1. Bitte immer die Rechnerkonfiguration komplett posten!
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  2. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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Neuer LTE Router + Netzwerk Traffic anzeigen?`

Discussion in 'Heimnetz und WLAN' started by LoL-Fighter, Dec 24, 2015.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. Hallo zu sammen und frohe Weihnachten :)

    Ich hoffe sehr ich finde hier ein paar Netzwerk-Experten.

    Ich habe genau genommen 2 Fragen die etwas ineinander greifen daher packe ich gleich beide hier rein.

    Okay also Thema 1:
    Da ich am Land wohne war meine DSL Leitung sehr sehr bescheiden... 250kb/s down waren nur 2 Uhr früh möglich. Heute eigentlich schon viel zu wenig. Daher entschied ich mit auf das "Handynetz" umzustegien. Da Drei der einzige Anbieter mit einer echten Flatrate ist hab ich mich für Drei entschieden. Als Tarif hab ich 50mbit down (LTE), in wahrheit sinds nur um die 32 mbit aber immerhin deutlich besser als meine DSL Leitung. Als Router habe ich von Drei den Webgate3 bekommen.

    So und umdieses Webgate3 geht es hier... WIE ZUM TEUFEL KANN MAN SO EINEN SCHROTT VERKAUFEN?
    Wenn man nach Webgate googelt findet man entweder gekaufte Testberichte oder in Masse Leute die sich über das Teil aufregen. Muss das Ding alle 2 Tage Restarten weil es sich fast komplett aufhängt... Ein Firmware update funktioniert nur mit standart ip-range (da muss man erst mal draufkommen wieso der Updater den Router nicht findet). Und nach dem update ists auch nur schlechter geworden.

    Also nun die Überlegung ob es Sinn macht einen Ordentlichen LTE Router zu kaufen.
    Ich hätte an eine Fritzbox gedacht da man über die viel gutes Hört. Könnt ihr mir da was empfehlen?
    Preis ist mir Grundsätzlich mal eher egal solange es das Wert ist.
    Ich erwarte folgendes vom Router:

    -Erstklassige LAN und W-Lan Verbindung.
    -Dynamic dns integriert (no-ip, ddns.net usw..)
    -Port weiterleitung (habe einen kleinen Webserver laufen)
    -Dynamische IPs mit paar fixen IPs

    Was sagt ihr wäre da am besten für mich? Muss nicht unbedingt Fritzbox sein.. es soll einfach ordentlich funktionieren wie mans erwartet.


    Und nun zum Thema 2:
    Ist es ohne großen Aufwand möglich herauszufinden welche IP im Netzwerk wieviel Traffic verbraucht? Am besten in Echtzeit?
    Habe schon mehrere Tools probiert aber die Zeigen mir immer nur den Traffic des PCs wo sie installiert sind..


    Sorry ist etwas länger geworden :D
    Hoffe jeder versteht was ich von euch wissen möchte!
     
  2. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

  3. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    1. Die Fritzbox 6840 LTE ist ordentlich.
     
  4. Dieses Model hatte ich auch bereits in erwägung gezogen. Hast du Erfahrung mit diesem Ding wie es sich in der Praxis verhält?


    Da steht: "NetWorx can only monitor traffic on the computer where it is installed"

    Das ist das Problem.. Ich will aber alle Netzwerkuser sehen und herausfinden wer gerade kräftig am downloaden ist.
     
  5. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Da steht aber auch: In addition to monitoring the computer where it is installed, NetWorx supports direct monitoring of your router. This is done by periodical polling of the router and keeping track of the downloads going through it. ;-)
     
  6. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Ich habe kein LTE.
     
  7. Dazu braucht man einen PC der 24/4 läuft. Das tut mein Webserver zwar aber der läuft auf Linux und Networx funktioniert nur mit windows
     
  8. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Dann hättest du aber gleich sagen können, dass Windows-Programme nicht in Frage kommen. Riechen kann ich das nicht.
     
  9. Tut mir Leid, das hab ich wohl etwas schwammig Dargestellt.

    Ich Versuche es noch einmal so:

    Router: Webgate3
    Netzwerk: 1 PC (windows 10), 2 Laptop (win 7 / win 10), 3 Handy (apple), 2 Ipad (apple), 1 Drucker, 2 TV, 1 Webserver (Linux Debian), 1 PS3
    Verbindung: Webserver, PC und PS3 hängen per LAN an einem Netgear Switch welcher per DLAN am Router hängt. Der Rest über Wlan.

    In erster Linie ist es mir wichtig zu sehen welches Gerät jetzt gerade wieviel Traffic verursacht.
    Bsp: am TV läuft Netflix mit demensprechendem download, ein Laptop stream live ins Internet und ein Handy ruft die E-Mails ab.

    In diesem Fall möchte ich sehen wie viel die einzelnene Geräte jeweils Traffic verursachen. Was genau ist mir eigentlich erstmal egal, wichtig ist mit nur eine Anzeige in kb/s , mbit/s oder etwas in die Richtung.

    Eine Aufzeichnung / Analyse der Daten wäre natürlich nicht schlecht. (zB ein 24h Diagramm wer wann wieviel runtergeladen hat) usw.. Ist aber nicht vorrangig.. viel wichtiger ist mir die Echtzeit Darstellung.

