1. Liebe Forumsgemeinde,

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PC-Welt 4/2012, Seite 48 "Ratgeber Internet"

Discussion in 'Heft: Fragen zur aktuellen PC-WELT' started by Kantiran, Mar 13, 2012.

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  1. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Der Autor:
    Was für ein unsinniger Vorschlag.

    Das Ergebnis besagt nur, dass an genau diesem Telefonanschluss DSL vorhanden bzw. eventuell technisch möglich ist.
    Es besagt aber noch lange nicht, ob auch an der neuen Adresse DSL tatsächlich geschaltet werden kann. Und wenn doch, ist es nicht garantiert, dass hier die gleiche max. mögliche Bandbreite wie bei der vorher geprüften Rufnummer (die IMMER EINE TELEKOMFESTNETZ-RUFNUMMER sein muss) technisch möglich ist.

    Dies hängt von vielen Faktoren ab.
    Die da währen (nur ein Auszug):
    - die Telefonleitungslänge von der tasächlichen Adresse zum örtlichen HVT/DSLAM (alleiniges Hoheitsrecht der Telekom)
    - freie BSA(BitStream)-Anschlüsse im HVT/DSLAM
    - Technik (BSA) der Provider Technologipartner im HVT/DSLAM eingebaut (für "Provider Komplett Anschlüsse (TAL) ohne Zusatz, z. Bs. "Regio", "Fernanschaltung" usw.)
    - "Provider Komplett Anschlüsse (TAL)" nur technisch realisierbar, wenn die Line mind. 1.536 kBit/s im Down. leisten kann
    - tatsächliche Bandbreite kann (noch) IMMER ERST nach der tatsächlichen Beauftragung geprüft (gemessen) werden, was in Deutschland i. d. R. immer ein Telekom Techniker (da Leitung vom Mitbewerb beim Leitungsinhaber = Telekom gemietet) durchgeführt werden darf
    - je länger der tatsächliche Leitungsweg (vom APL = Hausanschluss) bis zum HVT/DSLAM), umso weniger Bandbreite ist technisch möglich
    - wenn der Nachbar oder sogar Mieter im gleichen Haus DSL (übers Telefonleitungsnetz) nutzen kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass es auch der neue Bewohner erhalten kann
    usw. usw.

    Der Autor im Kasten "LTE....":
    Hier wird vom Autor reines "Scheuklappendenken" kundgetan, d. h. nur die Seite der "Vielsurfer und Privat User bedacht".

    Ich frage mich, ob der Autor die Situation in Orten ohne ausreichende bzw. keine DSL-Versorgung kennt und logischer Weise die nicht vorhandene, weil fehlendes DSL, Wettbewerbsfähigkeit der dort ansässigen Unternehmen und KMU's.
    Die auch in solchen Orten vorhande Schulen/deren Lehrer können den Schülern wegen der fehlenden DSL-Bandbreite keine oder nur einen maginalen Umgang mit Computer/Internet usw. näher bringen.

    Weil in diesen Orten kein DSL möglich, fehlt es den Gemeinden am Zuzug von Familien und neuen Unternehmen. Nicht nur das, die ansässigen ziehen, weil im Nachbarort DSL vorhanden, dorthin.

    Die oben genannten wären froh, wenn Sie endlich auf LTE umsteigen könnten anstatt sich momentan mit quälend langsamem ISDN herumschlagen zu müssen, was sie eine Menge Zeit und auch Geld kostet.

    Hat der Autor schon mal ein Windows Update über eine IDSN-Verbindung durchgeführt oder eine 50 MB Datei per ISDN heruntergeladen oder versendet?

    Die vom Autor angesprochenen deutlich höheren LTE Monatsgebühren spielen für diese Unternehmen, KMU's und dort verwachsene Bewohner eine untergeordnete Rolle (eigene Erfahrungen mit betroffenen, die seit kurzem LTE nutzen können), zumal sich diese Kosten nach kürzester Zeit amotisieren würden (Zeitersparnis, Wettbebsfähigkeit erhöht usw. usw.)

