1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Mit JAP anonym downloaden???

Discussion in 'Software allgemein' started by kingpint, Apr 13, 2006.

Thread Status:
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  1. kingpint

    kingpint ROM

    hallo zusammen,
    ich hab von einem programm namens JAP gehört, mit dem man anonym surfen kann. kann man damit auch anonym downloaden (wäre für nicht 100%-ig legale downloads von großem nutzen^^)?? wäre echt klasse, wenn mir da jemand weiterhelfen kann!
     
  2. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Es ist so anonym wie du es dir einbildest.
     
  3. Sele

    Sele Freund des Forums

    Im Internet gibt es keine Anonymität, und bei illegalen Geschichten bist Du hier eindeutig im falschen Forum!
     
  4. ItalianBoy

    ItalianBoy Halbes Megabyte

    du bist im Internet niemals anonym, also nutzt dir das Proggi auch nüx...


    edit: gleich 3 fach :D
     
  5. Muddi

    Muddi Megabyte

    Außerdem soll dieses
    den-Leuten-einbildende-sie-seien-anonym Programm doch bald etwas kosten, oder?
     
  6. kingpint

    kingpint ROM

  7. Muddi

    Muddi Megabyte

    Mein Gott, jemand der legal ist, was du aber nicht sein willst, hat sowieso nichts zu verbergen, weshalb dieses Tool vollkommen nutzlos ist. Die Geschwindigkeit wird stark eingeschränkt und ein großer Teil der Seiten wird für dich nicht mehr zugänglich, auch die Torrentseiten. Tja, Pech gehabt, wenn du unbedingt Filme kostenlos willst, dann warte bis sie im Fernsehen und kommen und nimm sie auf, ist aber nicht mehr lange der Fall, denn bald wird auch das private Fernsehen etwas kosten.
     
  8. PC-Freak88

    PC-Freak88 Kbyte

    Also, wenn du sehr sehr viel downloadest oder sehr viele Kopien uploadest, könnte es gefährlich sein, da die Leute so schlau sind, dass sie mittels Profisoftware die echte IP-Adresse herausfinden können.

    Aber mal ganz ehrlich, wenn du wenig runterlädst, sollte eigentlich nix passieren.
     
  9. Muddi

    Muddi Megabyte

    Das hier ist kein Forum, in dem es Support für Warez und co. gibt!

    Also lasst diese Diskussion oder ein Moderator wird sich euch erkenntlich zeigen.
     
  10. Henry0105

    Henry0105 Byte

    Die Anonymität hört doch am ersten Proxy schon wieder auf. Denn wer garantiert mir, dass die Betreiber:cool: dieser "Umleitungen" nicht doch irgendwas mit meinen Daten anstellen?
     
  11. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    @Henry

    das versuche ich den ganzen Anonym-Fetischisten hier schon immer zu vermitteln, bislang eher umsonst.

    Wenn ich Boss in der Musikindustrie wäre, würden unter meiner Regie weltweit 500 pfeilschnelle Proxys als honeypot laufen.

    Ich wüsste nicht, warum die Plattenbosse dümmer und phantasieloser als ich sein sollten.
     
  12. Liebe Forenteilnehmer,

    AN.ON / JAP sind längst wieder anonym und keineswegs "gestorben" - totgesagte leben länger! Das Projekt hat mittlerweile aus seinen Fehlern gelernt und wird unter der Führung einer neuen Dachorganisation weitergeführt.

    Neben Tor und vielleicht I2P gibt es kein - kommerzielles wie nicht-kommerzielles - System, das die Anonymitätseigenschaften von AN.ON annähernd erfüllen kann: nämlich den Schutz gegen Seitenbetreiber, Beobachter auf der Vermittlungsstrecke UND auch gegen den Betreiber des Anonymisierungssystems selbst. Im Gegensatz zu früheren Mix-Kaskaden (Ketten von über mehrfach verschlüsselte Verbindungen hintereinandergeschalteter Proxies), die teilweise nur von einer Organisation und nur innerhalb Deutschlands betrieben wurden, haben die neuen Kaskaden teilweise Betreiber von drei verschiedenen Organisationen, auch die Ausweitung ins inner- und außereuropäische Ausland wird vorangetrieben. Neue Unterstützer des Systems sind z.B. der Chaos Computer Club und der FoeBuD.