    Danke schon mal das ihr versucht mir zu helfen :)
     
  10. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Für deine Zwecke benötigst du eine spezielle "Netzwerkmonitoringsoftware". Schau mal im Netz.
    Na, soooo die Ahnung von DSL scheinst du nicht zu haben. Denn was hat die vom Provider geschaltete DSL Geschwindigkeit mit der Uhrzeit zu tun? Nichts.
    Ich vermute allerdings, dass du, wie viele andere auch, die WLAN Leistung mit der am Anschluss anliegenden (vom Provider geschalteten) Bandbreite gleich setzt. Es ist aber nun mal so, dass WLAN mit der am Router (oder Modem) anliegenden Internetbandbreite nichts zu schaffen hat. WLAN kann sogar ohne funktionierenden Internetanschluss genutzt werden, z. Bs. um Daten im "Lokalen Netz" (also in den eigenen 4-Wänden) per WLAN zu übertragen, z. Bs. von WLAN Gerät 1 (wie dem Router mit WLAN) zu WLAN Gerät 2 (WLAN fähiger Drucker, zum am Router angeschlossen Rechner usw.). Dann ist die "hausintern mögliche WLAN-Datenübertragungsrate" i. d. R. bedeutend schneller, als die geschaltete Internetbandbreite.
    Bei WLAN Nutzung des 2,4 GHz Frequenzbandes kommt noch hinzu, dass in diesem Band nur 13 Kanäle zur Verfügung stehen. Bewegen sich die Nachbar-WLANs im gleichen 2,4 GHz Kanal wie der, den der eigene WLAN Router oder HomePlug-Adapter mit WLAN festgelegt hat, kann es zum Ausbremsen der hausinternen WLAN Datenübertragungsrate kommen.
    Daher ist zu prüfen (z. Bs. mit kostenlosen Tools, mit ner App - FRITZBox Besitzer haben es da viel einfacher), welchen 2,4 GHz Kanal die Nachbar-WLANs nutzen und danach konfiguriert man den WLAN-Kanal des eigenen Routers bzw. HomePlug-Adapters auf einen nicht belegten - oder, man setzt auf 5 GHz WLAN Geräte - muss dann aber damit rechnen, dass im 5 GHz Frequenzband (auf Grund seiner geringeren Durchdringungsleistung) die überbrückbare Funkstrecke gegenüber dem 2,4 GHz Frequenzband geringer ausfallen wird.
    Anstatt hier per Großschrift rumzubrüllen, hättest du dich halt VORHER eingehender über dieses Gerät informieren sollen.
    Die FRITZ!Box 6840 LTE ist "kein Ding" sondern das inovative Produkt eines sehr populären deutschen Routerherstellers mit zigfachen Produkt-Auszeichnungen. In Sachen Ausstattung und immer wieder vom Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellten Zusatzfunktionen (per Firmware Update) sowie Apps sind die aktuellen FRITZ!Box Modelle eh unschlagbar.

    Wie sich ein LTE Router (egal von welchem Hersteller) in der Praxis verhält, hängt nicht nur von dessen Qualität und Leistung ab, sondern auch von der Datenübertragungsleistung des örtlichen LTE Netzes. LTE ist eine Funktechnik, deren Übertragungsleistung (anders als bei Kabel- bzw. Leitungsgebundenen Netzen) von sehr vielen Faktoren abhängt, z. Bs. Nutzung im Gebäude (also Durchdringung von Wänden usw. erforderlich), von Anzahl der LTE-Nutzer in der gleichen LTE-Funkzelle, von der Entfernung (mit Sichtverbindung) zum nächsten LTE-Mast und teilweise auch von den Wetterbedingungen.
    Ist die LTE Übertragungsrate im Gebäude deutlich geringer als im Freien (mit Sicht zum LTE-Funkmast) kann u. U. der Einsatz einer am Gebäude anzubringenden LTE-Antenne Abhilfe schaffen.

    Anstatt nach Erfahrungen mit ner FRITZ!Box 6840 LTE zu fragen:
    Warum schaust du dafür nicht im WWW. Dort (wie z. Bs. hier) wirst du zig Testberichte finden.
     

  11. Ich danke dir wirklich sehr für deine Ausführliche Antwort!

    Das Thema "250kb/s down waren nur 2 Uhr früh möglich" war darauf bezogen das bei uns die Downloadrate sehr schwankt. Laut Telefonsupport von A1 liegt das unter anderem daran wieviele Leute sich gerade in meinem Gebiet im Internet bewegen. Und da 2 Uhr Nachts der großteil der Bevölkerung schläft erreiche ich zu dieser Zeit höhere Datenraten.

    Bezüglich W-Lan gebe ich zu wusste ich nicht das im 2,4 GHz Bereich so wenig Kanäle sind.. Bei Modelautos stellen sich Sender und Empfänger automatisch auf einen Freien Kanal bei 2,4 GHz.. hat es dieser Standart noch nicht zu Routern geschafft?!
    Die Funktionsweise eines Routers und Internem Netzwerk (sei nun LAN oder WLAN) ist mir grundlegend durchaus klar :)
    Jedoch tut das in diesem Fall ohnehin nichts zur Sache da ich sämtliche Speedtests immer per LAN-Kabel starte.

    Weiters entschuldige ich mich für die Großschrift sollte ich damit jemanden verärgert haben, wollte ja nur meine Schlechte Erfahrung damit zum Ausdruckl bringen.
    Mir wurde jedoch im Shop gesagt es gäbe keine Alternativen LTE Router. Damit meinte sie dann wohl keine Hauseigenen..

    Und zu guter letzt mit "wie verhält es sich in der Praxis", meinte ich wie stabil der Fritz!Box Router läuft. Meine Webgate3 zB Hängt sich regelmäßig auf sodas nur ein Hardreset hilft. Manchmal bricht das WLAN Netz für paar Minuten ein usw usw..
    Daher nun die Frage ob es beim Fritz-Router auch irgendwelchen bekannten - häufiger auftretende Fehler / Probleme gibt.
    Und auch Empfangsleistung ist ein Thema.. von 3 gibt es ja verschiedene Router Version.. zB Webcube, Webgate2, Webgate 3.. Ich hatte zum Testen mehrere Zuhause und alle hatten unterschiedliche Empfangsleistung.

