Netzteil abgeraucht durch Tau? Ist mein PC noch zu retten?

So, ich möchte euch von den Qualen erzählen die mein PC durchmachen musste.
Mein PC ist rekonvaleszentes Blitzschlag-Opfer. Nur meine schwächelnde Grafikkarte hat es den Gnadenstoss gegeben. Es passierte im vollen Betrieb ist aber schon einige Monate her. Ich konnte sie wieder aufpeppeln.
Vorgestern lief sie noch ohne Probleme, bis auf die Tatsache, dass ein Gehäuselüfter längere Zeit nicht lief und, dass der Lüfter des Netzteiles Wehen hatte. Manchmal drehte es sich; Manchmal drehte es sich nicht; Manchmal drehte es sich und hat in regelmässigen Intervallen abgebremst und dabei ein seltsames Knirschgeräusch gemacht.
In der Nacht von Vorgestern auf Gestern hatte ich die Balkontür offen, wie jede Nacht, während ich schlief. Als ich aufgewacht war, war mein Handydisplay total beschlagen. Ich habe versucht mein Computer hochzufahren, da hat es die Sicherung rausgehauen. Mein computer befindet sich in dem Zimmer in dem Ich schlafe und Lüfte. Ich habe es auf das Kondenswasser zurückgeführt, also dachte ich: Balkontür zu; Zimmer aufwärmenlassen. Habe es dann am Abend nochmal probiert indem ich den Stecker des Rechners reinstöpselte und es kamen Funken und die Sicherung flog erneut raus. Das habe ich ungefähr 10 mal gemacht und dabei Peripheriegeräte und USB-Geräte (Wegen USB Kurzschluss?) hin- und hergesteckt. Der Kurzschluss trat nur bei dem Stromversorgungskabel des Rechners auf. Stecker habe ich getestet: Funktioniert. Jetzt trit allerdings nichteinmal mehr ein Kurzschluss auf und mein Rechner ist einfach still als wäre sie in einer Totenstarre. Ich weis, dass die funktionsuntüchtigkeit auf das Netzteil zurückzuführen ist, glaub ich.

Ihr habt sicher gemerkt, dass es dumm war, aber bitte sagt mir wie und warum.
Ist mein Rechner komplett kaputt und vorallem was hat die ganze Misäre verursacht?
Tau? Ist es wirklich unratsam bei nass-kaltem Wetter das fenster übernacht offen zu lassen?
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mich bei der Reparatur beraten.

Netzteil ist übrigens ein 5 Jahre altes OCZ ModXStream Pro 600W. Altersschwäche? Chinaböller oder wohlverdienter Ruhestand?

 

Hast du mal das Gehäuse geöffnet und rein geguckt, ob noch alles an seinem Platz ist?
Nicht, dass sich in der kalten Nacht eine Ratte darin verkrochen und in ihrer Verzweiflung Kabel angeknabbert hat.

Das OCZ ModXStream Pro 600W hat keine semi-passive Kühlung und deshalb muss sich der Lüfter im Betrieb ständig drehen.
Weil er das nicht tat, ist es ein Anzeichen dafür, dass da schon etwas nicht mehr richtig funktioniert hat.
Da kann die Empfehlung nur Austauschen heißen.

 

wolltest du Sicherstellen, dass auch der ganze Rechner stirbt, falls nicht schon geschehen - Schutzmechanismen des NT schützen nicht zwangsweise vor jedem groben Unfug.

Wenn das NT tatsächlich durch Kondenswasser gestorben ist, könnte das auch Teile wie die Mainboard-Spannungsversorgung betreffen - denn die wird auch häufig im Idle recht warm. Das NT kann aber auch genausogut zufällig verreckt sein - es war ja offensichtlich nicht mehr zu 100% OK

Ich würde also erstmal den Rechner aufmachen und alles genau kontrollieren. Nach dem Ausbau des NTs die Innereien auch nochmal beschnuppern, ob dort irgendwas verschmort riecht.

Wenn der Rest OK ausschaut, neues NT kaufen und ausprobieren ob es läuft. Dann fest die Daumen drücken.
Für ein NT-Empfehlung, poste bitte deine Hardware.

 

Beim Einstecken des Steckers am Netzteil kann es funken oder man hört ein Knistern. Damit man das vermeidet, gibt es am Netzteil einen Ein-/Ausschalter, der nicht nur zur Zierde da ist.

 

Das könnte ja tatsächlich so gemeint gewesen sein *g* - Ich ging davon aus, dass man das sowieso macht und der Funkenflug beim Einschalten des Rechners entstand. Aber so stand es in seinem Text ja garnicht. Mal wieder zuviel interpretiert

Vorgehen sollte der Threadersteller trotzdem so wie beschrieben

 

Ich habe allerdings ein Gehäuse, bei dem das Netzteil vorne im Gehäuse sitzt und der Ein-/Ausschalter nach vorne gerichtet ist. Der lässt sich nicht mehr betätigen, wenn die Frontabdeckung des Gehäuses angebaut ist. Deshalb ist der PC immer unter Strom, sobald der Schalter an der Steckdosenleiste eingeschaltet ist oder der Stecker direkt in der Steckdose eingesteckt ist. Das Netzteil macht keine Geräusche, wenn es direkt unter Strom gesetzt wird. Und dabei ist es ein LC Power.

 

Tut mir Leid wegen der späten Antwort Leute, aber zu meinem Glück hat es mein Laptop einen Tag dannach auch erwischt.

@deoroller:
Bei einem Roman, wie ich ihn geschrieben habe habe ich tatsächlich noch eineige nützlich Infos ausgellassen.
Ja, ich hatte bereits reingeschaut und mich umgeschnuppert. Ich konnte nichts riechen und nichts besonderes sehen.
Apropos "semi-passive Kühlung", meine Grafikkarte dreht sich auch immer nur ab und zu. Palit GeForce GTX 960 JetStream
Muss ich Angst haben?

@Poweraderrainer:
Mein altes Netzteil hat tatsächlich all meine Fahrlässigkeit abgefangen. Mit dem neuen Netzteil funktioniert alles wieder.
Auch wenn ich jetzt extrem schlimmen Screen Tearing habe. Ich führe das aber auf meine Software zurück.
Mein neues Netzteil ist die 600 Watt be quiet! Pure Power L8 Non-Modular 80+ Bronze, falls es irgendeinen belang hat.

Ja, die Funken habe ich absichtlich an der steckdose provozieren wollen, weil ich dachte, dass wenn ein Funken oder Sonstiges entsteht, es weit weg von meinem Rechner entstehen sollte. Ich weis es ergibt keinen Sinn. Der Kurzschluss entsteht immer da wo sich zwei Leiter berühren. Ich schwöre aber in meinem Kopf hat es einen Sinn ergeben vorher.

Alles in allem, ich habe auf Deorollers Rat gehört und sofort mein Netzteil ausgetauscht und das Proble war gelöst. Tau war es wahrscheinlich nicht und in Zukunft sollte ich Netzteile richtig herum einbauen und nicht auf meinen eigenen Erfindergeist hören und das Netzteil mit dem Ventilator nach oben gerichtet installieren. Ich dachte mir, so saugt er weniger Fussel ein.

 

Die Lüfter drehen sich erst ab 60°C. Das nennt sich Zero-Fan-Modus.