Nach Speicher-Upgrade: Vista mag nicht mehr starten

Hallo liebe Community,

Vista tut grad sein Bestes, um mich in den Wahnsinn zu treiben! Ein RAM Upgrade is eine flotte Sache, möchte man meinen: Gehäuse auf, Riegel reinstecken, Gehäuse zu, passt. Aber weit gefehlt! Folgendermaßen geht es bei mir weiter:

Booten problemlos, neuer Speicher wird erkannt, prima. Aber statt dem gewohnten grünen Microsoft-Ladebalken bleibt der Bildschirm einfach schwarz. Reset-Button. Beim zweiten Lauf meldet sich Windows dann: "konnte nicht gestartet werden, evtl. wg. neuer Hard- oder Software". Jackpot! Also Vista DVD eingeschmissen und Startreparatur durchlaufen lassen. Gefühlte Stunden später ist diese fertig und tatsächlich: Es hat etwas gebracht! Alles startet normal, das System läuft stabil und stundenlang - bis ich es herunterfahre. Ihr ahnt es schon: beim nächsten Kaltstart beginnt das gesamte Theater von vorne... Und täglich grüßt das Vista-Tier!

Hat jemand von euch eine Idee, wie ich das dauerhaft aus der Welt schaffen kann? Es kann doch nicht sein, dass ich wegen zwei zusätzlichen Speicherriegeln das gesamte System neu aufsetzen muss!
Vielen Dank für eure Hilfe!
Grüße,
Rince

Windows Vista Home Premium 64bit
MB: Asus P5Q Pro
Prozi: Intel Quad Q9300
Ram: G.Skill DDR2-1066 PC2-8500 (früher 2 x 2GB, jetzt 4 x 2GB)

 

Nicht jeder RAM passt "einfach so" auf ein Mainboard.
Lies das Handbuch mit RAM-Empfehlung für MoBo und mach auch einen Memtest86+
> http://www.teccentral.de/forum/arbeitsspeicher-f129/faq-wie-benutzt-man-memtest-52196.html

 

Danke für die Anregung, aber in dem Punkt war ich vielleicht nicht ganz klar: die 2 Module, die ich vorher drin hatte, waren genau die gleiche Marke/Modell/etc. Da gab es noch nie Probleme. Hab jetzt einfach nur zwei weitere dazu gekauft. Das Board verträgt das, G.Skill Speicher sind explizit im Handbuch genannt und der Speichertest von Windows hat keine Fehler ergeben.

Um das nochmal zu unterstreichen: es ist kein Hardware-Problem. Vista macht die Zicken ("Hoppla neue Komponente, ohne mich!"). Hätte ich ein neues Mainboard oder einen neuen Prozi eingebaut, könnte ich das ja noch verstehen. Aber wie gesagt, dass man wegen RAM das System neu aufsetzen muss, kanns doch nicht sein...

 

Wenn das System neu aufgesetzt wurde, sind auch die Chipsettr. des Herstellers installiert worden, oder nur jene aus Vista-Tr.-Datenbank?

 

Wie gesagt: neu aufgesetzt ist noch gar nichts. Wenn ich einmal die Startreparatur von der Vista-DVD laufen lasse, geht alles! Das hat er bloß leider beim nächsten Neustart wieder vergessen... d.h. da startet Windows wieder nicht, weil die Hardware sich geändert hat. Könnte jetzt natürlich bei jedem Neustart die Reparatur durchlaufen lassen, aber täglich ne halbe Stunde booten is ja auch nicht so der Bringer.

P.S. ein kleiner Lacher noch: die Vista-DVD startet bei mir nur, wenn ich das Monitorkabel aus dem DVI-Eingang ziehe, aber das nur so am Rande...

 

schon sehr kurios! Davon hab' ich noch nie gehört!
btw:
Vista- und Win 7-RAM-Test traue ich nicht über den Weg.
Besser wäre doch der MemTest.
Stimmen noch die RAM-Timings?, Spannungen?
Wurden die Riegel testweise in den Sockeln vertauscht?
> http://www.eastcomp.de/speicherfaq1.htm

 

Habe noch etwas bemerkt: nachdem die Windows-Reparatur gelaufen ist, kriege ich Vista ja wie gesagt zum Laufen. Wenn ich dann aus dem laufenden Betrieb den Rechner neu starte, klappt das alles. Erst wenn der Rechner längere Zeit aus war, tritt wieder das oben beschriebene Problem auf...