    Von so Testberichten weis ich nie was ich davon halten soll. Ich denke das 80% dieser Testberichte sowieso gesponsert / gekauft sind und daher nicht die Wirklichkeit wiederspiegeln. Deswegen frage ich lieber nach User-Erfahrungen.

    Trotzdem danke ich dir für deine Antwort das sie mir teils weitergeholfen hat!
     
  12. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Wer weiß, was bei A1 wirklich der Grund ist. Ich halte das auch für nur vorgeschoben. Man teilt sich eine DSL-Leitung nicht mit Jemanden.

    Der Router sucht sich normalerweise schon selbst einen freien Kanal. Meistens wird er nur Keinen finden und vor allem wird er nicht ständig wechseln.
     
  13. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Vorweg:
    Sorry, dass der Beitrag etwas lang ausgefallen ist. Wer ihn sich nicht antun möchte: bitte, aber dann auch nicht darüber herziehen. Danke fürs Verständnis.

    Wer Rechtschreib- bzw. Satzfehler findet, darf sie gerne behalten.

    Da scheinst du was zu verwechseln. Der TO schrieb eindeutig was von drei und Webgate3. Drei ist nicht der Provider A1, dessen LTE Router sich "A1 Internetbox E5186" schimpft, sondern Drei.at (laut Impressum: Hutchison Drei Austria GmbH) - ergo ist es ein selbständiger Provider, der seinem LTE-Routermodell den Namen "3WebGate3" verpasst hat.
    Wenn man der Aussage des TO glauben darf (das es tatsächlich so von der Hotline genannt wurde)
    TO Aussage:
    [TABLE="class: outer_border, width: 700"]
    [TR]
    [TD]Laut Telefonsupport von A1 liegt das unter anderem daran wieviele Leute sich gerade in meinem Gebiet im Internet bewegen.
    [/TD]
    [/TR]
    [/TABLE]
    dann wäre das (bei DSL-Schaltung über Kupferader) eine "an den Haaren herbeigezogene, technisch gar nicht mögliche Behauptung", die eher dazu dient, die mit DSL und der Technik dahinter i. d. R. nicht auskennenden Endverbraucher zu beruhigen oder schlimmer, hinters Licht zu führen. Oder, sie kam von einem Hotliner, der dort (weil wohl recht wenig DSL-Fachwissen) Fehl am Platz ist.

    Was bei dem vom TO geschilderten DSL-Downloadraten Problem ebenfalls (ohne meine vorherige WLAN-Vermutung) gewesen sein könnte:
    Vorher = für den TO:
    Die geschilderten 250 kb/s entsprechen der max. möglichen Downloadrate eines 2 MBit/s Anschlusses (0,250 x 8 = 2,00).

    Vermutung - die ich im ersten Thread (leider) vergessen hatte:
    Das es sich um einen Ratenadaptiven (RAM)DSL-Anschluss gehandelt haben könnte. Bei solch einem (für ADSL Bandbreiten bis max. 6 MBit/s Brutto), der (der im HVT/DSLAM befindliche DSL-Port -> auch BSA genannt) wohl technisch bedingt (und nicht, weil auch andere daran angeschlossen) nur des nachst seine max. mögliche 2 MBit/s Downloadrate zur Verfügung stellen kann, sind solche Art von Schwankungen kein Mangel, sondern rein RAM-technisch bedingt. Ohne die RAM-Schaltung wären es vermutlich max. 1 MBit/s gewesen - wodurch weder VoIP bzw. "Komplettanschluss ohne Festnetz" realisiert werden kann. RAM ist ein technischer Trick, mit dem den schmalbandigen Anschlüssen (kleiner 6 MBit/s) mehr Leistung herausgekitzelt werden kann.

    Richtig, was rein technisch auch nicht funktionieren wird.
    Warum?
    Weil aus dem im Hausanschlussraum bzw. bei älteren Häusern oft an der Hausaußenwand beim Hauseigentümer ankommenden und am jeweils dort befindlichen APL = dem eigentlichen Netzabschluss (umgangssprachlich: Übergabepunkt genannt) pro geschaltetem Festnetz-(analog bzw. ISDN) / DSL- bzw. VDSL-Anschluss) ja nur zwei der im Anschlusskabel (nennt sich technisch korrekt: Verzweigerkabel) Kabel befindlichen, kupferaderen, dünnen Drähte zum Einsatz kommen, über die nur der eigentliche Anschlussinhaber entweder (bei Festnetz und ADSL/ADSL2) mit den örtlichen KvZs (Kabelverzweiger = kleine graue Kästen am Straßenrand ) und von dort zum örtlichen HVT/DSLAM (umgangssprachlich: Hauptverteiler) oder (bei VDSL) zum örtlichen Outdoor/DSLAM angeschlossen ist.

    Wer's nicht glaubt, darf gerne mal seine TAE-Dose (an der der Router bzw. Splitter angeschlossen ist) öffnen und schauen, wie viele der vom häuslichen APL ankommenden Drähte der "hausinternen Telefonanschlussleitung" (im alleinigen Zuständigbereich des Hausbesitzers befindlich) dort angeschlossen sind. Wenn bei DSL- bzw. VDSL-Schaltung mehr als zwei, ist was falsch gelaufen und Verbindungsärger vorprogrammiert - wofür der Provider wiederum nicht zuständig ist.