    Die Identifikation der Organisationen und damit der Mixbetreiber erfolgt über nach strengen Prüfungen ausgestellte Zertifikate, weshalb - anders als bei den anderen bekannten Diensten (!) - niemand beliebig viele Zwischenstationen selbst "generieren", und damit das Anonymitätsnetz problemlos unterwandern kann.

    Die Beobachtung von Nutzern durch die Crime-Detection-Funktion ist nur möglich, wenn alle Betreiber in einer Kaskade mitspielen. Durch die kommende Internationalisierung ist dies nicht mehr durch den Gerichtsbeschluss eines einzigen Staates zu erzwingen. Mixbetreiber außerhalb des Beschlusses können sich freiwillig einem solchen Beschluss anschließen, müssen es aber nicht - sie sind nur ihrem Gewissen verpflichtet. Sollten tatsächlich Überwachungen durchgeführt werden, so werden diese jeweils am Ende des Jahres (da die sofortige Veröffentlichung strafbar wäre) in einer Statistik mit Dauer und Umfang aufgeführt.

    Weitere Infos gibt es auf

    http://www.anon-online.de

    Viele Grüße

    Rolf Wendolsky
    (AN.ON-Entwickler)
     
  13. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Ein kaputtes Image bekommt man wohl mit Presseerklärungen nicht weg. Solange die Anonymität nur auf dem "Wort" der Beteiligten und nicht auf der Technologie an sich beruht, ist sie nichts wert.

    btw: wurde die Pressemitteilung mit der Redaktion abgestimmt?
     
  14. Scasi

    Scasi Ganzes Gigabyte

    pervers ist, dass so ein Projekt mit öffentlichen Mitteln gefördert wird, während unsere dämlichen Politiker Gesetze verabschieden, die sowas (in den Augen der kriminalisierten User) überhaupt erst nötig machen! :bse:

    muss schnell noch was essen, damit ich wieder :kotz: kann ...

    :wegmuss:
     
  15. Hallo kalweit,

    = Solange die Anonymität nur auf dem "Wort" der Beteiligten und nicht auf der Technologie an sich beruht, ist sie nichts wert. =

    natürlich beruht die Anonymität auf der Technologie. Anonymität in Vermittlungsnetzen ist allerdings GRUNDSÄTZLICH nur über die Weiterleitung von Datenverkehr über Zwischenstationen möglich. Ein optimal gebautes Anonymisierungssystem schützt seine Anwender immer dann, wenn nicht alle Zwischenstationen auf der Übertragungsstrecke zusammenarbeiten, um Requests aufzudecken. Betreiber dieser Zwischenstationen sind letztendlich IMMER Menschen, denen man vertrauen kann oder auch nicht. Bei vielen Anonymisierungssystemen ist allerdings oft die Identifikation der Betreiberorganisationen schwierig bis unmöglich, und damit auch das bewusste setzen von Vertrauen. Nicht so bei AN.ON.

    Es gibt grob gesagt folgende Möglichkeiten, ein Anonymisierungssystem zu bauen:

    1) Man stellt einzelne Proxy-Server auf, die von den Nutzern auch gewechselt werden können (Prinzip von z.B. SaferSurf). Nachteil: es genügt, dass jeweils der Betreiber dieses einen Proxy-Servers den Nutzer beobachtet, um seine Kommunikation zumindest für den Zeitraum seiner Verbindung aufzudecken. Wer diese Proxies letztendlich betreibt, ist meist auch völlig unklar. (keine echte Anonymität; so etwas sind Daten-Sammeldienste).
    2) Man stellt eine Vielzahl von anonym betriebenen Proxy-Servern auf, und die Nutzer suchen sich zufällige Routen durch diese (Prinzip von Tor). Wenn das Netz gut verteilt ist (wie bei Tor) wird man über internationale Routen vermittelt und ist tatsächlich schwer zu verfolgen. Nachteil: Niemand weiß genau, wer sich hinter den Servern verbirgt, und einzelne Organisationen (Geheimdienste) könnten mit ihren großen Adressräumen leicht hunderte von Servern auf ein Mal ins System "einschleusen", und damit viele Nutzerverbindungen aufdecken.
    3) Man richtet Mix-Kaskaden fester Länge ein, und stellt die Sicherheit des Sytems durch eine möglichst große Nutzerzahl und künstich eingebaute Verzögerungen auf der Übertragungsstrecke sicher. Durch eine vernünftig durchgeführte Zertifizierung wird gewährleistet, dass die Identität der Betreiber jeweils manuell und automatisiert über die Client-Anwendung überprüfbar ist. Tapische Datensammler werden, wenn als solche erkannt, gar nicht erst ins System aufgenommen. Die Nutzer können selbst entscheiden, welcher Kombination von Organisationen sie bereits sind zu vertrauen.

    AN.ON hat sich für 3) entschieden. Mittlerweile schließen sich auch mehr und mehr Datenschutzorganisationen an.

    = btw: wurde die Pressemitteilung mit der Redaktion abgestimmt?=

    Das ist ein normales Foren-Posting, keine Pressemitteilung...

    Viele Grüße

    Rolf
     
  16. Da gebe ich nur folgenden Tipp:

    http://www.vorratsdatenspeicherung.de/

    Notwendig ist Anonymisierung auch ohne solche Gesetze. Schließlich gibt es auch (Wirtschafts-)Spionage, neugierige Provider und Seitenbetreiber etc.

    Viele Grüße

    Rolf
     
  17. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Du sagst es ja selbst: garantierte Anonymität kann es nicht geben (zumindest mit dem Ansatz) - damit stellt sich zwangsweise die Sinnfrage.

    *hüst* - ich werd nachher für dich fragen...
     
  18. Niemand kann Anonymität garantieren - mit keinem technischen oder organisatorischen Ansatz! Wer so etwas behauptet, ist ein Lügner. Genauso wie es keine absolute Ausfallsicherheit von Geräten und Netzwerken geben kann, keine absolute Sicherheit davor, eine schwere Erkrankung zu bekommen, und keinen Sicherheit, dass man nicht doch mal mit dem Flugzeug abstürzt.

    Für Anonymität im Internet wird immer ein mehr oder weniger großes Vertrauen nötig sein - bei Diensten wie AN.ON und Tor eben deutlich weniger als bei anderen.

    Viele Grüße

    Rolf
     
  19. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Ich würde nicht grundsätzlich etwas ausschließen, nur weil im Moment keine Lösung greifbar scheint.

    ...ganz schlechtes Beispiel, denk nochmal drüber nach ;)
     
  20. Es gibt tatsächlich (unter bestimmten Annahmen) beweisbar sichere Anonymisierungsverfahren, allerdings ist ebenso klar, dass sich diese nicht in die Praxis umsetzen lassen, meist alleine schon wegen der dafür nötigen Bandbreite, und auch da man technische Fehler niemals ganz ausschließen kann. Um eine perfekte Anonymität zu erreichen, müssen alle Nutzer eines Systems immer online sein und laufend senden, ohne Unterbrechung. Ist das nicht der Fall, ist auch die Anonymität nicht mehr perfekt. Und sie ist es auch nur dann, wenn nicht alle Zwischenstationen zusammenarbeiten. Das ist zumindest der aktuelle Stand der Forschung.

    Upps - wieder so ein Fettnäpfchen das die Strafverfolger dankbar aufgreifen ;-)
     
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