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Online-Umfragen (Umfrage-Panels) bringen kein Geld!

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by UmfrageTester, Jun 19, 2014.

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  1. In einem 4-wöchigen Test habe ich mich mit einer extra neu angelegten E-Mail-Adresse bei 27 Firmen für Online-Umfragen registriert. Davon erhielt ich nur von 19 Firmen Anfragen, 10 davon seltener als 4 x innerhalb des Testzeitraums. In nur 6 Fällen kann man von laufenden Einladungen sprechen: Wöchentlich 2-7 mal. Dabei waren die „Verdienst-Möglichkeiten“ sehr unterschiedlich. Auf manchen Anbieter-Internetseiten wurden von utopischen 15,- Euro pro Umfrage gesprochen, andere haben, etwas realistischer, mit Gutscheinen bei z.B. Amazon geworben.

    Zunächst zur Anmeldung:
    Diese waren natürlich ganz einfach. Die Kontaktdaten wurden erfasst und ich erhielt jeweils eine E-Mail die ich bestätigen musste. Anschließend musste ich mein Profil erfassen bzw. vervollständigen, was schon ganz schön viel Zeit kostete. Persönliche Angaben über Einkommen und Interessen waren dabei von Bedeutung.

    Umfragen:
    Die Umfragen waren nicht immer verständlich bzw. eindeutig. Manche konnten so oder so vom Teilnehmer ausgelegt werden. Manche Fragen wiederholten sich, vermutlich auch um festzustellen, ob der Teilnehmer wirklich bei der Sache ist. Wer das also aufmerksam macht, benötigt aber entsprechend viel Zeit. Bei manchen Umfragen hatte ich das Gefühl, dass es bei der Umfrage lediglich darum ging, die eigene Meinung über das Produkt oder Marke zu beeinflussen.

    Arbeitszeit/Entlohnung:
    Nach den ersten Stunden/Tagen (je nach Unternehmen) folgten die ersten Anfragen per E-Mail. Ich wurde eingeladen an den Umfragen teilzunehmen. - Musste aber nicht! Die Fragen sollten aufmerksam gelesen und beantwortet werden. Je nach Umfrage-Unternehmen wurden ungefähre Umfragezeiten und die „Belohnung“ im Vorfeld mitgeteilt. Bei manchen Unternehmen fiel ich vermutlich aber schon mit den Profildaten durchs Raster, denn ich erhielt gar keine Einladungen.

    Belohnungsmöglichkeiten:
    - Meistens können zunächst nur Punkte verdient werden. Die Punktesysteme sind bei den verschiedenen Unternehmen unterschiedlich. Bsp. Ein Unternehmen vergibt 2.400 Punkte für eine 25 minütige Umfrage. Bei Erreichen von 40.000 Punkten erhält man einen 10-Euro-Gutschein von bekannten Firmen zum Einlösen für den nächsten Einkauf. Dazu müssten ca. 16 Umfragen beantwortet werden. (16 x 25 Minuten sind etwa 7 Stunden!!!) Nur als Beispiel!

    - Bei wenigen Unternehmen wurde ich vor der Umfrage darüber informiert, dass die 15 Minuten-Umfrage mit sage und schreibe 0,73 Euro bezahlt werde würde. Erst nach Erreichen von 15 Euro kann man sich den Betrag auf das Girokonto auszahlen lassen. Dazu wären 20 Umfragen nötig!!! (Das wäre 5 Stunden Arbeitszeit!!!)

    Ich habe mir diese Informationen über Umfragezeiten und Belohnung notiert und anschließend die Fragen sorgfältig gelesen und beantwortet. In nur wenigen Fällen haben die angegebenen Zeiten gestimmt. Meist benötigte ich z.B. für eine 15-minütige Umfrage 40 Minuten! Da kann man nicht mehr von ungefähren Zeiten sprechen! Zunächst glaubte ich natürlich, dass ich auf Grund der Unerfahrenheit diese Zeit benötigte. Das relativierte sich aber auch innerhalb der weiter folgenden Testphase nicht.