    Das ist aber nur dann der Fall, wenn der Nutzer den Hersteller Standard (automatische WLAN-Kanalsuche) nicht deaktiviert hat.
    Der erste "Automatismus" geschieht bei der Router Ersteinrichtung und danach jeweils des nachts, wenn eh die Router Zwangstrennung durch die Provider stattfindet, was technisch mit einem Router Warmstart gleich zu setzen ist (Router erhält dann eine neue, statische IP-Adresse), ergo schaltet sich auf Grund des Warmstarts auch der Router WAP (Wireless Access Point) kurz aus und wieder ein, in diesem Falle eventuell auch mit einem neuen WLAN-Kanal.

    Das mag aufs städtische Umfeld und große Wohnsiedlungen zutreffen - aber nicht jeder WLAN Nutzer des mit nur 13 Kanälen ausstatten 2,4 GHz Frequenzbandes wohnt in der Stadt oder in einer Wohnsiedlung.

    In unserer direkten Nachbarschaft beispielsweise sind trotz der örtlichen, sehr guten DSL-, VDSL- (bis zu 100 MBit/s) sowie LTE- Versorgung lediglich 3 weitere WLAN Router sowie zwei PLC-Adapter (PowerLine Adapter mit WAP) in unserer Original FRITZ!Box 2,5 GHz-WLAN-Umgebung zu erkennen, wovon 2 den WLAN-Kanal 1, einer Kanal 11 und die zwei PLCs Kanal 6 belegen, also genügend freie, um dem WLAN-Kanal-Stresss im 2,4 GHz Frequenzband aus dem Weg zu gehen. Im bezüglich WLAN Kanälen deutlich besser ausgestatten 5 GHz-Frequenzband (das wir bei fast allen unseren WLAN-Geräten nutzen) sind es (je nach Tageszeit) zwischen 10 und 15, woran zu erkennen ist, dass auch die Nachbarschaft (von denen wir die meisten technisch betreuen) erkannt haben, wie man das eigene WLAN-Netz verbessern kann.

    Wer also in ner sehr stark frequentierten 2,4 GHz Umgebung wohnt, in der die 13 WLAN Kanäle voll belegt sind, sollte sich nen WLAN-ac Router (der ja u. a. auch Dualband beherrscht, sowie abwärtskompatibel zum 5 GHz und 2,4 GHz ist) und dazu passende WLAN-ac-Adapter bzw. WLAN-ac-USB-Sticks zulegen. Und schon gehört der 2,4 GHz-WLAN-Kanal-Stress der Vergangenheit an - allerdings mit dem bereits in #10 erwähnten Durchdringungs- und Funkstreckennachteil.

    Ein ständiger Wechsel auf den nächsten freien- bzw. weniger frequentierten WLAN-Kanal (egal in welchem Frequenzband) wäre fatal, da auf Grund des Kanalwechsels auch der Router WAP neu starten müsste - was wiederum eine kurze Trennung der Geräte-WLAN-Verbindungen zum Router WAP zur Folge hätte.

    @LoL-Fighter:
    Da war meine Vermutung wohl doch richtig: Keine Ahnung von der WLAN Technik. Die bei den genannten Modellen verwendete Frequenz im 2,4 GHz Band hat mit der WLAN Frequenz (auch wenn übers gleiche Band gefunkt wird) nicht das geringste zu tun. Versuch doch mal, ein Modellauto per WLAN-Gerät zu steuern. Auf der anderen Seite wird man den Kanalwechsel beim Modellauto i. d. R. eh nicht bemerken, da so ein Auto ja auch eine Eigengeschwindigkeit besitzt und der Kanalwechsel in Millisekundenbruchteilen passiert - was WLAN Access Points nun mal technisch bedingt (z. Bs. wegen der Firmware = der Router Software, die den neuen Kanal einstellen und obendrein den WLAN Access Point neu starten muss) nun mal nicht können.
    Tut es aber doch - da die Aussage "Speedtests" mir was sagt: Keine bzw. recht wenig Ahnung von der DSL- bzw. Bandbreitentechnik (gilt auch für LTE).
    Warum? Weil jeder, vom User selbst angestoßene Speedtest für die Tonne ist.
    Warum für die Tonne? Weil:
    A) Kein privater Nutzer von DSL / VDSL, LTE bzw. Kabelnetz die tatsächlich, technisch mögliche Bandbreitengeschwindigkeit messen bzw. feststellen kann.

    B) Der sogenannter "Speedtest" immer über die "messtechnisch falsche Messstrecke" (i. d. R. auch nie über den diekten Weg) geht - Erklärung siehe weiter unten.
    Das wäre ungefähr so, als würde man behaupten, die direkte Wegstrecke zwischen Köln und München ist ebenso lang, wie von Köln über Berlin und erst dann nach München.

