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    Dismiss Notice

PC-Welt, Heft 11/2015, ab Seite 60 "Bios-Töne: Hilfe, mein PC piept"

Discussion in 'Heft: Fragen zur aktuellen PC-WELT' started by Kantiran, Oct 25, 2015.

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  1. Kantiran

    Kantiran Kbyte

    Die vom Bios-Chip-Hersteller fest hinterlegten "Standard-Einstellungen" behält der Chip auch bei leerer Knopfbatterie.
    Daher ist die Aussage:
    [TABLE="class: outer_border, width: 400"]
    [TR]
    [TD]seine gespeicherten Einstellungen behalten
    [/TD]
    [/TR]
    [/TABLE]
    nicht ganz korrekt. Er behält mittels Pufferung durch die Knopfbatterie auch bei stromlosem Rechner-Netzteil die vom Nutzer vorgenommenen Bios-Einstellungen, z. Bs.
    a) aktuelles Datum und Uhrzeit (da bei vom Stromnetz getrennten Rechner und obendrein leerer Knopfbatterie auf die im Bios-Chip fest gespeicherten Standard Datum- und Uhrzeiteinstellungen gewechselt wird)
    b) die vom Nutzer vorgenommene Bootreihenfolge der Laufwerke , z. Bs. von erster HDD anstatt vom DVD-Laufwerk (Bios-Standard) bzw. bei eingebautem Floppy-Laufwerk von Laufwerk A usw.
    c) zu verwendende Grafikkarte, die, wenn vorhanden, on Board (dann Bios-Standard) oder die diskrete, wobei einige Bios-Versionen der "Retail-Mainboards" in "UEFI-Bios-Standard-Einstellung" so eingestellt sind, dass sie nicht nur den Anschluss, an dem der Monitor angeschlossen wurde, automatisch erkennen, sondern auch, auf welcher angeschlossenen SATA-HDD sich das bootfähige Betriebssystem befindet.
    Kleines Bs.: Asus Z87-PRO(V-Edition).

    Ist im Rechner z. Bs. mehr als eine HDD verbaut, und hat der Nutzer die Bootreihenfolge so eingestellt, dass das System von der am zweiten SATA-Anschluss angeschlossenen HDD booten soll, kann es bei länger stromlos gewesenen Rechner und daher leerer Knopfbatterie passieren, dass der Rechner ein Bootproblem meldet (Bios zeigt einen Bootfehler).

    Ach ja:
    Eine Knopfbatterie auf dem Mainboard zur Pufferung der vom Nutzer vorgenommenen Bios-Einstellungen ist nicht nur auf PC-Mainboards verbaut - sie sind auch auf deren Notebook-Varianten vorzufinden - i. d. R. (bei den billigst Notebooks für Endverbraucher) halt nur gut versteckt, sprich: Austausch meist nur mit großen Aufwand möglich.

    Richtig, was allerdings nur auf Rechner-Besitzer mit verbauten "Original, sprich: Retail-Mainboards" zutreffen dürfte, da die in den meisten "Komplett-PCs" verbauten Mainboards sogenannte OEM-Boards ( mit deren Original nicht identisch) sind, sprich: der vermutete Mainboard-Hersteller (wie beispielsweise MSI für die MSI-7xxx Modelle) hierfür weder Support bietet, noch in seinem Download-Bereich aktualisierte Bios-Versionen und Treiber bereit hält. Besitzer von "Komplett-PCs" müssen sich dafür an den Support-Bereich des "Komplett-PC-Herstellers" halten. Bei den auf den sogenannten "billigen, abgespeckten OEM-Boards" verbauten Bios-Versionen handelt es sich i. d. R. um vom PC-Herseller geforderte "speziell für ihn angepasste Bios-Versionen", die mit der Original-Bios-Version zum einen nicht zu vergleichen sind und zum anderen so gut wie keine großen User-Konfigurationen, wie z. Bs. Übertaktungsfunktion zur Verfügung stellen - es fehlen i. d. R. auch einige weitere, im Original vorhande Konfigurationsmöglichkeiten .

    Schon Mal bei einem "Komplett-PC" der OEM-PC-Hersteller ein beiliegendes, ausführliches Mainboard-Handbuch mit MB-Produktbezeichnung gefunden? Die aus Kostengründen oft beiliegenden Faltblätter können schwerlich als "Handbuch" bezeichnet werden.

    Ja, aber mit Unterscheidungen.
    A) Wenn es sich um ein "Retail-Modell" handeln sollte, ist nicht nur die vollständige Hersteller-Produktbezeichnung aufgedruckt, es wurde in dessen Lieferumfang selbstverfreilich auch ein gedrucktes (ausführliches) Handbuch sowie eine Treiber-DVD beigelegt.

    B) Auf den in den meisten "Komplett-PCs" verbauten (abgespeckten) OEM-Bords (z. Bs. nur zwei DDR3-Steckplätze verbaut obwohl Lötpunkte für zwei weitere vorhanden) ist fast nie die stimmige (in dessen Support-Bereich gelistete) Produktbezeichnung des eigentlichen Mainboard-Herstellers aufgedruckt.
    Kleines (negatives) Beispiel:
    In den "Komplett-PCs" des Liebling-Herstellers der "blauen Lebensmittelkette" findet sich i. d. R. ein Mainbord mit Aufdruck "MS-7xxx" und "N1996". Wer solch ein (abgespeckte) OEM-Modell im MSI Support-Bereich sucht, wird es dort so gut wie nie finden - auch nicht dessen zum Rechner passendes Layout. MSI bietet für seine OEM-Boards keinen Support.

    Bei einem "Retail-Produkt" (Original-Mainboard-Hersteller-Produkt) ja - bei verbauter OEM-Variante i. d. R. zwecklos. Warum siehe oben.

    Da in den Medion-Kisten i. d. R. abgespeckte OEM-Bords verbaut sind, zwecklos. Warum siehe oben.

    Das Bios-Update hat mit dem eigentlichen OS-System nichts zu tun. Ergo ist vor dem Bios-Update auch kein vollständiges OS-Backup erforderlich.
    Was wohl eher gemeint war:
    Vor dem Bios-Update eine Sicherung der installierten Bios-Version vornehmen, die vor dem eigentlichen Bios-Update-Vorgang (egal ob mittels Utility oder manuell) eh IMMER angeboten wird - i. d. R. allerdings in englisch.
    In die Sicherung werden auch die vom Nutzer vorgenommen Bios-Einstellungen übernommen.
    Nachteil eines erfolgreichen Bios-Updates:
    Die vom Nutzer vorher vorgenommenen Einstellungen sind weg - die Bios-Einstellungen wurden auf Hersteller-Standard-Werte zurückgesetzt.

    Ja, was i. d. R. nur auf deren höherpreisigen "Retail-Modelle" (Original Modelle) zutrifft und nicht auf ihre abgespeckte OEM-Varianten in "Komplett-PCs für Endverbraucher".

    Was der Redakteur verschwiegen hat: Vorsicht, wenn es sich dabei um den Bios-Chip eines OEM-Bords handeln sollte. Der kann - muss aber nicht auf dem OEM-Bord funktionieren.
     
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