    Warum es bei mobilen Internetzugängen (und nicht mobilen Breitbandangeboten - weil nun mal KEIN DSL über Kupferkabel sondern Mobilfunk Technik) die "volumenabhängigen Geschwindigkeitsdrosselung der Mobilfunk Netzbetreiber" gibt, wird schlicht weg verschwiegen.

    Diese dient zum "Selbstschutz der Netze" und ist keine Kundengängelung.
    Gäbe es die Drosselungen nicht, was glaubt der Autor, wie lange es dauert bis dann das Mobilfunk Netz total überlastet wäre?

    Schon mal in einer Stadt und dort an einem Ort mit großer Menschenmenge aufgehalten?
    Dort dann versucht, mobil per UMTS/HSDPA in's Internet zu kommen?

    Wenn Ja:
    War garantiert mehr als Problematisch, da viele in diesem Falle die gleiche Funkzelle nutzen.
    LTE, wenn nicht mehr wie momentan an den Anschluss gebunden, wäre da ein wahrer Segen.
     
    Last edited: Mar 13, 2012
  2. Dogeater

    Dogeater Halbes Gigabyte

    Ich gehe sogar einen Schritt weiter. Ich kann in meinem Haus offiziell nur DSL2000 nutzen, habe durch eine kleine Absprache mit einem Arcor-Kundenbetreuer nun DSL3000 inoffiziell, zahle allerdings mein Geld für DSL6000. Meine einzige bezahlbare Alternative eine schnellere Bandbreite zu erhalten, fürht wohl auch ins Mobilfunknetz. Also auch ich habe schon seit längerem ein Auge darauf geworfen, was sich so am Mobilmarkt tut. Und ich bin zuversichtlich dass das entweder auch mal klappt, oder ich irgendwann gezwungen bin, umzuziehen. Wie oben ja auch schon angesprochen, genauso isses nämlich.
     
  3. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Du weisst, was das in den "AGB-Leistungsbeschreibungen" und in der Providerwerbung genannte "bis zu DSL xxxx" bedeutet?
    Und genau solch einen DSL-Anschluss, der eigentlich eine "Produktbeschreibung" mit den darin enthaltenen Funktionen darstellt, hast Du abgeschlossen. Es gibt halt von keinem ISP einen Nachlass, wenn die Line im "bestellten Tarifprodukt" weniger als das "bis zu DSL xxxx" technisch leisten kann.
    Kein ISP hat auf die technisch mögliche DSL-Bandbreite dieser i. d. R. angemieteten TAL's irgend einen Einfluss. Und kein ISP wird für seine Kunden neue "Outdoor/DSLAM's" aufbauen sondern immer auf die vorhandene sogenante "letzte Meile" (Telekom Hoheit) vom Hausanschluss (APL) bis zum Verteiler setzen.

    Bei Deinem ehemaligen ARCOR-Anschluss (jetzt VF) wird es wohl so sein, dass die Zuständigkeit vom APL (Hausanschluss) bis zum Outdoor/DSLAM (Eigentum ehem. ARCOR) bei der Telekom (letzte Meile genannt) liegt, weil diese Telefonanschlussleitung (TAL) damals von der Telekom verlegt wurde = ihr Eigentum ist = von ARCOR angemietet.
    Erst ab dem Outdoor/DSLAM ist VF zuständig.
    Die auf dieser TAL technisch mögliche Bandbreite wird u. a. von der tatsächlichen Leitungslänge zum Outdoor/DSLAM bestimmt - je länger, umso weniger ist möglich.
    Dann hängt sie auch noch von deren Qualität (dem Signal-/Rauschabstand) sowie weiteren Gegebenheiten ab.

    Wenn z. Bs.eine Straße auf 70 km/Std. begrenzt ist, hat der Autofahrer darauf auch keinen Einfluss, weil die vorgeschriebene Höchsgeschwindigkeit so von der Straßenverwaltung festgelegt wurde.