    Dann kommt was noch hinzu?
    Dein "messtechnisch" falsch gewählter Messungsanfang, d. h. gemessen mit dem eigenen Rechner, bei dem u. U. auch noch die meist ausbremsende "billige" Sicherheits-Suite (die ja jedes Ein- u. Ausgehende Datenpaket auf Schadcode prüfen sollte -> ergo: auch die für den Speedtest erforderlichen = was wiederum (auf Grund des "Livescans" Geschwindigkeit kostet) bzw. das eventuell ein untaugliches (weil Rechner Resourcen schluckend) Koschtnix Virenschutzprogramm aktiv ist -> mit auf dem Rechner befindlichen (im Hintergrund laufenden) Anwendungen wie autom. Windows Update Suche eingeschaltet -> Autoupdate von anderen Tools im Hintergrund aktiv usw., -> mittels dem mit Apps, aktiven BrowserToolbars und sonstigem, überflüssigen zugemüllten Browser -> übers eventuell billige, schlecht abgeschirmte, lange Ethernetkabel zum Router -> über die TAE-Dose und das eventuell Asbach uralte, offen verlegte und obendrein unmittelbar neben der Stromleitung verlaufende Telefonanbschlussleitung zum APL -> von dort (bei DSL) zum HVT/DSLAM (über Kupferleitung) -> von dort über Glasfaser zum Backbone des eigenen Providers (ein muss - schon alleine aus Abrechnungsgründen) -> von dort über weitere Hops (Zwischenstationen) zum Frankfurter Netzknoten (in Deutschland - Österreich? keine Ahnung) - von dort eventuell übers schnellere Unterseekabel (und weiteren Hops = Zwischenstattionen) nach USA -> wieder zurück nach Frankfurt -> von dort zum Backbone des WebHosters des Speedtestanbieters -> von dort zum Anschluss des Speedtestanbieters -> und erst dann zu den (hoffentlich) beim Speedtestanbieter stehenden "Test-Server" -> das ganze wieder zurück zum Rechner des Speedtest Nutzers -> wobei der Rückweg mit dem vorherigen Übertragungsweg keinesfalls identisch sein muss.

    Kleines Beispiel zwischendurch:
    Ein Student wohnt in direkter Nähe (im Bsp. ca. 500 m entfernt) zu seiner Uni -> der Student ist zu Hause und möchte mit seinem Rechner auf den Uni-Server zugreifen.

    Fragen:
    Welchen Übertragungsweg wird seine Onlineanfrage zurücklegen?
    A) Den direkten?
    Oder
    B) Über Hops = erst zum Backbone (bzw. Rechenzentrum) seines Providers, von dort über Hops zum Provider Backbone des Uni-Anschlusses und erst dann zu deren Server?

    Antwort B) wäre richtig.
    Wobei nicht auszuschließen ist, dass der Übertragungsweg sogar übers Ausland verlaufen könnte.

    Weiter den Text:
    Die "technisch mögliche und während der Messung zur Verfügung stehende Bandbreite" kann nur der tatsächliche Leitungsinhaber bzw. LTE-Netzbetreiber (jeweils deren Techniker) mit deren anerkannter Messtechnik feststellen, und zwar gemessen auf den tatsächlichen (anerkannten) Messstrecken, die da wären:

    A) Bei DSL/ADSL/ADSL2+ (über Kupferaderleitung):
    Zwischen dem APL (was das ist - siehe oben) beim Anschlussinhaber (nicht ab Router bzw. der TAE-Dose/dem Splitter oder Rechner) und dem örtlich zuständigen HVT/DSLAM (was das ist - siehe oben) - sprich: Leistungsmessung der sogenannten "letzten Meile" = dem örtlichen, kupferadernen Leitungsnetz bis zum HVT/DSLAM

    B) Bei VDSL (als Hybridnetz = die letzen Meter (letzte Meile) bis zum Anschlussinhaber über Kupferader und örtlich über Glasfaser:
    Rechtsverbindlich gemessen zwischen dem APL beim Anschlussinhaber und dem örtlichen Glasfaser Outdoor/DSLAM
    Die Messstrecke: Die sogenannten "letzten Meile = dem kupferadernen Leitungsnetz zwischen dem APL und Outdoor/DSLAM (was das ist - siehe oben).
    Solche Art von örtlich (jedenfalls hier in Deutschland) immer öfters (aus Kostengründen) vorzufindender Glasfasernetz-Architektur wird auch FTTC (FFibre-to-the-Curb) genannt.

    C) Bei LTE (Mobilfunktechnik):
    Zwischen der Wohnadresse das LTE-Nutzers (und zwar außerhalb des Gebäudes) und dem örtlich zuständigen LTE-Mast bzw. der LTE-Funkzelle - und zwar in direkter Sichtverbindung - und, wenn nur sehr wenige LTE-Nutzer des gleichen Netzbetreibers in dieser Funkzelle eingelockt sind.
    Innerhalb der 4-Wände und auf alle Fälle dann, wenn viele in der gleichen LTE-Funkzelle eingeloggt sind, kann die vom LTE-Provider mit "bis zu..." beworbene LTE-Bandbreite massiv nach unten gehen.

    D) Und außer Konkurenz:
    Kabelnetze (über Koaxial-Kabel). Wenn ein Kabelnetzbetreiber zusagt, dass es sich beim Anschluss beispielsweise um einen 100 MBit/s Anschluss handelt, kann immer davon ausgegengen werden, dass diese Datenübertragungsrate auch den technischen Tatsachen entspricht.

    Die meisten Speedtest-Anbieter bezwecken mit Ihrem Produkt nur eins:
    Werbung unter die "laienhaften, Speedtests glaubende Leute" zu bringen.
    Nur so nebenbei:
    Ein eventuell ungünstiges Speedtestergebnis kann nicht als Rechtsanspruch (Mängelrüge) gegen den Provider herangezogen werden. Ebenso wenig das, was beispielsweise eine FRITZ!Box unter "DSL - Ausgehandelte Verbindungseigenschaften" anzeigt (angeblich gemessen hat). Ne FRITZ!Box (oder sonstige Router) sind keine rechtlich anerkannten Bandbreitengeschwindigkeit Messgeräte. Die von den Routern ermittelten Werte werden von deren Firmware (einer Software) errechnet und nicht wirklich gemessen.

    Wie, so frage ich dich, willst du mittels "Speedtest" bei deinem alten DSL-Anschluss festgestellt (gemessen haben), welche Bandbreite dieser Anschluss "technisch" (zwischen deinem APL und dem HVT/DSLAM = der tatsächlichen Messstrecke) leistet?

