen UMTS-Stick hätte, d.h. jedesmal wenn die Verbindung abbricht hat er eine neue IP und man muss die VPN neu aufbauen. (geht z.b. mit dyndns) d.h. es muss immer ein admin (also jemand der das kann) vor ort sein
    2) Da sind so viele Handys, dass die Verbindung extrem schlecht ist und sehr oft abbricht.


    Zum Budget:
    Natürlich ist keines vorhanden :(
     
  11. tutnix11

    tutnix11 Kbyte

    Moin, ich tippe hier mal auf eine Sportangelegnheit.
    Für unsere Ruderregatta verwende ich ein System das das Netzwerk-Signal mittels "Übertragungsgerät" auf ein 2-oder 4draht System "umschaltet".
    D.H. das TCPIP-Protokoll wird verändert. Die Verbindung zwischen den Gerätes erfolgt per normalem Kabel, auch ungeschirmt geht es!!!
    DFÜ ist hier 2MB, ok nicht schnell, aber es reicht locker bei unserer Datenmenge.
    VorteiL Absolut sichere Übertragung, auch in mehrere Richtungen.
    Aber m:laola::laola:aximal 2400m Kablelänge Vierdraht.
    Nachteil: Die Geräte sind professioneller Art, nicht billig. Wenig verbreitet.
    Vorteil für mich: Ich vermiete die Dinger auch an Wochenenden.
    Paul
     
  12. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    So lange Sichtverbindung besteht und die Antennen stark genug bündeln, sind mehrere Kilometer kein Problem. Wobei mit steigender Entfernung mehr als nur die Sichtlinie frei sein muß, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone
    Und wenn nicht jeder Client einen eigenen Repeater bekommen muß, würden sich die Kosten auch in Grenzen halten.
    Warum keine direkte WLAN-Hardware an den Clients?
     
    Last edited: Dec 20, 2009
  13. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Wenn du eine Außenentenne auf einen Masten befestigst, sind auch wenig Hindernisse im Weg. Oder willst du die Funkstrecke abtrassieren, damit da keiner durchlatscht oder -fährt?
     
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Jupp, je weiter der Weg, desto höher die AntennenMasten ;)
     
  15. kazhar

    kazhar Viertel Gigabyte

    ein wahres wort gelassen ausgesprochen...

    wenn mein schätzometer keinen schnupfen hat komme ich bei 2,4ghz auf eine wellenlänge von 0,125m. die 1. fresnelzone hat dann bei einer übertragungsstecke von 500m in der mitte einen radius von ca wurzel(0,125*500)=7,9m -> mindestens 10m hoher mast.
     
  16. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Es funktioniert ja trotzdem noch, wenn was in die Zone hineinragt, nur halt nicht mehr optimal. Dann ist eben bissel Dämpfung da.
    Man sollte nur nicht die komplette Zone voll Hindernisse haben.
    Achso: Ich komme auf einen Radius von 3,95m in der Mitte. 7,9m wären der Durchmesser. 4m Mast sollte also schon reichen, die Antennen sind eh nur paar cm groß.
     
    Last edited: Dec 21, 2009
  17. sclause

    sclause ROM

    Danke für die vielen Antworten. Jetzt wird das ganze schon etwas übersichtlicher für mich.

    Eine wichtige Frage habe ich noch: Beim Richtfunk wird ja immer eine Verbindung zwischen 2 Teilnehmern (Bridges, etc.) aufgebaut. In meinem Fall sind ja 3 Außenstationen, die alle zum Zentrum (Server) funken sollen. Wie löst man das Funktechnisch?

    @magiceye04:
    Mit der direkten Hardware ist das so eine Sache.
    Die Clients "draußen" sind Laptops. Einige haben keine WLAN-HW und andere zwar schon, aber man kann keine externe Antenne ranhängen. D.h. Lösung mittels USB-WLAN-Adapter. Leider ist es so, dass mit den Clients durchaus Personen arbeiten (müssen), die gerade noch wissen, wie man das Ding einschaltet. Eine WLAN-Verbindung aufbauen überfordert die massiv (kein Scherz). Deshalb hatte ich gedacht, die Funkverbindung mit seperaten Geräten aufzubauen und die Rechner nur per Kabel zu verbinden. Das schafft nämlich (gerade noch) jeder.
     
  18. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wenn Du Glück hast, reicht es wenn lediglich die weit entfernten Geräte mit einer Richtantenne+Access Point ausgestattet werden müssen und am Server ein Rundstrahler zum Einsatz kommt, der alle Clients gleichzeitig bedienen kann (auch wieder mit Access Point). Das sollte dann natürlich auch eine etwas bessere Antenne sein, nicht nur die 10cm Stummel der üblichen Geräte. Und evtl. auf einem Mast montiert.

    Nur wenn das nicht klappt, müßtest Du wirklich jede Funkstrecke einzeln aufbauen. Aber bei gerade mal 500m kann ich mir das nicht vorstellen. Die 300 und erst Recht die 200m sollten ja theoretisch sogar noch ohne Richtfunk klappen.

    Die Richtantennen lassen sich leicht selber bauen.
     
  19. sclause

    sclause ROM

    Danke, die Info hilft mir um einiges weiter.:bet:

    Ich werde das mal demnächst testen (wenn das Gelände wieder betretbar ist) und mich dann melden und Erfahrungsbericht posten.

    Richtantennen hab ich schon - natürlich selber gebaut :cool:
     
  20. sclause

    sclause ROM

    Ist zwar schon eine Zeit lang her, aber dazwischen ist sich einfach nicht ausgegangen.

    Habe mal einen Versuchsaufbau gemacht. Benutzt wurden dazu die Geräte "TP-LINK WA 601G" betrieben im Multi-Bridge bzw. Bridge-Modus. Zusätzlich hat der zentrale AP noch die Option "AP enabled" aktiviert wodurch man dort auch per WLAN direkt verbinden kann ohne einen Bridge-Gegenpart zu aktivieren. Natürlich ohne SSID-Broadcast.

    Die Versuchstrecke war für den 1. Versuch relativ klein, aber es ging mir hierbei um die Funktionalität an sich.

    Auf der zentralen Seite habe ich einen VIA-ITX-Rechner laufen mit einigen Services drauf (Webserver, Proxyserver, etc.). Dort drauf ist auch ein Thin-Client-Server, d.h. die Clients werden über LAN (WLAN) gebootet. Das ist bei einer WLAN-Bridge ja technisch ohne großen Aufwand möglich, da heute ja alle Rechner schon per LAN (nicht WLAN) booten können. Durch die Bridge sind sie nun per LAN verbunden und können so das PXE-Booten problemlos ausführen.

    Ergebnis:
    * Die Verbindung war stabil (bei dem kleinen Abstand aber nicht gerade überraschend).
    * Die Rechner booten sehr schnell.
    * Gibt es eine Verbindungsunterbrechung während des Bootens stoppt der Bootvorgang. Sobald die Verbindung wiederhergestellt ist, wird auch der Bootvorgang automatisch fortgesetzt.
    * Ist der Rechner einmal fertig hochgefahren, könnte er sogar vom Netz genommen werden (macht bei mir aber keinen Sinn, da die Clients nur einen Firefox draufhaben)

    Ich werde sicher demnächst wieder mal einen Test durchfürhen. Bis dahin bitte ich um Geduld.

    mfg
    SClause
     
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