PC neu aufsetzen mit Hersteller Recovery Disk

Hallo zusammen,

ich habe viel gesucht aber für meine Fragestellung leider keine antwort gefunden.

Nach einen Trojanerbefall möchte ich den betroffenen Desktop-Pc neu aufsetzen. Alle Daten sind gesichert, das heißt alles was da jetzt drauf ist kann mit weg. Fall es eine wichtige Info ist: Ich habe 2 verbaute Festplatten, eine Boot SSD und eine normale HDD für die Daten

Ich möchte beide platt machen und mir steht eine "Recovery Disc" vom Hersteller zur Verfügung sowie eine "Application & Support Disc". Nun meine Fragen:

1. Ich hab oft gelesen, dass man sich vorher irgendwelche Treiber oder Betribessysteme brennen / auf nen Stick ziehen muss; ist das bei mir auch der Fall oder reicht die Recovery aus

2. Wie läuft das ab, einfach Recovery reinschieben und dann erledigt die beim nächsten booten den Rest oder muss ich vorher aktiv alles formatieren?

Vielen Dank schonmal.

Gruß

 

Die SSD kannst du beim Neuinstallieren formatieren, die HDD muss separat formatiert werden.

 

Es gibt keinen Standard bei Recovery-CDs. Jeder Hersteller macht das anders. Es ist auf jeden Fall klüger, sich die aktuellen Treiber für Motherboard (Chipsatztreiber), Netzwerkkarte u. Grafikkarte sowie die relevanten Service Packs für Windows über einen anderen PC online zu besorgen.

Viele Recovery-Lösungen arbeiten mit einer versteckten besonderen Partition auf der (nun infizierten) Festplatte. Es ist also keineswegs ausgeschlossen, dass diese Recovery-P. ebenfalls manipuliert wurde, denn auch hier gibts wieder mehr und weniger wirksame Schutzmechanismen je nach Hersteller.

Zuletzt noch die Frage: Wie hast du die alten Daten gesichert? Wenn du das über das bereits kompromittierte Windows erledigt hast, sind auch diese Backup-Medien ggf. infiziert.
Nachträgliche Datenrettung vor einem Neuaufsetzen sollte nur über eine Linux-Live-CD erfolgen. Am infizierten System sind keine Datenträger mehr anzustöpseln.

Im Anschluss an das Neuaufsetzen oder Recovern sollte unbedingt alle Software aktualisiert werden, insb. die Browser-Plugins, sonst ist der "wiederhergestellte" Werkszustand sofort ein neues Einfallstor für Malware.

 

Ich hab die Daten in eine Cloud geladen, weil mir die Benutzung eines Wechseldatenträgers auf Grund der dort vorhandenen ausführbaren Dateien zu unsicher war.

Vielen Dank für die Antwort

 

die "cloud" ist auch nicht mehr als ein datenträger. ist halt statt über usb übers netzwerk angeschlossen...

 

Vom INFIZIERTEN System aus? Witzlos.