1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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NAS / Medienserver - Bitte um Meinungen :-)

Discussion in 'Kaufberatung [Hardware]' started by Lvpvs, Nov 2, 2014.

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  1. Lvpvs

    Lvpvs Byte

    Schönen guten Abend allerseits,

    ich will beginnen mein Heimnetz endlich mal bewusst zu konfigurieren und habe mir eine kleine Zusammenstellung heraus gesucht, die hoffentlich (habe erst zwei PCs zusammen gebaut und bin noch unerfahren) meinen Bedürfnissen entspricht.

    Meine Bedürfnisse
    • Leistung soll so gering wie möglich sein (für Dauerbetrieb)
    • 1080p über HDMI streamen
    • als NAS für andere Netzwerkgeräte (z.B. Raspberry PI b+)
    • Erweiterbarkeit (irgendwann) auf RAID 5 mit 4x SATA 4TB (sollten dann 12 TB sein, oder?)
    • Webserver für Heimbastelspaß
    • Parallel laufen muss: XBMC, NAS4Free, Apache, MySQL und PHP
    Meine Zusammenstellung
    1 x Intenso 4TB, SATA 6Gb/s (6513123)
    1 x SanDisk Cruzer Fit 8GB, USB 2.0 (SDCZ33-008G-B35)
    1 x Diverse DIMM 4GB, DDR3-1333, CL9
    1 x ASRock E350M1
    1 x Fractal Design Node 304 schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX (FD-CA-NODE-304-BL)
    1 x be quiet! System Power 7 300W ATX 2.31 (BN140)
    Summe: etwa 276€

    Meine Fragen
    • Reicht die Konfiguration für meine Bedürfnisse aus oder ist sie zu schwach?
    • Falls sie grundsätzlich passt: Gibt es in der gleichen Preisspanne etwas besseres?
    • Bonusfrage: Kennt jemand zufällig einen Guide, wie man ein NAS mit XBMC und Webserver unter Linux kombiniert? :D
    Vielen Dank schonmal und liebe Grüße,

    Lvpvs
     
  2. Dogeater

    Dogeater Halbes Gigabyte

    Last edited: Nov 2, 2014
  3. Lvpvs

    Lvpvs Byte

    Flinke Antwort, danke :-)

    Bei RAID10 hat man allerdings nur 50% nutzbare Festplattenkapazität, oder? Mh, muss ich mir mal überlegen. Falls ich es auf die schnelle richtig verstehe, dann wäre RAID6 bei 4 Festplatten auch bei 50%, mit: Speicherplatz = (Anzahl der Festplatten - 2) * (Größe der kleinsten Festplatte).

    Die WD Red wegen der niedrigeren Umdrehungszahl?
     
  4. Dogeater

    Dogeater Halbes Gigabyte

    Die WD Reds haben eine durchschnittliche Ausfallquote von 3%. Also innerhalb 3 Jahren Garantiezeit fallen 3 von 100 Festplatten aus. Erklär das bitte mal Samsung, wie die das nachmachen können, denn die sind ja immer etwas günstiger aber einfach schlecht. Mir kommt keine Samsung und keine Seagate mehr in den Rechner, denn die gehören ja in denselben angerosteten Topf geworfen. :p
    http://eot-clan.net/sonstiges/2485-...von-samsung-fuer-1-375-milliarden-dollar.html
    Die können SSDs bauen. Mehr aber auch nicht mMn.

    Ein Raid6 kommt auch in Frage. Da hast du noch mehr Sicherheit, etwas weniger Geschwindigkeit, wenn ich das richtig sehe bei 4 Platten. Ja das kannst du auch nehmen für deinen Streamingbedarf.
     
  5. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Bei dem System handelt es sich doch nur um eine Spiel- und Spassrechner für zuhause. Ich sehe da überhaupt keinen Grund für ein Raid. Hochverfügbarkeit ist nicht notwendig (erfüllen auch die restlichen Komponenten nicht). Festplatten normal konfigurieren und bei Bedarf ein traditionelles Backup sollten die passendere Lösung sein.

    Die Platten wurden für den Dauerbetrieb optimiert.
     
