1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
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Registry in Win2000

Discussion in 'Windows NT / 95 / 98 / 2000 / ME' started by GuenterLudwig, Sep 15, 2001.

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  1. Hallo,

    seit kurzem habe ich Win2000 installiert.

    Wer kann mir sagen, in welchen Dateien und wo die Registry gespeichert ist.
    Wenn man die Registry nämlich durch "Exportieren" in eine Reg-Datei speichert, so erhält diese einen Umfang von nahezu 30 MB; also müssen die Basisdateien dafür schon ziemlich groß sein.

    Bei dem vorhergehenden WinME waren das die "user.dat", "system.dat", und die "classes.dat" im Windos-Verzeichnis.

    Diese Dateien gibt es aber unter Win2000 nicht.

    Dank sehr für die Mithilfe.
     
  2. ast

    ast Guest

    Die Infos sind u.a. aus der WinFaq kopiert worden.
    In der Windows-Hilfe welche über\'s Startmenü gestartet wird einfach im Index "notfalldiskette" eingeben und das sollte die restlichen Fragen beantworten.
    Die Notfalldisk soll doch nur bei Schwierigkeiten helfen und funktioniert nur bei installiertem Win2000, da die Dateien zum Reparieren auf der HD hinterlegt sind.
    Beim Reparaturvorgang werden die Informationen genutzt, die im Ordner "systemroot\repair" gespeichert sind. Dieser Ordner darf nicht geändert oder gelöscht werden.

    Boot- bzw. Installatiosdisketten wenn keine CD vorhanden oder nicht bootbare CD
    So erstellen Sie Installationsdisketten

    Legen Sie eine leere, formatierte 3,5-Zoll-Diskette mit 1,44 MB in Ihr Diskettenlaufwerk ein.
    Legen Sie die Windows 2000-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
    Klicken Sie auf Start und dann auf Ausführen.
    Geben Sie im Dialogfeld Öffnen den Befehl d:\bootdisk\makeboot a: ein (wobei d: der Laufwerkbuchstabe für Ihr CD-ROM-Laufwerk ist), und klicken Sie dann auf OK.
    Folgen Sie den Eingabeaufforderungen auf dem Bildschirm.
    Wichtig

    Sie benötigen vier leere, formatierte 3,5-Zoll-Disketten mit 1,44 MB. Beschriften Sie diese mit Installationsdiskette Eins, Installationsdiskette Zwei, Installationsdiskette Drei und Installationsdiskette Vier.
    Anmerkung

    Sie können Installationsdisketten auf jedem Computer erstellen, auf dem eine beliebige Version von Windows oder MS-DOS ausgeführt wird.
    Hoffe das war das Gewünschte
    ast
     
  3. R\' drücken" soll usw.

    Wenn ich aber Windows von der Bootdiskette boote, "lande" ich auf meinem normalen Desktop und sehe kein Auswahlmenü, das ich verwenden könnte.

    Wie ist das gemeint?
     
  4. ast

    ast Guest

    Wie wird die Notfalldiskette denn nun benutzt?

    Aus der WinFaq kopiert mit ein paar Anmerkungen.

    Starten Sie dafür Windows von der CD oder den Bootdisketten. Nach den Booten drücken Sie im ersten Auswahlmenü "C" für die Wiederherstellungskonsole und dann "R" für die Reparatur. Windows wird dann von Ihnen die Notfalldiskette verlangen die Sie hoffentlich erstellt haben(Konfiguration wird berücksichtigt). Auch wenn Sie keine Notfalldiskette haben, können Sie das versuchen. Geben Sie dann einfach an das Sie keine Notfalldiskette besitzen. Windows versucht dann selber auf den Festplatten das Betriebsystem zu finden und den Fehler zu beheben(Wobei etliche Einstellungen verloren gehen, aber das System startet wieder, denke das is\' besser als Neuinstallation). Wenn das System nicht zu sehr zerstört ist, führt auch auch das meist zu einem Erfolg.



