Reklamation Versandhandel

Leve Lü - liebe Loite,

ein von mir gekaufter Drucker (Canon MG5350) streikte zwei Monate nach dem Kauf. Also ging ich zum örtlichen Händler. Nach zehn Tagen hatte ich das Gerät wieder zurück. Wegen unglaublich vieler Startversuche war ebenso unglaublich viel Tinte verbraucht worden. Einen Beutel voll leerer Patronen gab ich ab. Als ich das Gerät wieder zurück bekam, hieß es, der Druckkopf sei kaputt gewesen, ein neuer lag bei. Aber nicht eine einzige Ersatzpatrone!

Als ich den Drucker in die Original-Verpackung stecken wollte, bekam ich den Steropur-Schutz nur an einer Seite hinein, was jetzt nicht tragisch war. Aber was wäre gewesen, wenn ich das Gerät (wie ursprünglich geplant) im Versandhandel gekauft hätte?

Wer weiß dazu Näheres? Gerne ein paar Hinweise!

Hermann
-wegzeiger-

 

Ich kaufe die meisten Teile und komplette Geräte im deutschen Versandhandel (weil trotz Versandkosten deutlich billiger!) und habe Reklamationen (bisher zwei in den letzten zehn Jahren) problemlos über die Firmenvertretungen hier im Land geregelt bekommen. Garantien sind nicht auf bestimmte Länder beschränkt! Was wäre das für ein Chaos, wenn eine Reklamation nur in dem Laden gelten würde, in dem man ein Gerät gekauft hat!

 

Das ist normal.

Da hättest du auch keine neuen Patronen bekommen. Vermutlich hätte die Reklamation sogar länger gedauert (wenn die über den Händler abgewickelt worden wäre). Wichtig bei zerbrechlichen und großen Geräten: immer die komplette Originalverpackung aufheben und das Gerät immer 1:1 wie original verpacken. Nur so gehst du sicher, nicht auf Transportschäden bei der Reklamationsabwicklung sitzen zu bleiben.

 

Kalweit, ich kenne dich ja schon lange hier. Wiederum ging deine Antwort am Thema vorbei, das da lautete: Ich versuchte, den Drucker mitsamt der Steropur-Sicherungen in den Karton zu bekommen, aber das passte nicht - der Karton wäre oben eingerissen, hätte ich weitergedrückt. Somit wäre das im Falle einer Reklamation also tödlich für mich, weil nicht original verpackt, ja?

Und nein, normal ist ein solches Verhalten nicht, keine Patronen mitzugeben. Immerhin hatte ich einen Beutel voll mitgegeben. Zudem war es für die Werkstatt ja wohl eine der leichtesten Übungen gewesen, festzustellen, dass diese alle von diesem Drucker leergesogen worden waren. Ein guter Service sieht anders aus.

Hermann
-wegzeiger-

Aber auch dann muss man das Gerät in der Original-Verpackung anliefern, oder? Bitte kläre mich auf!

Hermann
-wegzeiger-

 

Ich sage es so: so lange das Gerät unbeschadet den Transport übersteht, ist das alles kein Problem. Ich hatte jedoch schon den Fall, dass ein Händler die Annahme der Reklamationssendung wg. angeblicher Transportschäden verweigerte. Das Paket ging dann zurück, von da zur Begutachtung zur Post, von da wieder zu mir. Nach 4 Transporten durch die ganze Republik mit mehrfacher Öffnung, war die Verpackung und der Inhalt nur noch Schrott. Auf dem Schaden bin ich dann sitzen geblieben. Händler sagt: Kunde hat mit eigener Verpackung verpackt = nicht zuständig. Post sagt: Verpackung entspricht nicht unseren AGB (entspricht sie nie, wenn sie nicht von der Post zertifiziert ist). Am Ende hat sich der Händler erfolgreich und clever um den ursprünglichen Austausch/Reparatur gedrückt.

Natürlich "muss" man die Originalverpackung nicht besitzen, um seine Reklamationsansprüche geltend zu machen. Wenn aber zusätzliche Dienstleister ins Spiel kommen, hat man die A-Karte. Aus dem Grund kaufe ich bestimmte Dinge nur beim Händler vor Ort. Dem kann man ein defektes Gerät auf die Theke stellen und der Rest ist dann sein Problem.