    Wie willst du bei LTE-Nutzung mittels "Speedtest" feststellen, wie viele LTE-Nutzer in deinem Ortsnetz während der "Augenwischerei Messung" in der für dich zuständigen LTE-Funkzelle eingeloggt sind, d. h., die LTE-Bandbreite deiner Funkzelle mitnutzen?
    Besonders im ländlichen Raum (womit ich den deutschen meine -wie es in Österreich ist, kann ich nicht sagen) ist es so, dass deren LTE-Funkzellenbereiche aus Kostengründen sehr groß gehalten werden, d. h., die für die örtliche LTE-Funkzelle zuständigen LTE-Masten stehen weit auseinder, wodurch oft nicht mehr als 32 - 50 MBit/s (Brutto) möglich sind.

    Wofür hast du im Shop gefragt? Es wird doch auch alles online zur Verfügung gestellt. Auch, welche Routerhardware dein LTE-Provider den Kunden anbietet - wofür er dann auch Support und techn. Hilfe bietet. Ich konnte dies problemlos über dessen Homepage herausfinden - und übers WWW, was dessen Routerhardware so alles taugt.

    Und was meinte sie dann zur Frage (die du vermutlich nicht gestellt hattest - denn sonst hättest du wohl nicht so über dessen WebGate3 Routermodell gemeckert), ob du auch andere, nicht vom Provider unterstützte (supportete) LTE-Routerhardware (z. Bs. FRITZ!Box LTE) einsetzen könntest - was natürlich voraussetzt, dass der Provider dafür auch die kompletten LTE-Zugangsdaten herausrückt.

    Um was es dir ging, war mir durchaus bewusst. Als eingefleischter FRITZ!Box Fan und Nutzer (seit FRITZ!Box Modell 5050 - lang ist es her) habe mich nur an deiner "Ding" Nennung gestoßen.
    Also:
    Soweit es die von uns betreuten Kunden berichten, gibt es momentan mit der FRITZ!Box 6840 LTE (mit aktuellster Firmware) sowie guter LTE-Versorgung und dem optimalen Routerstandort in den 4-Wänden - teils sogar mit LTE-Außenantenne - keine nennenswerten Probleme. Unsere Kunden nutzen das LTE-Netz der Telekom bzw. das von Vodafone.
    Wenn einmal ein Problem aufgetaucht ist, war es meist das in den 4-Wänden genutzte WLAN (was nichts mit dem Router zu tun hatte), das mittels "Windows- und WLAN-Treiber Feintuning Maßnahmen" - welche, würde hier zu weit führen - oder mit zusätzlich erforderlicher PLC-Hardware (weil zu überbrückende WLAN-Funkstrecke zu groß - es über mehrere Stockwerke gehen sollte usw. usw.) behoben werden konnte.

    Das mag eventuell auf Hersteller und Zeitschriften deines Landes zutreffen - bezüglich dem Hersteller AVM und dessen Produkten befindest du dich mit deiner Meinung (die als "an den Haaren herbeigezogen" betitelt werden kann) leider komplett auf dem Holzweg. AVM hat es gar nicht nötig, für Testberichte irgend welches Sponsoring zu betreiben. Du glaubst doch wohl nicht, das beispielsweise anerkannte Fachzeitschriften, die nur dem anerkannten Fachhandel und deren Mitarbeiter bzw. verantwortlichen zur Verfügung stehen, AVM Sponsoring betreiben oder es nötig haben, in Bezug auf deren Produkt Qualität, Leistung usw. zu lügen?
    Oder, glaubst du tatsächlich, dass ne anerkannte, und immer sehr kritische Computerzeitschrift wie die c't es nötig hätte, AVM Produkte besser darzustellen, als sie sind, bzw. deren Leser es ihr übermittelt haben? Oder, dass unsere "Stiftung Warentest" (eine in Deutschland anerkannte Institution) es nötig hat, AVM Produkte besser zu bewerten, als sie es tatsächlich sind?

    Das ist zwar das Recht eines Jeden - aber gehe mal nicht davon aus, dass du hier im Forum "Nur Experten mit viel Erfahrungen" finden wirst - was du (wenn Experte) u. a. an so manchem Thread-Beitrag recht schnell feststellen kannst. Und wenn so mancher User, der sein erworbenes Produkt (egal von welchem Hersteller) irgendwo niedermacht bzw. negativ bewertet, muss dessen Erfahrung damit noch lange nicht bedeuten, dass dies generell aufs Produkt zutrifft. Die meisten User sind "nur Anwender", lesen sich nicht einmal das Installationshandbuch durch bzw. erkundigen sich nicht vorher ganz genau danach, ob das Produkt überhaupt dafür geeignet ist, wofür er es geplant hat.
    Bezüglich WLAN:
    Es kommt (wegen der Unerfahrenheit vieler) nicht von ungefähr, warum die meisten WLAN-Nutzer ihre "hausinterne WLAN Datenübertragungsrate" mit der am Router anliegenden (geschalteten) gleich setzen bzw. nicht einmal den Unterschied zwischen MBit/s und MB/s kennen.

    Echte User-Erfahrungen:
    Die findest du eher nicht im Forum einer PC-Zeitschrift - sondern eher in Foren von Fachzeitschriften - was die PC-WELT nicht ist.

    So, das soll es gewesen sein.
    Ich wünsche dir und jedem, der diesen Thread liest, einen guten Rutsch ins neue Jahr.
     
    Last edited: Dec 31, 2015
  14. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Nö, ich hab nichts verwechselt, Du hast ja ebenfalls den Abschnitt zitiert, wo A1 genannt wurde. Das wurde mir quasi vom TO in die Tasten gelegt.
     