    Die Notfalldiskette und die Wiederherstellungskonsole bieten zwar unter Windows 2000 recht gute Möglichkeiten das System wieder herzustellen, ersetzen aber auf keinen Fall ein richtiges Backup der Daten auf externe Datenträger. Hier kommen Sie mit dem NT Backupprogramm jetzt schon recht weit. Der Nachteil von NTBackUp ist, das Sie halt immer erst ein kleines NT installieren müssen um das Backupprogramm starten zu können, hier hat MS leider keine Möglichkeit zu Verfügung gestellt ein zurücksichern unter DOS ausführen zu können. Deshalb ist es meist sinnvoller andere Programme wie z.B. "Norton Gost" oder "Drive Image" benutzen.
    ast
     
  5. Hallo Autor Ast,

    da bin ich schon wieder und hoffe, dass ich nicht nerve.

    Noch eine -hoffentlich- allerletzte Frage.

    Ich habe die Bootdiskette erstellt; sie startet das System einwandfrei.
    Der Start erfolge jedoch, anders als bei z.B. WinME, komplett und nicht nur in den DOS-Modus.

    Nun wollte ich nach dem Starten das Wiederherstellen testen und gab unter "Ausführen" und im DOS-Fenster den genannten Befehl "RDISK /F" ein.
    Es kam aber der Hinweis, dass der Befehl nicht gefunden wird.

    Das gleiche geschah nach dem Einlegen der Notfalldiskette und Wechseln auf Laufwerk A:

    Wie wird die Notfalldiskette denn nun benutzt?
     
  6. ast

    ast Guest

    Auch aus der winFaq
    NT Bootdiskette

    Es ist nicht möglich eine 100% NT-Boot-Diskette zu erstellen. Um NT von Diskette zu starten, braucht man also trotzdem ein installiertes NT auf Festplatte.

    Warum eine Boot-Diskette?

    Es kann vorkommen, das einige wichtige Boot-Dateien auf der Festplatte defekt sind, oder sich etwas an den Partitionen geändert hat. Wenn Sie nun NT auf einer NTFS-Festplatte haben, hätten Sie nicht die Möglichkeit nur bestimmte Dateien zu ersetzten bzw. Die BOOT.INI anzupassen.

    Notfalldiskette:

    Sollten Sie eine Notfalldiskette besitzen, spricht nichts dagegen, diese zu benutzen. Aber eine Notfalldiskette hat den Nachteil, dass Sie rechnerabhängig ist und dadurch nicht für andere Computer benutzt werden kann. Die Boot-Diskette hingegen ist nur versionsabhängig, kann aber auf jedem Rechner verwendet werden. Es kann vorkommen, das man nur die BOOT.INI anpassen muss, wenn NT auf unterschiedlichen Partitionen installiert wurde.

    Man sollte aber trotzdem eine Notfalldiskette anlegen, da bei beschädigter Registry nur mit ihr die Sicherheits-IDs wiederhergestellt werden können (RDISK /F).

    Erstellen einer Boot-Diskette:

    Formatieren Sie eine Diskette unter NT.

    Benutzen Sie keine unter DOS formatierte Diskette, da diese nach MSDOS.SYS und IO.SYS sucht und nicht nach der von NT benötigten NTLDR

    Kopieren Sie folgende Dateien von der Startpartion auf die Diskette:
    (Es handelt sich um versteckte Dateien, deshalb muss vorher das Anzeigen dieser Dateien im Dateimanager aktiviert werden). Wichtig ist auch, dabei die Reihenfolge beim Kopieren zu beachten
    1. NTDETECT.COM
    2. NTLDR
    3. NTBOOTDD.SYS (diese Datei ist nicht immer vorhanden und wird nur von sehr wenigen SCSI-Systemen benötigt)
    4. BOOT.INI
    Gruß ast
     
  7. Hallo,

    und vielen Dank für die ausführliche Antwort.

    Damit sind eigentlich alle meine Fragen erschöpfend beantwortet.

    Bis auf eine.

    Die ist erst beim Ausprobieren entstanden.

    Ich habe die Notdiskette erstellt wie beschrieben; das funktionierte auch ohne Probleme.

    Dann stellte ich fest, dass diese, anders als bei WinME, nicht bootfähig ist.

    Wie kann ich denn mit dieser Notdiskette ein früheres System wiederherstellen?
     
