1. Liebe Forumsgemeinde,

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Microsoft stellt Security Essentials für XP ein

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by DonBaron, Jan 9, 2014.

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  1. DonBaron

    DonBaron ROM

    Dass Win-XP nach so vielen Jahren nicht mehr supported wird ist nachvollziehbar.
    Allerdings sehe ich in den moderneren Betriebssystemen keine Verbesserung zu XP sondern lediglich eine Veränderung.

    Dass die Securety eingestellt wird finde ich letzten Endes nicht schlimm,
    denn es gibt haufenweise Antiviren Programme, mit regelmäßigen Aktualisierungen.

    Kiene Updates für Win-XP mag zwar schlimm klingen, aber das System ist bereits sehr lange gefixt worden und hat eine hohe Stabilität, weshalb nicht unbedingt weiter daran geschraubt werden muss.

    Zum Vergleich mal eine Erfahrung aus diesem Jahr (Januar.2014):
    Unser Betrieb läuft auf Win-7 und vor Weihnachten hab es diverse Windows-Updates, so weit so gut.
    Jetzt Anfang Januar ging es im Betrieb weiter, Rechner hoch gefahren alles klappt Anfangs wunderbar.
    Plötzlich gehen alle Drucker nicht mehr. Es hat uns mehrere 100€ gekostet das Problem zu finden.
    Irgend ein "Up-Date" das angeblich zur Verbesserung dienen sollte hat das Senden der Daten an den Drucker nach jeder 2-3. Kopie gestört. Irgendwie mussten wir dann die PC's wieder zurück spielen und Updates deaktivieren.
    Ein ganz schlauer IT-Techniker meinte die Updates wären ja ach so wichtig für das System und hat sie wieder aktiviert.
    Im Endeffekt konnten wir dann alles noch mal zurück setzen, da das Druckersystem wieder völlig labil war.

    Ich denke Win-XP ist bereits stabil genug um nicht weiter mit Up-Dates daran rum pfuschen zu müssen wenn bereits alles gut läuft. Virenprogramme die eventuelle Sicherheitslücken füllen können gibt es genug.

    Auch das aktuellste "Windows-8" (oder eher Kache-1 da es weniger mit Windows/Fenstern zu tun hat als mit Kacheln und den Namen nicht mehr verdient als Tutchscreen basierendes System) ist keine wirkliche Alternative zu Windows-XP. Es ist zwar alles irgendwie Neuer, sicherer und anders aber im EDV-Bereich/Büro findet es recht selten Anwendung und wird nach kurzer Testphase oft wieder "Down-graded" auf eine ältere Version.

    Ich selbst Nutze für alle meine Zwecke Windows-8 auf einem iMac mit OSX und bin mit beiden Systemen recht unzufrieden. Mit XP war ich noch glücklicher aber "moderne" Anwendungen haben mich letztendlich zu einem Umstieg auf Win-8 gezwungen. Letztendlich kann ich nicht sagen, dass ich den Umstieg bereue oder mich mit dem neuen System glücklich schätze. Es ist aus meiner Sicht Anders und Gewöhnungsbedürftig aber unabhängig davon nicht besser!

    Grüße
    DonBaron
     
  2. steveh2

    steveh2 Byte

    Ich kann nachvollziehen dass M$ das MSSE Produkt nicht mehr anbieten will für XP.
    Denn wenn Microsoft nicht bereit ist, MSSE mit täglichen Updates für Signaturen und Prüfroutinen zu versorgen, für die XP Plattform, können sie MSSE auch ganz aus dem Downloadbereich entfernen.
    Ein Antivirenprogramm ohne Signatur- und Routinenupdates wäre ein zahnloser Tiger...

    Dann ist es besser die eingefleischten XP Nutzer wechseln zu einem noch für XP supporteten Antivirenprogramm, es gibt auch freewares.
    Erfahrungsgemäss (siehe Win2000 nach 2010) werden Avira, Avast, Intel (ex-macafee) und andere ... ihre Antivirenprogramme noch 1 oder 2 oder maximal 3 Jahre supporten für XP, nach dem Ende des XP supports von Microsoft.

    Schliesslich der eindringliche Rat:
    egal ob MSSE oder ein anderes AV-Produkt, sobald es keine Signatur-updates oder support dafür mehr gibt auf XP, muss das AV Produkt durch ein noch supportetes ersetzt werden.

    Schwierig wird es aber werden die täglichen AV-Signaturen zu besorgen denn:

    XP ist nach dem 6. Mai 2014 grundsätzlich nicht mehr online-tauglich.

    Ab diesem Tag wird Microsoft beim monatlichen Patchday XP aussen vor lassen.
    Ab diesem Tag wird die organisierte Malwareindustrie durch Reverse-engineering in den Patches für Vista, Win7 und Win8x gezielt nach reparierten Schwachstellen suchen, die auch auf XP existieren, dort aber niemals repariert werden.

