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mm=Zoom? und Unterschied Pol- und UV Filter

Discussion in 'Digitale Fotografie, Kameras, Speicherkarten' started by Metzi80, Apr 21, 2009.

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  1. Metzi80

    Metzi80 Byte

    Guten Tag!

    Ich bin Neuling in der Welt der DSLR's.
    Ich bin mir im Unklaren darüber, ob die Angabe der Brennweite in mm die Zoomfähigkeit des Objektivs entspricht.
    Als Beispiel nenne ich hier:

    AF-S DX VR Nikkor 18-200mm f/3.5-5.6 G IF-ED
    Dieses Objektiv hat einen Zoomfaktor von 11,1 und das Objektiv

    Nikon AF-S Nikkor 70-300mm 1:4.5-5.6 G ED
    hat nur einen Zoomfaktor von 4,3.

    Ich bin etwas verwirrt! Wieso kann das 200mm Objektiv mehr zoomen als das 300mm Objektiv? Da kauft man sich doch als Tele lieber das 200mm oder etwa nicht? Und was bedeuten eigentlich das S hinter AF und das G hinter den Zahlen?

    Und dann würde ich noch gern den Unterschied zwischen einem Polfilter und einem UV Filter wissen. Beide können doch UV Licht filtern, Kontraste und Farben verstärken, aber der Polfilter kann zusätzlich noch entspiegeln. Wieso kauft man sich doch dann überhaupt noch einen UV Filter?
    Es wäre lieb, wenn mir jemand auf diese Fragen antwortet.

    Mit freundlichen Grüßen
    Metzi
     
  2. neo

    neo Halbes Gigabyte

    Nikon Objektiv-Terminologie
    AF-S = AutoFocus mit Ultraschallmotor (leise, schnell)
    G = ohne Blendenring (Blende lässt sich nur kameraseitig ansteuern)

    Es geht um den Zoomfaktor. Beim 18-200 sind die 200mm Tele einfach das 11,1fache des 18mm Weitwinkel. Der geringere Faktor beim 70-300 resultiert hauptsächlich aus der größeren Minimalbrennweite von 70mm, was einer "Normalbrennweite" entspricht und nicht mehr zum Weitwinkelbereich zählt.
    300mm zoomt näher ran, aber mit 18 kommst du weiter weg. :D

    Das 18-200 deckt somit fast den gesamten Brennweitenbereich ab, wo das 70-300 gut noch nen kleinen Bruder wie ein 18-70 oder 17-55 für den WW und Normalbereich gebrauchen könnte.

    Der UV-Filter sperrt, wie der Name schon sagt, genauso wie der eingebaute Sperrfilter der Kamera, UV-Licht. Da viel nicht immer viel hilft und doppelgemoppelt hier auch nichts bringt, dient es meist nur als Objektivschutz. Im Normalfall bietet zwar die Gegenlichtblende genügend Schutz für die teuren Objektive, aber bei einem Sandsturm in der Wüste oder an der rauen See kann eine Opferlinse schon mal dienlich sein.
    Über Sinn und Zweck lässt sich streiten, dennoch sollten ggf. nur vergütete Filter zum Einsatz kommen, da es sonst schnell zu störenden Blendeffekten kommen kann.

    Der Polfilter filtert kein UV-Licht - zumindest nicht primär - sondern Licht unterschiedlicher Schwingungsrichtungen. Für alles weitere möchte ich dir allerdings den Wiki-Artikel nahelegen, da das Ganze hier sonst doch zu umfangreich wird.. Wiki - Polfilter
     
  3. Metzi80

    Metzi80 Byte

    Danke für die Antworten.
    Ich habe mir das 70-300mm geholt, damit ich möglichst nah heran komme, wenn ich z.B. den Fuchs im Schlosspark fotografieren möchte. Hauptsache ich komme mit dem 300mm näher ran als mit dem 200mm. Hab Angst einen Fehlkauf gemacht zu haben, als ich las das dieses 200mm mehr Zoomfaktor besitzt.
    Als kleine Brüder für das 300mm habe ich mir das Nikon AF-S Nikkor 16-85mm 1:3.5-5.6 G ED und das Nikon AF D 50mm/1,8 NIKKOR Objectiv geholt. Ich hoffe mit diesen 3 Objektiven erstmal zurecht zu kommen.

    Den Artikel bei Wikipedia über Polfilter hab ich schon gelesen. Auf den Bildern sieht man aber auch wie das grellweisse Sonnenlicht im Himmel durch einen Polfilter verschwindet und der Himmel schön blau wird. Darum geht es mir primär bei solch einem Filter. Allerdings weiss ich nicht warum die Polfilter von Nikon die Bezeichnung Circ.II haben. Zirkulare Filter gibt es ja auch von anderen Firmen. Hat Nikon etwa schon eine neue Version oder was bedeutet dieses II?
     