  8. ast

    ast Guest

    Aus der WinFaq kopiert (Copyright by Frank Ullrich ) http://www.winfaq.de/

    Welche Dateien enthalten die Registrierdatenbank ?

    Registry-Informationen befinden sich in allen Dateien die "SAM", "SECURITY", "SOFTWARE" und "SYSTEM" in ihren Namen enthalten und sich im Verzeichnis "%SYSTEMROOT%\System32\Config" befinden.


    Jetzt gibt es noch eine weitere Datei in der die Registryinformation des jeweiligen Anwenders abgelegt werden. Die Lage dieser Datei kann vom Administrator verändert werden, so das hier nur der Standardpfad angegeben wird. In Netzwerken wird das Profilverzeichnis meisst auf einen bestimmten Server gelegt damit diese Informationen auf jedem PC im Netzwerk zu Verfügung steht.

    Diese Datei enthält die Daten aus den Registry-Teilen "HKEY_CURRENT_USER" und "HKEY_USERS\Sxxx"

    Windows 2000

    Hier wird das Profilverzeichnis standardmäßig von Windows schon nicht mehr mit in das Windowsverzeichnis abgelegt. Sie finden die NTUSER.DAT nun unter %USERPROFILE% (z.B. "C:\Dokumente und Einstellungen\Frank Ullrich")



    Wie können diese Dateien gesichert werden ?



    Da diese Dateien beim Systemstart immer geöffnet sind, ist es nicht möglich Sie durch einfaches Kopieren zu sichern.

    Windows 2000

    Unter Windows 2000 werden Sie das Programm RDISK.EXE nicht mehr finden. Hier wurde diese Optiom mit in das Backupprogramm eingebaut. Um nur die Registry zu sichern müssen Sie jetzt folgendermaßen vorgehen:



    Rufen Sie das Sicherungsprogramm über "Start" -> "Programme" -> "Zubehör" -> "Systemprogramme" -> "Sicherung" auf bzw. durch den direkten Aufruf von NTBACKUP.EXE

    Über das Menü "Extras" -> "Notfalldiskette erstellen" können Sie nun die Registry sichern, dafür müssen Sie im folgenden Menü die Option "Die Registrierung im Wiederherstellungsverzeichnis sichern...." ankreuzen.



    Anders als RDISK wird die Registry auch nicht auf die Diskette kopiert sonder sichert Windows die Dateien der Registry im Verzeichnis "%Windir%\Repair". Auf die Diskette werden nur die Dateien "CONFIG.NT", "AUTOEXEC.NT" und "SETUP.LOG" gesichert. Die Datei "SETUP.LOG" wird bei der Reparaturfunktion von Windows benötigt.

    Unter Registry sichern sind die Dateien, in denen die Daten der Registry gesichert werden, schon beschrieben worden. Hier wird nun genauer darauf eingegangen.



    Windows Speichert alle Informationen in sogenannten Strukturdateien die im Verzeichnis "%SYSTEMROOT%\System32\Config" angelegt sind. Für jede Datei ist immer eine Sicherheitsdatei mit der Endung "*.LOG" vorhanden. Das sind aber keine Kopien, sondern Informationen über die letzten Änderungen.



    Hier eine Aufstellung der Dateien und welcher Schlüssel in ihnen abgelegt wird.



    Dateiname:
    Schlüssel:

    SAM
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SAM

    SECURITY
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SECURITY

    SOFTWARE
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE

    SYSTEM
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM

    DEFAULT
    HKEY_USERS\Default

    [Benutzername]nnn
    HKEY_USERS\Security ID

    USER oder ADMIN
    HKEY_CURRENT_USER

    Bei Windows NT 4.x und Windows 2000 wird der USER Regeistryanteil nicht mehr im Verzeichnis "%SYSTEMROOT%\System32\Config" abgelegt. Diese finden Sie bei NT 4.x jetzt im Verzeichnis "%SYSTEMROOT%\Profiles\[BENUTZERNAME]" bzw. bei Windows 2000 im Verzeichnis "%USERPROFILE%" (z.B. "C:\Dokumente und Einstellungen\Frank Ullrich") in der Datei "NTUSER.DAT".
    Viel Text aber ich hoffe das beantwortet die Frage.
    ast
     
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