  15. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Hast ja Recht. Habe (warum auch immer) seinen ehemaligen DSL-Provider (wohl A1) und den jetzigen LTE-Provider (Drei.at) leider in einen Topf geworfen. Daran sieht man es mal wieder: Niemand ist perfekt. Ich bitte um Entschuldigung.
     
  16. Ich glaube ich hab in meinem Leben noch nie eine so Ausführliche Antwort erhalten :)
    Ich hoffe es werden später noch mehr User deine Posts finden!

    Da weis man garnicht wo man anfangen soll zu antworten *gg*

    Was technische Details angeht hab ich wie du schon richtig erkannt hast keine Ahnung. Ich weis was ein WLAN macht, wofür man es verwendet usw aber im Detail wie handshakes, Frequenzen und was weis ich funktionieren hab ich keine Ahnung. Ist aber für meine Verwendung auch nicht wirklich von nöten.

    Bezüglich speedtests:
    Bei Provider A1 (DSL Leistung) hatte ich bereits mehrmals angerufen weil wir für eine 6mbit Leitung zahlen, der eigene Speedtest (speedtest.net) 2,7mbit ergab und eine Messung Laut A1 genau 3mbit ergab. Damit liegt der "eigene" Speedtest schon nahe an der Realität. Zumindest genau genug um Persönliche schlüsse zu ziehen.

    Das speedtest.net keine "echte" Messung darstellt ist mir bewusst. Jedoch kommt dieser Speedtest am nähesten zur Realität.
    Als Beispiel dazu die vorher erwähnte Messung von A1 mit 3mbit. 3mbit sind ja bekanntlich um die 375kb, welche ich unterm Strich jedoch nie erreichen konnte(gemessen an einem Download einer Datei). Da war eben bei maximal 250kb/s schluss. Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich Banane was mir mein Provider verspricht oder wieviel er über die idealste Leitung messen kann. Für mich zählt das was am Ende unter strich bei einem Download rauskommt.

    Jedoch schweifen wir jetzt schon gealtig von meinen Ursprünglichen Fragen ab. Ich bedanke mich nochmals für deine Ausfürhlichen Antworten und werde auf deine Tipps zurückkommen wenn ich mein Netzwerk neu Einrichten sollte.

    Thema 1 Router:
    Wenn ich das richtig aus deinem Text Interpretiere Arbeitest du bei einem Provider als Techniker!?
    Falls dem so ist will ich mich auf deine Erfahrung stützen und deinem Tipp einen Fritz!Box Router zu verwenden nachgehen.

    Thema 2 Netzwerk Traffic:
    Ich werde mir die Thematik "Netzerkmonitoring" mal ansehen.
    Wenn jemand genauere Informationen hat, sprich eine spezielle Software usw bin ich für weitere Links sehr dankbar.
     
  17. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Bevor ich’s vergesse:
    Ich wünsche dir ein frohes neues und auf alle Fälle ein erfolgreiches neues Jahr.
    Danke für die Blumen. Ich poste dem Fragesteller lieber ausführlich anstatt lediglich ein paar Brocken hinzuwerfen, wie es so einige „Spezis“ hier praktizieren.

    Als erstes zum folgendem:
    Leider falsch interpretiert. Ich bin seit über 20 Jahren selbständig in der Computer- bzw. Telekommunikationsbranche tätig, sprich, seit der Zeit, als die ersten analogen V.90 Modems (Internetnutzung per Einwahl übers Festnetz) auf den Markt kamen.
    Meine Haupttätigkeit ist die Dienstleistung in IT- und TK-Angelegenheit, die Beratung und Vermittlung von Internettarifen von zwei großen und einem örtlich tätigen VDSL- und Kabelnetz Provider (ohne von diesen Providern in irgendeiner Art abhängig zu sein) sowie Installation von Routerhardware – hier vornehmlich AVM FRITZ!Boxen.

    Was soll ich bei der Technik eines Providers?
    Mich mit Fragen und Beschwerden derer herumärgern, die (wie du – siehe weiter unten):
    A) Die beiden Wörtchen bis zu …. in den von den Providern beworbenen DSL- / VDSL- bzw. LTE Tarifprodukten (mit im Tarifprodukt enthaltener bis zu max. möglichen Bandbreite) nicht verstehen?

    B) Nicht einmal in der Lage sind, sich vor Vertragsabschluss die, für jeden interessierten, Online zur Verfügung gestellten, Leistungsbeschreibungen und AGBs anzuschauen, in denen klar und deutlich dargestellt wird, das die tatsächlich erreichbare Datenübertragungsrate variieren und von den übertragungstechnischen Gegebenheit vor Ort abhängen kann.

    C) Die ihre Probleme bei der hausinternen WLAN-Nutzung beim Provider bzw. der am Router ankommenden Bandbreitengeschwindigkeit vermuten?

    Für’s Verständnis, was mit übertragungstechnischen Gegebenheit vor Ort gemeint ist:
    A) In Bezug auf die DSL- bzw. VDSL-Produkte, bei denen die letzten Meter zum Endkunden über das örtliche Kupferaderkabel (die Telefonanschlussleitung) des eigentlichen Leitungsinhabers verlaufen:
    1.) Bei DSL/ADSL2+ bis max. 16 MBit/s (Brutto) ist gemeint:
    => die Datenübertragungsrate, die die tatsächliche Leitungslänge des Kupferaderkabels zwischen dem APL (Übergabepunkt) beim Anschlussinhaber und dem örtlichen HVT/DSLAM übertragungstechnisch bedingt, leisten kann.