  4. neo

    neo Halbes Gigabyte

    Wenn mich nicht alles täuscht, steht die II für die Slim-Version.

    Vorteil: weniger bis keine Abschattung selbst im WW-Bereich
    Nachteil: kein Frontgewinde um zusätzliche Filter anzubringen


    PS: Darf ich Fragen, was für eine Nikon zum Einsatz kommt?
     
  5. Metzi80

    Metzi80 Byte

    Dann scheint der Polfilter ja der richtige zu sein.
    Ich habe mir eine D300 bestellt.
    Ich wollte mir erst eine D90 holen, aber Motivprogramme hab ich schon bei meiner Kompaktkamera nicht benutzt. Ausserdem ist die D300 besser verarbeitet, hat mehr Messfelder für den Autofokus, eine 100%ige Bildfeldabdeckung und ist individuell konfigurierbar. All das hat mich dazu bewegt doch lieber die D300 zu kaufen. Ich werd mich da schon reinfuchsen...
     
  6. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...also ich hätte noch die 400 Euro für eine D700 zusammengekratzt. Zwar hast du bei der D300 einen Crop von 1.5, was dein Tele "verlängert" - aber der kleinere Sensor hat eine schlechtere Empfindlichkeit und ein höheres Bildrauschen, was letztlich auf die Tiefenschärfe geht und eine höhere Belichtungszeit nach sich zieht. Zusätzliche Filter vor dem Objektiv sorgen für noch mehr Lichtverlust, bei zweifelhaften Nutzen.
     
  7. Metzi80

    Metzi80 Byte

    Eigentlich sind es 650 Euro!
    Nun red mir mal noch ein schlechtes Gewissen ein! :-P
    Ich hab mir schon keine D40 als Neuling geholt, sondern gleich was besseres. Wenn es nach dem Besten geht, hätte ich mir gleich die D3 holen können. Sicher der größere Sensor ist das Argument schlechthin, aber jetzt muss ich erstmal mit der D300 leben. Und wenn ich merke, daß ich unbedingt ein Vollformat brauche, hab ich eben Pech gehabt. Außerdem kann ich den Crop-Faktor ganz gut gebrauchen, da ich eher zoome als aus dem Weitwinkel fotografiere. Bildrauschen sieht man doch erst bei höheren ISO-Werten oder nicht? Ich fotografiere eh nie mit so hohen Werten und wenn es dunkel wird, stell ich eben das Stativ auf und dann kann ich mit ISO 200 knipsen und alles sieht schick aus.
    Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege!
     
  8. neo

    neo Halbes Gigabyte

    Hmm, also ich hätte bei der Kamera keine Schmerzen, den gesamten Gestaltungsspielraum von ISO 100-800 zu nutzen.
    Alles darüber würd ich dann aber wohl nur im Notfall oder als erwünschten Effekt einsetzen.
     
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...je nach Preisvergleich und eigenem Handelstallent...

    ...nö, rede ich dir nicht. Mit einer D300 kann man auch sehr schöne Bilder machen. Nur wenn ich deine Anforderungen so lese, könntest du mit deiner Wahl schnell unglücklich werden.

    ...wir wollen mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die D700 ist schlicht der Nachfolger der D300.

    ...nö, das nimmt genauso bei längerer Belichtungszeit zu. Besonders gut zu sehen, wenn du nachträglich die Belichtungskorrektur per Software bemühst - 1 oder 2 Stufen geht noch so, aber dann kann es durchaus grauselig werden.

    ...so lange sich auf dem Bild nichts bewegt und du keine Lichtquellen auf dem Bild hast, kann man das probieren.
     
  10. Metzi80

    Metzi80 Byte

    Da könntest Du sogar recht haben. Zu 80% mach ich damit eh Urlaubsbilder, meistens Städtereisen. Dort fotografier ich dann Gebäude etc. und vielleicht mal ein Nachtbild, wie beim Berliner Festival of Lights. Die restlichen 20% sind Familientreffen oder Spaziergänge, wo dann der Fuchs rumrennt:-)
    Ich hoffe mal das die D300 dafür ausreicht. Available Light Aufnahmen und was es da noch alles so gibt, hab ich eigentlich nicht vor zu machen und wie ich schon erwähnte, stelle ich ein Stativ auf, wenn es dunkel wird.
    Wenn ich dann immer noch an die Grenzen stoße und ich zu dem Schluß komme das ein Vollformat besser gewesen wäre, dann habe ich eben Pech gehabt. Wenn es danach geht, sollte sich jeder ein Vollformat kaufen, weil eigentlich keine Digitalkamera darunter perfekt ist.
    Für mich soll die DSLR die Schwächen einer Kompaktkamera ausgleichen. Wenn die Sonne scheint, sehen die Bilder draussen mit meiner IXUS 960IS auch klasse aus. Nur stösst man damit schnell an die Grenzen, vor allem in Innenräumen und ab der Abenddämmerung und da kommt die DSLR ins Spiel.
     
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