  6. Lvpvs

    Lvpvs Byte

    3% in 3 Jahren hören sich nicht schlecht an...
    Allerdings hört es sich noch besser an, wenn man seine Daten zu behalten, selbst wenn die 3% eintreten. Denke RAID5 fällt nur aus, wenn mindestens 2 Festplatten zeitgleich ausfallen, was eine Wahrscheinlichkeit von 0,09% wären. Da in einem Verbund aus 4 Festplatten 75% der Speicherkapazität genutzt werden könnte und die Performance (laut Wikipedia :-) ) auch besser sein könnte, probiere ich es wohl mit RAID5 dennoch, auch wenn es ggf. Spielerrei ist...
     
  7. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Die meisten dieser Raids zerlegt es beim Rebulidprozess.
     
  8. Lvpvs

    Lvpvs Byte

    Und was heißt das für mich (und all die kommerziell erwerbbaren NAS-Fertigsysteme mit RAID-Funktion)?

    Sind die alle nur für den Schein und eigentlich nicht brauchbar? RAID5, 6, 10, usw. müssen doch einen Sinn haben... alternative wäre wirklich "nur" Festplatte spiegeln oder noch nichtmal das?

    Bei größeren Datenmengen ist es halt schon ärgerlich, wenn da eine Festplatte flöten geht...
     
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Die Daten werden nicht durch den Ausfall einer einzelnen Festplatte zerstört, sondern durch die übermäßige Last nach dem Ersetzen der neuen intakten Festplatte. Der Grund ist recht simpel: die wenigsten Festplatten fallen von sich aus. Ursächlich sind meist externe Umstände wie zu große Wärme oder Vibrationen. Da diese Umstände auf alle Festplatten wirken und selbige in einem Raid meist aus einer Charge stammen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch andere Platten bereits "angegriffen" sind.

    Nochmal: ein Raid (egal in welcher Ausprägung) taugt nicht für eine Datensicherung. Dafür wurde es nicht "erfunden".
     
  10. Lvpvs

    Lvpvs Byte

    Irgendwie störe ich mich an der Formulierung
    aber ich glaube es handelt sich hierbei "lediglich" um eine Begrifflichkeit (Daten sichern != Datensicherung), daher gebe ich es mal in eigenen Worten wieder:

    Sowohl bei einem Backup als auch in einem RAID-Verbund werden Daten zu deren Sicherung absichtlich mehrfach abgespeichert.

    Während jedoch beim RAID-System, aufkosten der Laufzeit der spiegelnden Festplatten, die sofortige Verfügbarkeit im Vordergrund steht, wird beim Backup ein zeitweiser Ausfall der Daten in kauf genommen. Beim RAID unterliegen alle Festplatten den selben mechanischen Beschädigungen (Sturz, erhöhte Temperatur, ...), während die Backup-Festplatte ausgeschaltet an einem sicheren Ort verwahrt werden kann. Das RAID spiegelt jegliche Daten (ggf. auch Viren, Eingabefehler, usw.), während das Backup bewusst von sauberen Daten gemacht wird.

    Sowohl Backup als auch RAID sichern Daten, jedoch ist "Datensicherung" ein feststehender Begriff, der mit Backup gleichgesetzt wird und "Datensicherung" bezieht sich in erster Linie auf den Schutz der Daten vor Beschädigung vor Stößen, Vibration und Hitze.

    Daher deine Empfehlung: Daten sichern über Backup, da im Otto-Normal-Haushalt der Grund für den Ausfall einer Festplatte meist ein mechanischer Schaden/Temperatur ist und der kurzweilige Ausfall von Daten akzeptabel.

    Falls ich es richtig verstanden habe, dann sollte Folgendes ne ganz gute Lösung sein, oder?
    • RAID 0 auf den NAS-Festplatten (für höhere Geschwindigkeit)
    • Raspberry PI b+ mit gleicher Anzahl an USB-Festplatten wie im NAS vorhanden (z.B. im Keller)
    • Per Script wöchentlich automatisches Backup
    Die Lösung würde wäre von den Kosten her vergleichbar (hinzu kämen Raspberry + Kabel), sollte aber ne klassische Datensicherung sein

    Richtig? :-)
     
  11. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Außer mehr Arbeit bei der Datenwiederherstellung bringt dir das nichts. Der limitierende Faktor bei einem NAS ist in der Regel die Netzwerkanbindung und nicht die Festplatten.
     
  12. Lvpvs

    Lvpvs Byte

    Alles klar, wenn das der einzige Kritikpunkt ist, dann bin ich erstmal zufrieden :-) das Wesentliche scheint richtig gewesen zu sein - danke dir! :spitze:
     
  13. Kiton

    Kiton Halbes Gigabyte

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