Da kannst du noch so mit dem Fuß auf den Boden stampfen, es ist nun einmal so.

 

zu Erfahrungen mit Firmen!

Gruß kingjon

 

Wieso passt der Drucker nicht in seine OVP? Da war er doch auch mal drin? Ich kenne das bei manchen OVPs von Mainboards, das es schwierig wird, das komplette Zubehör wieder reinzupacken, weil die Hersteller damit Tetris spielen - aber bei einem Drucker?

 

Wer billig kauft ... .

 

Dann mußt Du Dir halt Mühe geben mit den Stereoporen, damit es wieder in die Verpackung passt. Hat es doch vorher auch!
Notfalls reißt der Karton eben ein, dann wird er in einen weiteren, größeren Karton gepackt und gut gepolstert.

Und was die Patronen angeht: Sorry, aber wenn der bereits eine Patrone durch mislungene Startversuche entleert hat, schlimmstenfalls noch eine 2. Patrone - spätestens dann sollte man aufhören, dem Drucker weitere Tinte zum Fraß vorzuwerfen. Insofern selbst schuld.

Was die eigentliche Frage angeht: Manche Internethändler sind besser als Andere, manche Internethändler sind besser als Vor-Ort-Händler, manche auch schlechter usw. - da gibt es keine pauschale Aussage, es sind alles Händler. Der einzige Unterschied ist der Weg.

 

Ich hatte einen Monitor (Röhrenmonitor, sauschwer!), der plötzlich, noch knapp in der Garantiezeit, ein Gittermuster aufwies. Ich habe mir die Firmenvertretung hier in Finnland rausgesucht, angerufen und den Fehler geschildert. Die haben mir ein Formular zugeschickt, das ich ausgefüllt zurückschickte zusammen mit einem Foto (auf Papier) des Bildschirmmusters. Nach ein paar Tagen kam ein Paketdienst mit einem Ersatzmonitor, der den defekten gleich mitnahm; ohne Verpackung. Das zweite Gerät war ein Navigationsgerät für unser Boot von Garmin, das zu spinnen anfing. Das habe ich (ohne Originalverpackung) an die finnische Vertretung von Garmin geschickt und bekam nach ein paar Tagen ein funkelnagelneues Gerät der nächsten Generation! Da hab ich aber gestaunt!

 

Wer weiß, wie das in der Service-Wüste Deutschland ausgegangen wäre...?

Aber eine Originalverpackung ist auch hier für einen Garantiefall nicht zwingend vorgeschrieben.

Gruß kingjon

 

Da ich selber im Service tätig bin, kenne ich auch die andere Seite der Medaille.
Viele Kunden kommen ohne Rechnung und der Servicetechniker darf sich dann mühsam durch die Buchungen wühlen.
Bei Handys erhalten alle Kunden ein Ersatzgerät, weil man ja ein Smartphone stündlich braucht.
Datensicherungen sind ein Fremdwort und wenn dann die Hauptplatine gewechselt wird, ist das Geschrei über die ach so dämlichen Werkstätten groß.

Von den gesundheitsgefährdenden versifften Gehäusen vieler Geräte will ich gar nicht reden ... .

Originalverpackungen lassen sich nun mal am besten versenden, weil die Geräte genau hineinpassen und mit guter Polsterung auch "gesund" wiederkommen.

Der MG 5350 paßt exakt in den Originalkarton, ich habe ihn mehrfach ein- und ausgepackt als Verkäufer.
Natürlich sollte man alle Verpackungshilfsmittel im Karton haben.
Und der Drucker paßt nur genau in einer Richtung in eine Styroporschale, da die Linke und rechte Seite unterschiedliche Formen haben

 

Hallo, ich hab in einem OnlineShop etwas bestellt und es im Päckchen zurück geschickt, es kam angeblich nicht an. Weiß jemand, was ich da tun kann?

 

Nö.
Es weiß ja niemand, um was es sich überhaupt handelt.
Und mit dem vorliegenden Thread hat deine Frage ja offenbar gar nichts zu tun.

 

Hattest du ein Rücksendelabel vom Shop? Wenn nein, hast du die Ware sicher als versichertes Paket mit Sendungsverfolgung verschickt.

 

OT zwar, aber:

wie schon kalweit antwortete:
> http://www.focus.de/finanzen/recht/...n-wenn-ein-paket-verschwindet_aid_661416.html

*BTT*