    Ein Bs. aus der DSL-Tarifpraxis, hier Telekom-DSL:
    Will ein Telekomkunde beide FLATS (DSL und Telefon) nutzen, muss, auch wenn seine Line z. Bs. technisch (weil zu langer Leitungsweg zum HVT/SLAM) NUR 384 kBit/s im Down. leisten kann, den "C&S Comfort am bis zu DSL 16.000" buchen und auch diesen Betrag (ab 34,95 €/Mon.) bezahlen.
    Nachlass, weil technisch bedeutend weniger? Fehlanzeige, auch nicht auf Kulanz.
    Denn:
    Es wird von der Telekom kein anderes (billigeres) Produkt (für beide FLATS mit geringere Bandbreite) angeboten und bzw. vermarketet.

     
  4. Dogeater

    Dogeater Halbes Gigabyte

    Also zunächst mal ist es wirklich so, dass ich die 3000er-Leitung inoffiziell habe. Bei Arcor gab es damals eben nur 2000 und 6000 zur Auswahl. Da ich schon viele Jahre mein DSL2000 hatte, und mein Nachbar eine gleichteure Leitung mit DSL6000 bekam, habe ich mich für die Umstellung entschieden.

    Wie ich später feststellen musste, reichte die Dämpfung der Leitung nicht aus. Ich bekam einfach keine Verbindung mehr. Ich habe etwa ein Dutzend mal die Arcor Kundenbetreuung angerufen, die Hausfrauen am anderen Ende der Leitung konnten mir irgendwie nicht zufriedenstellend weiterhelfen, waren einfach inkompetent.
    Dann endlich eines Samstagmorgens um 1:45 Uhr, bekam ich einen Mitarbeiter der Firmenkunden betreut, an die Strippe! (wie ich im Lauf des Gesprächs auf Nachfrage erfuhr)
    Der machte einfach nen Mausklick und ich hatte DSL3000. Einfach so. Und es funktionierte super. Was bei mindestens 10 Anrufen vorher garnicht erwähnt wurde, war nun einfach so möglich. Denn ansonsten wurde mir nur das Zurückstufen auf DSL2000 angeboten. Das meinte ich mit ich habe nun inoffiziell DSL3000.

    Ja, und von mir aus sollen alle die es erstmal dringender brauchen ruhig ihr LTE bekommen. Ich habe ja noch Zeit. Zumindest bis 4K richtig etabliert ist. Oder youtube keine Videos mehr in 360p anbietet. Also es ist noch nicht akut, aber ich denke da langfristig schon an diese Lösung.
     
  5. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Sorry, wenn ich Dir diesbezüglich widersprechen muss.

    Ein "DSL-User" kann gar nicht selbst feststellen, ob die Dämpfung seiner Leitung ausreicht, das können nur die Techniker des "Leitungsinhabers" mittels "Vor Ort Prüfung (Messung) am HVT/DSLAM" in Richtung des APL (Hausanschluss), an dem die Zuständigkeit des "Leitungsinhabers und auch des ISP's" endet.

    Ab APL für die "Telefonanschlussleitung" bis zur ersten, im Wohnbereich befindlichen TAE-Dose: Ist der Hauseigentümer zuständig.

    Ist diese "Inhouse-Leitung" eine qualitativ schlechte, z. Bs. aus Asbach-Uralt Zeiten = alte, nicht abgeschirmte und damals vom Telekomtechniker verlegte, kann diese ebenfalls für "Leitungsprobleme" (Dämpfung) verantwortlich sein. Es kann, wenn diese z. Bs. in Nähe einer offen verlegten Stromleitung verlegt ist, zum sogenannten "Übersprechen" kommen.

    Und das, was die "Boxen aus Berlin" in der Benutzeroberfläche bei "Internet -> DS-Informationen -> Reiter "DSL" bezüglich der "angeblichen Leitungswerte" (Störabstandsmarge, Leitungsdämpfung usw.) angeben, ist nicht verbindlich, weil per Software (Firmware der Boxen) ermittelt.
    Die Werte werden für eine "eventuelle" Reklamation nicht akzeptiert.

