PC fährt teilweise nicht hoch

Hi,

ich habe in letzter Zeit vermehrt das Problem, dass mein "alter" PC nicht mehr richtig bzw. zum Teil garnicht hoch fährt.

Ich starte den PC, er springt an und kommt bis kurz vor den Bootscreen von Windows 7. Hier friert der PC ein. Sprich das Bild bleibt schwarz. Dann funktioniert garnichts mehr auch der "Angstgriff" (STRG+SHIFT+ENTF) bringt keinerlei Reaktion mehr. Es hilft nurnoch der Griff zum Resetschalter am Tower.

Kurioserweise passiert das gleiche beim Versuch ins BIOS zu gelangen. Er zeigt an, das er den Befehl dafür entgegen genommen hat ("Entering Setup...") , kurz drauf wird der Bildschirm schwarz und es geht garnichts mehr.

Manchmal erscheint auch beim Versuch ins BIOS zu gelangen folgende Fehlermeldung:

Sobald ich eine Taste betätigt habe geht es mit folgender Meldung weiter:

Nun steht, wenn ich die Taste N drücke die Chance bei etwa 30% das ich ins BIOS komme. Bei Y endete bisher jeder Versuch wieder in einem schwarzen Bildschirm.

Sobald ich dann im BIOS bin, muss ich die Default Settings laden und das ganze speichern. Erst dann lädt der PC wie gewohnt das installierte Windows 7 Home Premium.

Der PC ist nicht übertaktet und war es auch nie. Es wurden keinerlei Veränderungen an dem Gerät (der Hardware) vorgenommen.

Kann sich jemand das Phänomän erklären oder hat jemand zumindest eine Idee (so banal sie auch erscheinen mag) - ich für meinen Teil bin mit meinem Latein am Ende.

PS: Fragenden Menschen kann geholfen werden - für den Fall das ihr noch Infos wünscht

Danke schonmal
Gruß VB-Coder

 

Hast du schon mal die Bios-Batterie geprüft? Die sollte wenigstens 3,0V liefern.

 

Dann hat es wohl das Board zerrissen.

Austausch ist angesagt.

 

Hier mal ein paar Werte aus Everest

 

Die Spannungsangaben sind doch blanker Humbuck.
Schau mal auf dein Netzteil, ob es überhaupt 3,3V Standby gibt (habe ich jedenfalls noch nie gesehen).

Um da einigermaßen richtige Werte zu ermitteln, ist schon ein Multimeter erforderlich.

 

Hier ist das Netzteil: http://www.apevia.com/ProductsInfo.asp?KEY=ATX-AS600W-BK

Multimeter hab ich im Keller, das werd ich mir Morgen mal anschauen damit.

 

Wo liefert das eine Standby-Spannung von 3,3V die Everest dir verkaufen will?
Genauso sind die anderen Werte lediglich irgendwelche Näherungswerte, denn die Indikatoren für die Spannungen sind keine Messgeber. Und einen Indikator für die Bios-Batterie gibt es in den allerseltensten Fällen, zumal der CMOS-Speicher des Bios bei eingeschaltetem Computer vom Netzteil versorgt wird und damit immer diese 3,3V bereitstehen.

 

Maximalwerte sind nichts wert. Bei Dauerlast, schafft es dann nicht viel mehr als 50% davon. Der schlechte Wirkungsgrad macht es auch unrentabel, wegen höherer Stromkosten. 20 und 18 Ampere bei 12 Volt. hat man auch bei einem guten 350 Watt Netzteil. Die Ampewerte sind auch nur Maximalbelastungen. Wenn es keine PFC hat (Optional), hat es auch keine Betriebserlaubnis in der EU!

 

Für die Probleme des TO ist mit sehr großer Sicherheit aber nicht das Netzteil verantwortlich.
Da es bereits beim Bios-Start Probleme gibt, muss man beim Mainboard suchen. Dabei ist die Kontrolle der Bios-Batterie mit Sicherheit eine der leichtesten Übungen. Eine optische Kontrolle der Elkos auf ungewöhnliches Aussehen kann auch auf entsprechende Fehler hinweisen.

 

Es ist mir nur aufgefallen. Bei einem alten PC kann man auch ein solches Netzteil noch verwenden, wenn er keine großen Ansprüche ans Netzteil stellt. Sogar Enermax hatte mal Netzteile ohne PFC im Programm. Wenn so eins noch funktioniert, wirft man es nicht gerne weg.

 

Warum soll es keine Betriebserlaubnis haben, wenn PFC optional ist?

 

Seit 2001 ist eine PFC bei Netzteilen ab 75 Watt vorgeschrieben.
http://www.heise.de/ct/artikel/Krumme-Stroeme-288032.html

 

Wenn ein Netzteil als PFC-gerecht ausgewiesen ist, hat das doch nichts mit der Funktionalität des Netzteils zu tun. Hier geht es doch nur darum, dass die Netzteile geringe Rückwirkungen auf die Energieversorgung haben (Phasenverschiebung und Oberwellenrückwirkung der Schaltnetzteile).
Das hat aber absolut nichts mit den Betriebsbedingungen auf der Sekundärseite zu tun.

 

Danke für die Erklärung.

 

Die Quelle ist auch nicht gerade berauschend:

Ein Schaltnetzteil mit gesteuerter Anlauf- und Lastphase entnimmt nichtsinusförmigen Strom?

Was ist das denn?

Und so etwas in der c't?

 

Multimeter ist nicht aufzufinden - k.A. wo das Teil nach dem letzten Umzug gelandet ist. Also kann ich da erstmal nichts testen


ich hab ja noch den Verdacht, das sich zwichen dem Board und dem Gehäuse ne Menge Staub angesammelt hat... Könnte das der Auslöser sein (Kurzschluß ?!? ) ...Bevor ich die Kiste jetzt komplett zerlege... ...würde ich gern eure Meinung dazu hören.



Zum Netzteil allgemein:

dass das Teil ein Fehlkauf war ist mir schon lange klar, nur irgendwie hab ich mich immer damit Arrangiert. Aber umso mehr ich darüber nachdenke, komme ich zu dem Entschluß dass das doch mal gegen was effizienteres und vorallem leises ausgetauscht werden sollte. Denn die Flugzeugturbine nervt schon ungemein. Und wo wir schonmal dabei sind: die Kühlung der CPU könnte auch wesentlich Geräuschärmer sein. Beides zusammen 100 Euro wäre im angemessenen Rahmen. Also bin ich auch da für Vorschläge offen.