 

Natürlich ist keine Neuinstall. notwendig. Aber du unterliegst einem Trugschluss! Es ist eine veränderte Hardwareumgebung!
und:
Auch neue RAM-Module vom Markenhersteller können Fehler haben. Nobody is perfect!
Teste mit MemTest 86+ die neuen RAMs! und zwar Einzel- und beide Riegel in den Slots, wo die alten RAMs steckten,
ebenso in den weiteren Slots. Sorge für die korrekten BIOS-Einstellungen, falls nötig. Siehe den Link in post #2
Alternativ kannst du ein Linux-Live von CD booten und das Verhalten mit
1.) altem
2.) nur neuem, oder
3.) alt+neu RAM testen. Das ist zwar alles zeitaufwändig, dient aber der systematischen Fehlereinkreisung.
p.s.
Läuft und restartet Vista eigentlich noch "normal" mit nur alter RAM-Besetzung?
Dein Vista steht auf sehr wackligen Beinen, was auch immer die Ursache ist.

 

So, habe fleißig geforscht die letzten Tage - leider mit sehr unbefriedigenden Resultaten...

- Verschiedene Kombinationen: Dabei hat das System sich sehr merkwürdig verhalten. Habe zunächst wieder nur die beiden alten Riegel vergebaut, also so wie es vor dem Upgrade war. Beim ersten Mal ging das, mit der Option "Letzte bekannte Einstellung verwenden". Auch ein einzelner der alten Riegel ging, mit der Option "Windows normal starten". Nur die beiden Neuen alleine ging nicht. Ein Alter + ein Neuer ging nicht. Danach funktionierten selbst die die beiden Alten alleine nicht mehr, es ging also gar nichts mehr.

- Knoppix startet nicht, ohne jegliche Fehlermeldung. Ich komm noch zum Ladebalken "Booten", danach kommt nur ein schwarzer Screen mit blinkendem Cursor und nichts geht mehr.

- Memtest64 ist eine ganze Nacht mit allen 4 Riegeln gelaufen - 7 Durchgänge, 0 Fehler!

- Daraufhin habe ich dann entnervt die System-Partition platt gemacht und Windows neu installiert. Immer wieder ein Spaß. Danach lief das System 3 Tage völlig problemlos durch, mit diversen Neustarts.

- Letzte Nacht hatte ich den Rechner aus und heut früh wollte er dann wieder nicht starten... Wie üblich hat ein Reparaturdurchlauf der Vista-CD das Problem für den Agenblick behoben.

So langsam gehen mir die Möglichkeiten aus, im Moment würde mir noch Folgendes einfallen:

- Netzteil hat evtl. zu wenig Power? Dann müsste aber mit weniger Riegeln alles normal laufen, was es nicht tut.

- Worst Case, aber m.E. im Moment auch am wahrscheinlichsten: Mainboard hat einen Knacks gekriegt. Evtl. probier ich mal ein Bios-Update. Im Asus Bios gibt es allerdings in Sachen Speicher nicht viel zu rütteln - lediglich die Volt-Zahl und die ist korrekt eingestellt.

- Zu denken gibt mir auch noch die Tatsache, dass ein Re-Boot aus dem laufenden Betrieb funktioniert. Vielleicht hat es doch irgendwas mit "Warmlaufen" der Komponenten zu tun?! Werde mal noch erforschen was passiert, wenn ich den Rechner über Nacht in den Ruhezustand schicke, statt neu zu starten.

Ich verzweifel echt bald... Die Kiste nach gut 1,5 Jahren auf den Müll zu schmeissen wär ja auch unschön. Hat jemand noch eine zündende Idee? Vielen Dank!

 

Da du schreibst das alle Speichereinstellungen im BIOS korrekt sind, hast Du die manuell eingestellt? Was passiert wenn du den Speicher mal manuell "runterschraubst" (also als 800er betreibst). Ich betreibe bisher die Speicher immer mit automatischer Erkennung (also per SPD).
Wurden die jeweils 2x2GB Riegel immer als Kit gekauft, oder einfach 2 Stück?

 

Beide Riegel-Paare wurden jeweils als Kit gekauft.
Im Bios sind alle Einstellungen auf "Automatisch" gesetzt, lediglich die Volt sind manuell einzugeben. Muß ich mal kucken, ob das was bringt...

Aus einem anderen Forum habe ich inzwischen zwei Antworten, dass es durchaus was mit Warmlaufen zu tun haben kann - wenn z.B. eine Lötstelle kaputt ist und sich nach einiger Laufzeit durch Wärme ausdehnt und dadurch wieder kontaktet. Gab es wohl bei dem einen User schonmal. :nixwissen

Das würde einiges erklären. U.a. auch, warum die Reparaturfunktion das Problem "löst" - auch wenn sie gar nichts bewirkt. Das war nämlich heute so: es kam die Meldung, dass der Fehler nicht repariert werden konnte. Dennoch startete Windows danach.