    Sorry, ich will keine Provider-Hotline-Mitarbeiter/innen in Schutz nehmen, aber solche Behauptungen (Hausfrauen bei der Arcor Kundenhotline) sind an den Haaren herbeigezogen und entsprechen in keinster Weise den Tatsachen.
    Nur, weill die "Kundenhotline" nicht helfen konnte, diese dann als "inkompetent" zu bezeichen, ist nicht angebracht.

    Nur mal so:
    Welche Kundenhotline angerufen? Die allemeine für Vertragsfragen oder die Technikhotline? Die letztere wäre die für Dich zuständige gewesen.

    Die Provider können es sich gar nicht mehr leisten, in den Hotlines, insbesondere den Technikhotlines, vollkommen ungeschultest Personal einzusetzen.

    Klar ist, dass es bei den Mitarbeitern/innen einen unterschiedlichen Erfahrungs-/Ausbildungsstand gibt, was aber auf das Personal in jeder x-beliebigen Firma ebenfalls zutrifft

    Mal ehrlich:
    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

    Und irgend wie müssen die Provider (wie jeder andere Hotline Service auch) den "Auszubildenden Mitarbeitern" Praxiserfahrungen (Live mit Kundenkontakt) vermitteln können. Selbstverständlich sitzt bei diesen Telefonaten auch immer der Ausbilder daneben, der, wenn erforderlich, in's Gespräch eingreift.

    Mal im Ernst:
    Was wärest Du dann? Oder willst Du behaupten, dass Du ein ausgebildeter "Fernmeldetechniker mit DSL-Berufserfahrung" bist?

    Hast Du für Deinen Beruf keine Ausbildung benötigt?

    Was glaubst Du, was dieser mit dem "Mausklick" getan hat? Er an Deinem Anschluss die "RAM-Schaltung" aktiviert.
    Was bedeutet das?
    Dies kannst Du hier gerne nachlesen.
    Auszug vom Artikel:
    ratenadaptiv = RAM. Dieses RAM scheint Dein Anschluss wohl zu unterstützen. Allerdings besteht auf solch eine RAM-Schaltung (wenn die Line es technisch kann) kein Anspruch. Ob RAM aktiviert wird, entscheidet ganz alleine der "Leitungsinhaber".
    Das der "Techniker für VF/ARCOR Firmenkunden" aus der Ferne (per Mausklick) diese RAM-Schaltung vornehmen konnte, bedeutet im Umkehrschluss was?
    Das es sich bei Deinem Anschluss um einen echten "Kollokations Anschluss = echte TAL" handelt, d. h. dass im zuständigen (Telekom)HVT/DSLAM VF/ARCOR- bzw. Telefonica-Technik verbaut ist. Und nur dann kann die Providertechnik OHNE die Telekom beanspruchen zu müssen, auf diese aus der Ferne zugreifen.
     
  6. Dogeater

    Dogeater Halbes Gigabyte

    Wir brauchen eigentlich garnicht zu diskutieren. Wenn es ein Dutzend Anrufe bei der Störungs(!)hotline braucht, um eine einfache nicht funktionierende Umstellung von 2000 auf 6000 zu klären, das ganze sich dann auch noch über 6 Wochen hinzieht, und sich einfach nichts tut, dann sind die Mitarbeiter an der Strippe eben inkompetent / haben aus 10tausenden gleichartigen Fällen nichts gelernt.

    Thema RAM-Schaltung: Wieso konnten das die Hausfrauen nicht mal anklicken? Hm? Hast du eine Idee? Ich nicht.

    Die Dämpfung wurde mir mitgeteilt. Damit komme ich auf etwa 3450kB/s maximal. Bloss ist auf die Idee, mal die Leitung runterzudrehen, keiner gekommen. Eher sollte ich noch ein neues Modem bestellen usw.
    Du brauchst die Leute nicht in Schutz nehmen, bin ja mit Vodafone eigentlich genauso zufrieden jetzt wie mit Arcor, ist ja auch klar. Die 6 Wochen wurden mir finanziell vergütet, incl. Gesprächskosten am Telefon. Also schwamm drüber. Ich freue mich nun wieder seit 2einhalb Jahren über eine 99,96% störungsfreie Verfügbarkeit der Leitung.
     
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