Netzteil möglicherweise defekt? Enermax Pro87+

Hallo zusammen!

Ein sehr guter Kumpel von mir hat ein dickes Problem mit seinem Rechner, er geht desöfteren einfach plötzlich und unerwartet aus

Er hat dieses Phänomen schon seit ca. 1/2 Jahr mindestens 3 mal beobachtet. Merkwürdigerweise schmieren bei diesem plötzlichen Ausgehen immer mehr Programme unter Win 7 Pro einfach ab, sie funktionieren nicht mehr und spucken sonderbare Fehlermeldungen aus. Z. B. bei Skype, das beim vergeblichen Installationsversuch die Fehlermeldung gibt, dass es auf irgendeine Netzwerkressource nicht mehr zugreifen kann und und und .
Ein anderes Programm, welches schon seit längerem nicht mehr funktioniert, ist Adobe Poposhop Elements, und es werden immer mehr

Also von mehreren Bekannten habe ich gehört, dass es vielleicht am Netzteil liegen soll, aber es handelt sich dabei immerhin um ein Enermax Pro87+ :nixwissen

Ich denke mal, das ist jetzt nicht unbedinbgt ganz so einfach, einzugrenzen, aber was meint ihr?

Die Hardware-Konfiguration ist ziemlich Up-to-date:
CPU: Intel i5 2500
MB: Asus P8P67 Rev.3.0(B3)
RAM: Kingston HyperX blue 8GB
Graka: Sapphire AMD Radeon HD6950 2GB(mit dem Referenzkühler)
SSD: Samsung SSD 830 128 GB
HDD: WD 2TB und und und
NT: Enermax Pro87+ 500 Watt(ca. etwas mehr 2 Jahre alt)

Hoffe, ihr könnt mir da irgendwie weiterhelfen.

 

Das Enermax Netzteil hat 5 Jahre Garantie. Vielleicht wird es aufgrund der Fehlerbeschreibung ausgetauscht.

 

Ohhhhh, das wusste ich gar nicht. Danke für den Tip! Werde ich ihm mal direkt bescheidsagen.

 

Mich würd schon die Theorie mal interessieren, die hinter dem angeblichen NT-Fehler liegen soll. Die angeblichen Experten haben ja sicherlich eine Begründung geliefert, oder?
Mit meiner begrenzen Auffassungsgabe gelingt es mir im Moment nicht, zwischen Programmabstürzen und einem NT-Defekt einen Zusammenhang herzustellen.

 

Wenn es ein Treiberfehler wäre, würde der PC laufend abschmieren.
Jedenfalls kann man nicht nach Treibern suchen, wenn der PC nur alle paar Wochen abstürzt. In der Zeit wurden die wahrscheinlich auch schon aktualisiert. Wenn es das Netzteil nicht ist, wäre das Mainboard als nächstes an der Reihe. RAM kann man immer überprüfen, aber aufgrund der Seltenheit der Abstürze, die ja auch nicht häufiger werden, sind RAM Fehler ziemlich ausgeschlossen.

 

Jo, beim RAM stimme ich Dir zu, und wie schon gesagt, beim NT kenne ich kein vergleichbares Fehlerbild aus meiner jetzt fast 20jährigen Erfahrung.
Für mich ist das MB die wahrscheinlichste Ursache. Und dort ein defekter USB Port. Mag sich etwas strange anhören, aber da kenne ich Vergleichbares.
Ein USB Port, der außerhalb der Spec betrieben wurde (zu viel Stromentnahme, z.B. durch Betrieb einer 3,5Zoll Festplatte ohne eigene Stromversorgung, oder ein HUB ohne eigene Stromversorgung, aber massig Stromverbrauchern dran), kann derartige Fehler produzieren. Der Fehler mag dann nur auftreten, wenn zufällig dieser Port wieder benutzt wird (auch, wenn die erneute Verwendung innerhalb der Spec stattfindet), der PC verhält sich ansonsten vollkommen normal. Nur, Tipps zur Fehlersuche sind da schwer zu geben, außer dem Hinweis, bei einem Absturz auf die USB-Belegung zu achten, und nach mehreren Abstürzen vielleicht eine Gemeinsamkeit zu finden. Kann aber auch sein, daß ein Port was anderes auf dem Bord zerschossen hat, und die Abstürze jetzt nicht mehr mit einem Port in Verbindung zu bringen sind. Aber zumindest die Erinnerung des Freundes, ob solche USB-Vergewaltigungen in der Vergangenheit stattgefunden haben, können hilfreich sein.
Ansonsten würd ich aber auch ein Software (Treiber?) problem nicht völlig ausschließen. Ja, die meisten Treiber würden permanente Abstürze verursachen. Aber ein paar werden nicht permanent genutzt. Es wäre zur Eingrenzung auch interessant, was der Task Manager in solchen Momenten sagt. CPU zu fast100% ausgelastet (welche Ressource frißt da?), kein freier Arbeitsspeicher mehr da oder sonst eine Auffälligkeit...

 

Beim Netzteil dachte ich mir, wenn man so nochmal ein generalüberholtes kriegt, ist man auch besser dran. Dann kann man das sicher ausschließen.

 

Wenn der Rechner hart abgeschalten wird, ist es normal, dass auch Fehler auf der Festplatte entstehen, weil Daten nicht gesichert werden können.
Mir blieb nach diversen Abstürzen auch nix Anderes übrig als Windows neu zu installieren, weil etliche Programme nicht mehr wollten.

Für so ein plötzliches Abschalten kommen nur zu hohe Temperaturen (kann man überprüfen) oder eben das Netzteil in Frage (kann man eigentlich auch durch Messen der Spannungen überprüfen).

 

Der Kumpel von mir hat bei einem erneuten Absturz beobachtet, dass die Diode des Mainboards für die Stromversorgung leuchtet, somit wird es wohl mit Strom versorgt,oder? Ob es wirklich das Netzteil ist, fragt er sich...

Er wollte das Netzteil noch nicht sofort einschicken, da er im Moment wohl auf seinen PC angewiesen ist.

 

Der LED ist es wurscht, wie sehr die Spannung schwankt, die leuchtet trotzdem. Aber die CPU wird sich bei kleinsten Schwankungen oder Störungen verrechnen = Absturz.

Wenn er auf den PC angewiesen ist, soll er sich halt testweise ein neues Netzteil in einem seriösen Online-Shop kaufen und den Rechner dann damit intensiv testen. Wenn das Problem weg ist, altes Netzteil einschicken. Wenn es noch da ist, das neue Netzteil innerhalb von 14 Tagen wieder zurückschicken (Fernabsatzgesetz erlaubt das).

 

Ja stimmt, habe ihm auch gesagt, dass die Diode natürlich wieder leuchtet, wenn der PC wieder läuft.

Aber gute Idee mit dem neuen Netzteil, werde ihm gleich mal bescheidsagen, wäre denk ich am sinnvollsten, dann kann er den PC weiternutzen.