    2.) Bei VDSL2 bis max. 50 MBit/s (Brutto) bzw. VDSL2+ (mit Vectoring) bis max. 100 MBit/s (Brutto):
    => die Datenübertragungsrate, die die tatsächliche Leitungslänge des Kupferaderkabels zwischen dem APL (Übergabepunkt) beim Anschlussinhaber und dem örtlichen Outdoor/DSLAM (mit verbauter Glasfasertechnik und dem daran angeschlossenen Glasfaserleitungsnetz) übertragungstechnisch bedingt, leisten kann.

    Um es klarer darzustellen:
    Je länger der jeweilige (tatsächliche) Leitungsweg des Kupferaderkabels (Verzweigerkabels), der mit dem oft vermuten Straßenverlauf nicht identisch sein muss, umso geringer die technisch max. mögliche Datenübertragungsrate, wobei hier auch die auf dem Leitungsweg i. d. R. immer vorhandene Leitungsdämpfung sowie der jeweilige Signal-/Rauschabstand eine große Rolle spielen.

    B) In Bezug auf LTE (die Funkübertragungstechnik):
    => Anzahl der in der betreffenden Netztbetreiber-Funkzelle gleichzeitig eingeloggten LTE-Nutzer
    => die Entfernung (in Sichtweite) zum nächst gelegen LTE-Funkmast des Netzbetreibers
    => LTE-Nutzung im Gebäude, was auf Grund der dafür erforderlichen LTE-Funkwellen Durchdringung von Hindernissen (wie Wände, Decken usw.) eine deutlich geringere LTE-Datenübertragungsleistung zur Folge hat, wofür die LTE-Provider nicht Gerade zu stehen haben.

    In Bezug auf beworbene Bandbreitengeschwindigkeit sind die Nutzer des Kabelnetzes (über Koaxialkabel) um einiges besser dran.
    Wirbt ein Kabelnetzbetreiber beispielsweise mit bis zu 100 MBit/s (Brutto), so kommen die auch (Brutto) beim Anschlussinhaber an. Grund ist u. a. die andere Übertragungstechnik.

    Gezahlt wurde nicht für eine DSL-Leistung, sondern für ein DSL-Tarifprodukt, in dem u. a. eine DSL-Datenübertragungsrate (im Download) von bis zu 6 MBit/s (Brutto) enthalten ist. Dadurch, dass auf Grund der örtlichen, technischen Gegebenheiten nur max. 2 MBit/s realisiert werden könnten, hat sich A1 immer noch an seine Leistungsbeschreibung und AGB gehalten.

    Siehe hier - Auszug aus der A1 Leistungsbeschreibung:
    [TABLE="class: outer_border, width: 700"]
    [TR]
    [TD]Die tatsächlich erreichbare Datenübertragungskapazität kann variieren und hängt von den übertragungstechnischen Gegebenheiten vor Ort ab
    [/TD]
    [/TR]
    [/TABLE]
    Damit hält sich A1 an die von der Aufsichtsbehörde rechtlich auferlegten Vorgaben.

    Das war dann lediglich Zufall. Warum sich daraus keine Mängelrüge ergibt, hatte ich ja ausführlich dargestellt. Welche Schlüsse der Nutzer aus so einem, i. d. R. unrealistischen und immer die falsche Messstrecke verwendeten Speedtest Ergebnis zieht, ist dem Provider (dessen Technik so was von egal, zumal sie auch rechtlich nicht anerkannt werden.

    An sowas
    [TABLE="class: outer_border, width: 500"]
    [TR]
    [TD]gemessen an einem Download einer Datei
    [/TD]
    [/TR]
    [/TABLE]
    sieht man mal wieder die Unkenntnis von so manchem Internetnutzer. Wie hast du denn vorher festgestellt, mit welcher Geschwindigkeit der Downloadserver der Gegenstelle diese Datei tatsächlich über das Leitungsnetz jagt?
    Und hast dafür tatsächlich auf leichtfertige Weis die Firewall und den Virenschutz (dessen Livescan Funktion) daktiviert?
    Glaube nicht (was viele Nutzer aber leider tun), dass jeder Down- bzw. Uploadserver die Daten mit Lichtgeschwindigkeit über das Leitungsnetz jagt bzw. entgegen nehmen kann.
    Krasses Bs. ist der Hersteller des kostenlosen roten Schirmchen Programms, der den Nutzern der kostenlosen Version die Virendefinitionsliste (das Update) mit max. 1.024 kbit/s (also mittels seine lahmen Update-Servern) überträgt. Da kann der eigene Bandbreitenanschluss noch so schnell sein, schneller als mit max. 1 MBit/s (Brutto) kommen sie beim Nutzer der kostenlosen Version nicht an.
    Die um Längen schnelleren Update-Server stehen nur den Nutzern der kostenpflichtigen Version zur Verfügung.

    Und genau das hängt von vielem ab, u. a. nicht nur von der Leistung des geschalteten Anschlusses, sondern auch von Gegebenheiten, auf die die Provider keinen Einfluss haben, wie beispielsweise WLAN-Nutzung, die örtliche Leitungslänge zum HVT/DSLAM bzw. Outdoor/DSLAM, die Leitungsdämpfung, den Signal-/Rauschabstand, die Übertragungsleistung der abgebenden Downloadserver von Herstellern der unterschiedlichsten Softwareprodukte (Bs. siehe oben) bzw. von Anbietern der unterschiedlichsten Onlinedienste wie etwa Video-Portale usw. usw.

    Wo habe ich einen Tipp zum FRITZ!Box Router gegeben? Ich habe lediglich die Erfahrungen meiner Kunden geschildert – das muss aber nicht bedeuten, dass andere damit noch nie ein Problem hatten.

    Warum wartest du immer auf Rückmeldung von anderen, anstatt selbst im WWW danach zu suchen? Infos dazu gibt es dort mehr, als du dir vorstellen kannst.
     
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