Laptop stürzt kurz nach dem Booten ab

Hi, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Mein Notebook Acer Travelmate 5742G-546464Mnss stürzt auf einmal jedes Mal, wenn es (aus der bis dahin vergangenen Zeit zu schließen) komplett hochgefahren ist.

Auffälligkeiten:
- mir kommt der Lüfter etwas lauter vor als sonst
- er ist äußerlich noch so kühl, als ob er nicht gestartet worden wäre
- er fährt sehr viel langsamer hoch
- es kam plötzlich, nicht etwa, nachdem er einmal sehr sehr heiß war

Was ich schon gemacht habe:
- Test ohne Akku (auch mit Spannungsabbau durch 1min Powerschalter drücken)
- vollständig auseinander genommen und alles (natürlich inklusive Lüfter) mit einem Pinsel gründlich gereinigt; der Lüfter war kaum merklich verschmutzt
- Boot im Abgesicherten Modus (ohne Netzwerktreiber)

Specs:
- Intel Core i5-460M (4x 2.53GHz)
- NVIDIA GeForce GT 420M
- 4GB RAM
- 640GB HDD
- OS: Win7 HP

Ich würd mich wirklich freuen wenn mir jemand helfen könnte, weil ich schon seit langem in unterschiedlichsten Foren suche und mein Problem nicht gefunden habe. Hab mich jetzt extra hier angemeldet, um vielleicht endlich zu einer Lösung zu gelangen. Vielen Dank schonmal im Vorraus!

 

Du kannst mal die Temperaturen und Spannung mit HWInfo messen:
http://www.pcwelt.de/downloads/HWiNFO32-589343.html

Auch mal die Bios Default Werte laden.

Was hast Du kurz bevor der Fehler auftrat installiert?
Dann könnte eine Systemwiederherstellung helfen.
Welche Programme werden beim Start geladen (msconfig).

Kannst Du mit einem anderes Netzteil testen?

 

Ich werd das gleich versuchen, auch wenn ich nicht glaube, dass er dafür lange genug an bleibt.
Ich kann mich nicht daran erinnern, etwas neues installiert zu haben.

Vielleicht ist das aber gar nicht mehr nötig, mir ist nämlich gerade aufgefallen, dass das Teil ausgeht, wenn ich den Netzstecker am Notebook etwas bewege. Vorher stand es nämlich ganz ruhig auf dem Schreibtisch und eben habe ich es schnell ins Wohnzimmer geholt und auf dem Schoß gestartet. So ist mir gar nicht aufgefallen, dass das überhaupt locker ist. Sieht so aus als läge es daran.
Ich schäme mich jetzt schon ein bisschen. Wie so oft, wenn man gerade um Hilfe bittet, findet man selbst die (vermeintliche) Lösung. In dem Falle tut es mir Leid, dass ich diesen Thread verfasst habe. Ich schraub das Ding jetzt wieder auf und seh nach, ob ich da was machen kann.

 

Das ist kein Grund um sich zu schämen.

Hoffentlich ist es nur eine Kleinigkeit die Du selber reparieren kannst.

 

Ich schätze, es liegt wirklich daran, dass der Laptop zu wenig Strom bekommt. Was mir nämlich auch entgangen ist: Der Akku war ja bei den ersten Tests noch geladen. Nun hat er aber diese Ladung abgebaut und ich bemerke, dass er nicht mehr ausreichend aufgeladen wird, was klar dafür spricht, dass da an der Stromversorgung was nicht stimmt.
Nachdem ich den Laptop jetzt nochmal aufgeschraubt habe und ein wenig gegoogelt habe, kann ich nicht genau darauf schließen, ob der defekt im Stecker oder in der Buchse liegt. Tendieren würde ich eher zum Stecker, weil ich denke, dass die Buchse eigentlich das stärkere Glied von beidem sein sollte. Kann das jemand bestätigen?

Edit: Wobei er ja ihm Akkubetrieb auch abgeschmiert ist, obwohl er noch Strom hatte, so weit ich mich erinnern kann... Gehirn! Verwirr mich nicht so mit unzureichend belegten Einwänden!

 

Dann teste mal mit einem anderen Netzteil.

 

Habe jetzt (endlich) mit einem anderen Netzteil testen können (Selectec 90W Universal AC Adapter) und das Hauptproblem ist nicht gelöst. Wenigstens wird ihm aber nicht mehr der Saft abgedreht, wenn ich das Netzteil bewege.
Ich habe noch eine weitere Neuerung. Und zwar hatte ich vergessen als zweites Betriebssystem Mac OS X anzugeben, weil ich es sehr wenig benutzt hatte, da ich nie die WLAN-Treiber installiert hatte. Ich weiß aber, dass es sonst einwandfrei gelaufen ist. Ich muss hier zugeben, dass ich das OS nur testen wollte und es deshalb nicht gekauft ist, bitte verurteilt mich deshalb nicht.
Da ich mir nicht mehr sicher war, ob ich damals, als der Laptop plötzlich immer abgestürzt war und ich alles mögliche getestet hatte, auch das ausprobiert habe, hab ich es erneut getestet:

Wenn ich Mac OS X boote, bricht er an einem bestimmten Punkt ab - ich habe den Desktop noch nicht gesehen - und STARTET SICH NEU.