    Leider gab es viele Einladungen welche mich nicht weiter brachten. Ich versuchte möglichst schnell nach Erhalt der Einladungen zu reagieren um an der Umfrage teilzunehmen. Oft erhielt ich sofort die Meldung, dass die Umfrage bereits auf Grund der hohen Teilnehmerzahl geschlossen wurde.
    In einigen Fällen begann ich die Umfrage zu beantworten, hatte schon 10 Minuten Zeit investiert, als die Umfrage plötzlich vorzeitig beendet wurde. Entweder, „die Teilnehmerzahl ist bereits erreicht oder Sie sind nicht qualifiziert“ waren die Gründe des Abbruchs. Für die bereits gearbeitete Zeit gab es natürlich keine Entlohnung! Die passierte in mehr als der Hälfte der Umfragen. So machte das Ganze zudem auch keinen Spaß!

    Fazit:
    Die investierte Zeit ist immens hoch und steht in keinster Weise zum Entgelt. Es ist äußerst schwierig bei EINEM Unternehmen einen ordentlichen Betrag zusammen zu bekommen um eine Auszahlung von lächerlichen 15,- Euro zu erhalten. Es wird suggeriert, dass bei Online-Umfragen Geld einfach verdient werden kann. Das ist überhaupt nicht zutreffend! Sparen Sie sich die Mühe! Wenn Sie einen Nebenjob brauchen, dann ist das ganz sicher nicht der richtige Weg.
     
  2. mike_kilo

    mike_kilo Ganzes Gigabyte

    Ein gewisser D.W. schreibt auch in seinem Blog zum beworbenen Umfragetool. Das ist doch kein Zufall. Hier im Forum ist es nicht zulässige Eigenwerbung.
     
  3. ClaraIT

    ClaraIT ROM

    Leider scheint Herr Roth nicht genügend recherchiert zu haben, oder aber dies ist ein verstecktes Advetorial.

    Da ich in unserem Unternehmen für die Befragungen zuständig bin, juckt es mich in den Fingern hier ein bisschen was klarzustellen:cool::D

    Drei der vorgestellten "besten Umfrage-Tools" speichern Ihre Daten in den USA, was aus Sicht deutscher Datenschutzbeauftragter ein absolutes No-Go ist (surveymonkey, GoogleDrive und Doodle). Zudem ist Doodle kein wirkliches Umfrage-Tool, sondern eher ein einfaches Terminfindungsprogrämmchen. Und Google Drive ist auch nicht anders als MS Office. Bei Surveymonkey gilt eben das BDSG nichts, es gelten (quasi nicht vorhandene) US-Datenschutzgesetze.

    Wenn schon die besten Umfrage-Tools vorgestellt werden, sollte man auch einige Platzhirsche nennen, die nicht umsonst die meisten Kunden haben oder die meisten Funktionen bieten, die einfachste Bedienung etc. lamapoll oder 2ask um mal zwei zu nennen. Denn Maq ist tatsächlich nur für Forscher interessant, es fehlen für Unternehmen essentielle Funktionen wie ein 100% eigenes Layout.

    PC Welt hat einen Impact, viele Leser und eine gute Google Position und sollte sich daher der eigenen Macht bewusst sein - Personen kommen hierher um tatsächlich die besten Umfrage-Tools zu finden und werden enttäuscht. Und Q-Set oder onlineumfrage.. Nun ja, haben wir getestet, sind nicht zufrieden;)

    Ein sehr gutes Thema und ein sinnvoller Thread aber bitte überarbeiten und bessere Schwerpunkte setzen (Datenschutz, Bedienbarkeit, Funktionen) sowie wirklich die besten Tools herausstellen wäre super;)
    Viele Grüße
    ClaraIT
     
  4. Kramm

    Kramm Byte

    Das nenn ich doch mal einen sehr interessanten Thread. Danke für die Mühe! :)
     
  5. Altes Thema und ich bin durch Zufall drauf gestoßen. Wie schon Vorkommentatorin ClaraIT erwähnte, gibt es bei den genannten Tools erhebliche Bedenken in Sachen Datenschutz. In der Aufzählung von ClaraIT fehlte mir dann aber noch Netigate, die in Sachen Datenschutz top arbeiten.
     
  6. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Woher willst du das wissen?
     
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