    In dieser nach-EOL Ära muss man
    1a. den Rechner täglich nur genau so lange mit dem Netzwerk (Kabel oder wlan) verbinden bis das händisch gestartete AV update fertig ist. Danach sofort wieder das Netzwerk kappen. Leider bieten, im Gegensatz zur XP Blütezeit, heute kaum noch AV Programme die Möglichkeit von "offline-updates" per Einspielen von ZIP Dateien oä. Solche Updatemethoden würde kaum jemand nutzen weil sie ob der vielen Zehntausende von Signaturen zu sperrig wären.
    1b. auf dem Router zum Internet müssen alle Ports 1-1024 geblockt gegen eingehenden Traffic zum XP Rechner
    1c. der XP Rechner darf nicht mehr als Teilnehmer im lokalen Netzwerk (Windowsfreigaben, Arbeitsgruppe, Domäne) fungieren
    2. auf keinen Fall javascript, java, flashplayer, activex oder ähnliches im Browser nutzen (noscript mit Blockade für alle Sites ist Pflicht)
    3. auf keinen Fall Mails im HTML Format anschauen.
    4. am besten gar keinen Browser oder Mailprogramm mehr mit XP nutzen
    5. höllisch aufpassen bei USB-Speichermedien: alle autorun Funktionen müssen auf jeden Fall komplett ausgeschaltet sein auf XP
    6. bei MSoffice auf XP müssen die Sicherheitseinstellungen so sein dass sämtliche Makrofähigkeit ausgeschaltet ist

    7. SP3 für XP war, ist und wird absolute Pflicht bleiben für XP wie schon seit 2008 (?)
    8. XP muss bis zum 8. April noch alle monatilichen Updates erhalten um wenigstens auf dem "letztmöglichen Stand" zu sein
     
    Last edited: Jan 9, 2014
  3. Joa

    Joa Kbyte

    Achje... :rolleyes:
    Wenn man mitkriegt, wer noch alles ohne ServicePacks unterwegs ist, und das, ohne daß der blanke Terror den PC geentert hat... Die letzten Patches vom 8. April stopfen Lücken, mit denen man seit über 10 Jahren arglos im Netz war. Vom 5. auf den 6. Mai wird sicher nicht die Malware-Hölle über WinXP hereinbrechen.
    Es ist eher so wie mit einem überschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatum: Ein bißchen drüber schadet nichts, aber je empfindlicher man ist, desto vorsichtiger sollte man damit umgehen.

    Hm, ob die nichts Besseres zu tun haben? Wenn alle Softwareunternehmen XP aufgeben, dann sollen ausgerechnet die Bösen das mit gezieltem Aufwand weiter „supporten“? Da könnten sie ja auch Linux-Viren programmieren...

    Ok, nach und nach werden auch andere Sicherheitsprogramme WinXP nicht mehr unterstützen. Entweder neue Versionen nicht mehr eigens XP-kompatibel machen (verständlich) oder (so borniert wie M$) prinzipiell weiterverwendbare Programme künstlich für WinXP sperren.

    Wobei die Security Essentials kein großer Verlust sind. So widersprüchlich Test von Virenschutzprogrammen auch stets ausfallen:
    Bei der lausigen Bewertung von MS-SE waren sie sich immer alle einig :cool:
     
  4. Pluuto

    Pluuto Guest

    "Wobei die Security Essentials kein großer Verlust sind. So widersprüchlich Test von Virenschutzprogrammen auch stets ausfallen. Bei der lausigen Bewertung von MS-SE waren sie sich immer alle einig": sprach der Experte.

    So gut wie Avira Free ist MSE allemal. Schön dezent im Hintergrund laufend und kein Nervtöter wie AntiVir mit dauernden Fehlalarmen und Einblendungen von Popups, die zum Kauf der kostenpflichtigen Version nötigen.

    Ich bin jedenfalls damit zufrieden, nie Probleme und Viren. Aber vielleicht meine ich das nur, weil ich nicht den Ruf eines Experten habe? :nixwissen
     
  5. missiregis

    missiregis Halbes Megabyte

    >Virenprogramme die eventuelle Sicherheitslücken füllen können gibt es genug.<

    Ist nicht nur mir neu, das ein AV-Proggi eine nennenswerte zweckbestimmte Wirksamkeit hat.

    http://www.security-insider.de/themenbereiche/applikationssicherheit/security-tools/articles/393017/

    Sicherheitsupdates vom Hersteller des OS sind essenziell.
    Das schließt nicht aus, das man mit einem XP-Einzelplatz unter einer hohen Sicherheitskonfiguration und von einem nicht zu trottelhaften User geführt, durchaus auch in Zukunft störungsfrei arbeiten kann.

    Aber die Sicherheit eines OS an eine im Hintergrund vor sich hin nüddelnde, bewiesene Versagersoftware festzumachen, dürfte ziemlich abenteuerlich sein.
     
  6. petba

    petba ROM

    Es ist beschaemend fuer eine Firma wie Microsoft, dass ein Betriebssystem wie XP nach so vielen Jahren immer noch fehlerhaft ist und jeden Monat Sicherheitsupdates benoetigt. Ich erwarte fuer mein gezahltes Geld eigentlich eine fehlerfreie Ware! Man sollte diese unausgegorene Software zurueckgeben und sein Geld (plus Schadensersatz fuer die monatlich verlorene Zeit fuer die vielen nicht 100% wirkungsvollen "Sicherheitsupdates") zurueckverlangen!
     