Das ist also ein Unterschied zu Windows, da er dort erst nach einigen Minuten auf dem Desktop per NOTAUS ausgeht.
Da ich das Netzteil jetzt ausschließen kann, würde ich gern meine nächste Vermutung angehen, ein Defekt im Prozessor. Was nämlich nach wie vor extrem auffällt, ist die langsame Geschwindigkeit.

Kann jemand bestätigen, dass dies auf einen Prozessordefekt hindeutet?
Hat jemand Erfahrung mit Prozessordefekten?
Kann ein Prozessor überhaupt nur eine solch kleine Macke haben, dass er noch alles booten kann und erst dann (oder beim Laden von irgendwas ganz am Ende) versagt?

- Kiton

Leider habe ich für keine dieser Dinge genug Zeit bis zum Ausfall. Was ich noch versuchen kann, ist die Wiederherstellung über die Windows-CD, aber soweit ich weiß, habe ich das damals leider auch schon versucht.

 

Hat er den Fehler auch im Akkubetrieb?

 

Was ist denn im BIOS-Betrieb, geht er da auch aus?
Falls es dort auch gleich nach ein paar Minuten passiert, kann man davon ausgehen das es an der Hardware liegt!

Was ist mit der Lade-Buchse, wird der Akku jetzt geladen - dazu muss der Rechner ja nicht eingeschaltet sein?

Das Mac-OS schmeiß mal am besten gleich runter!

Gruß kingjon

 

Ich lade den Akku gerade auf und probier es dann später. Freut mich, dass er jetzt wieder lädt. Weiß zwar nicht, wie das mit dem Netzteil zusammenhängt aber scheint daran gelegen zu haben, dass das vorher nicht ging.

 

@kingjon: Wie starte ich ihn im BIOS-Betrieb?

 

Steht im Bootbild, vermutlich Entf oder F2 - oder kurz im Handbuch nachschlagen.
Während des booten, vor Windows, auf die Taste drücken - manchmal gibt es einen Piepton.

Gruß kingjon

 

Achso, ist das dieses Setup? Gute Idee das mal zu testen! Und ja, er schaltet sich auch hier aus. Danke, jetzt ist es wohl eindeutig, dass es ein Hardwarefehler ist!

 

Ja, fragt sich nur wo?
Ich habe ja immer noch die Ladebuchse in Verdacht, wenn die einen Wackelkontakt hat...?
Der Akku lässt sich jetzt laden, gehts es denn nur unter Akkubetrieb jetzt immer noch aus - also ohne Stecker drin?
Das wäre die billigste Variante eines Defekt, alles andere wird teurer - das Teil ist noch zu schade für die Tonne!

Gruß kingjon

 

Hmmm... Der Akku wurde gar nicht geladen, also nur mit Akku geht er gar nicht erst an. Die Lade-Diode hat aber geleuchtet, deshalb dachte ich, er lädt. Akku defekt oder auch ein Zeichen für einen Defekt in der Stromversorgung? Soll ich vllt einfach mal in den nächsten Wochen versuchen, die Buchse zu erneuern?
Das Ding ist wirklich zu schade zum wegwerfen, könnte mich auch kaum davon trennen, auch wenn ich schon sehr lange ohne ausgekommen bin. :/

 

Die alte Leier: die Netzteil-Buchse ist aus den Kontakten auf der Leiterplatte gerissen.
Garantie beendet, Notebook auch.
Reparaturkosten ca. 300.- EUR.

 

Was soll denn am Austausch eines Teil für max.~1,50€ einen Preis von 300,-€ rechtfertigen?
Ein versierter Techniker sollte das in einer Stunde reparieren können - oder wird jetzt das raus,- u. reindrehen jeder einzelnen Schraube berechnet....

Gruß kingjon

 

Na ja, wenn die Platine beschädigt (gebrochen) ist, wird es wohl doch teuer. Aber das ist ja einfach festzustellen.
Das Anlöten der Netzteilbuchse sollte kein Problem sein.

 

Das fragst Du doch nicht wirklich?
Wirf mal ein Galaxy 4 auf die linke untere Ecke aus 80cm Höhe.
Dann hast Du die spider-app drauf.
Sie zu beseitigen kostet Minimum 204.- EUR.

Eine Techniker Viertelstunde kostet um die 20.- EUR.
Dazu kommen die üblichen Pauschalen.

Und wenn der Acer jünger als 2 Jahre ist, würde ich den nicht selbst aufschrauben.