  7. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Und wieso machst du das nicht selbst oder hast du ein Betriebssystem, das stets alles korrekt macht? Das hätte ich auch gerne.
     
  8. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Die Meldung selbst ist für mich nicht eindeutig. Soll nur diese Setup-Install-Datei für XP (mseinstall) nicht mehr verfügbar sein, oder erfolgt dann bei einem vorher installierten Security Essentials keine Aktualisiernug mehr?
    Gruß Eljot
     
  9. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Es sollen auch keine Signaturen mehr geben, was konsequent ist. Das rote Symbol in der Taskleiste reicht aber nicht bei jedem. Die meinen vielleicht, es wäre ein neues Design. :cool:
     
  10. Thor Branke

    Thor Branke CD-R 80

  11. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Das ist ja seltsam, der selbe Link. MS wirft XP weg und die anderen schnappen sich den Knochen. Wer dann später irgendwann auf eine aktuelle Windows Version umsteigt, wird ganz sicher wieder MSE installieren, um es zu danken. :rolleyes:
     
  12. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Da kann man nicht mehr viel schnappen, schließlich ist mit XP kein Geld mehr zu verdienen. Das merken auch die Antivirenhersteller ganz schnell...
     
  13. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Mit dem Ende des Services für XP durch Microsoft ergeben sich doch etliche Fragen. Was wäre, wenn ich Ende Mai Windows XP ganz neu installiere, mit dem SP3 plus den folgenden Updates per letzten aktuellen WinFuture Windows XP SP3 Update Pack 3.63 (Voll). Dann dürfte WinXP in etwa auf dem aktuellen Stand sein. Muss ich nun bzw. könnte ich dann diese Installation noch bei MS aktivieren? Einen gültigen Key nachkaufen gehr wohl nicht mehr. Wäre dann WinXP ggf. kostenlos? Eine Gülitgkeitsabfrage könnte man sich klemmen, den Updates gibt's nicht mehr. Ja - wat nu denn?
    Gruß Eljot
     
  14. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Laut Angaben von MS will man die Aktivierung per Patch abschalten.

    Kostenlos in Form von Freeware - nein. Um XP legal zu nutzen, brauchst du immer noch eine rechtmäßig erworbene Lizenz. Das MS diese nicht mehr in Form einer Aktivierung kontrolliert, ändert nichts an der Rechtslage. Zum Installieren muss ja auch noch der Key als "Nachweis" eingegeben werden.
     
  15. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Der Patch wird wohl auch noch eine Menge ungültiger Keys enthalten, die sich seit 2008, seit dem SP3, angesammelt haben.
     
  16. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Wie wäre das zu deuten? Kann ich nicht mehr oder muss ich nicht mehr aktivieren? In den Lizenz- und Nutzungsbestimmungen zu WinXP habe ich nichts von einer zeitlichen Begrenzung betr. Nutzung/Reinstallation gelesen. Also gilt mein Nutzungsrecht für den Kaufpreis der WinXP-CD letztlich zeitlich unbegrenzt. Damit wäre Microsoft doch verpflichtet, dieses auch zu ermöglichen. Nun werde ich das später mit einer probeweisen Neuinstallation nicht testen - die Zeit wäre mir zu schade. Warten wir es ab.
    Gruß Eljot
     
  17. Pluuto

    Pluuto Guest

  18. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Genau das. Ich gehe mal davon aus, dass die Aktivierungsserver trotzdem eine Zeit weiter laufen und alle nicht gesperrte Keys grundsätzlich als gültig durch winken.

    Ja.
     
  19. Eljot

    Eljot Halbes Gigabyte

    Das ist die persönliche Ansicht/Meinung eines Ronald Eikenberg. Dem muss ich mich nicht anschließen. Mit Schwarzseherei habe ich ohnehin nichts im Sinn. Zwecks Nutzung bestimmter Hardware muss ich WinXP (neben WIN7) noch mit entsprechender Vorsicht (Daten, Zugriff von außen) weiter nutzen. Ob dieser Ronald Eikenberg in Diensten von Microsoft steht, kann ich nicht beurteilen.
    Gruß Eljot
     
  20. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Sagen wir mal so: direkte Angriffe auf XP und dessen Standarddienste sind bestenfalls theoretischer Natur. Erst recht, wenn das System per NAT oder eine UTM mit der Außenwelt kommuniziert. Bliebe das indirekte Ausnutzen vom Lücken über Drittanwendungen. Hier ist der Knackpunkt schlicht die Anfälligkeit dieser Anwendungen. So lange diese mit Updates versorgt werden bzw. man auf Alternativen ausweichen kann, ist das Risiko nicht höher als bei einem aktuellen Windows. Wenn man die Sicherheitsmöglichkeiten von XP nutzt, gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund in Panik zu geraten.
     
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