1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

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Seitenaufruf mitschneiden

Discussion in 'Software allgemein' started by vtr1000, Jan 19, 2010.

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  1. vtr1000

    vtr1000 Kbyte

    Hi,
    ich weiss nicht, ob es dafür legale Software gibt, es stellt sich folgendes Problem: ein Bekannter hat die Vermutung, dass sein Mitarbeiter ziemlich viel Arbeitszeit im Internet verdaddelt. Natürlich nicht berufsbezogen. Bevor er jetzt arbeitsrechtliche Massnahmen ergreift, möchte er seinen Verdacht wasserfest machen (oder eben auch nicht, wäre ihm sogar lieber). Gibt es eine Software, die die Seitenaufrufe und evtl. die "verbrauchten" Zeiten dafür mitschneidet?
    mfg
     
  2. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Das wäre eine Überwachnung des Mitarbeiters und nur in Ausnahmefällen überhaupt erlaubt - d.h. selbst wenn sich der Verdacht durch den Einsatz einer entsprechenden Software bestätigen würde, hätte eine Kündigung vor dem Arbeitsgericht vermutlich keinen Bestand. Als erstes würde ich mit den Mitarbeitern vertraglich regeln, dass die private Nutzung des Internets nicht erlaubt ist. Erst dann hat man überhaupt eine Handhabe. In Folge würde ich einen Router einsetzen, der entsprechende Protokolle führt und die unerwünschten Seiten dann sperrt. Erst wenn versucht wird, diese Sperren zu umgehen, würde ich arbeitsrechtlich aktiv werden, denn ab da ist es wasserdicht.
     
    Last edited: Jan 19, 2010
  3. vtr1000

    vtr1000 Kbyte

    OK, habe ich mir fast gedacht. Kannst du mir vielleicht einen Router nennen, der diese Protokolle führt. Da dort DSL, ich glaube mit einer Fritzbox, in einem Netzwerk eingerichtet ist, müsste das Protokoll so detailliert sein, dass der Rechner über die IP identifizierbar ist. Wobei das Problem besteht, dass die betriebliche Nutzung des I-Nets erlaubt ist. Somit geht eine Trennung von privater und betrieblicher Nutzung doch nur mit einer "Seitenmitschneidung" einher, oder?
     
  4. kikaha

    kikaha Viertel Gigabyte

    Schon Seltsam..........
    wenn der besagte Mitarbeiter ein Konto an dem betreffenden PC hat und keine Adminrechte, so kann er doch Cookies und I-Netaktivität nicht löschen.

    Andernfalls macht man sich Strafbar, wenn man seine Mitarbeiter auf diese Art überwacht.

    Den betreffenden Mitarbeiter in einem offenen Gespräch darauf hinweisen, das soetwas von der Firma nicht gewünscht ist, wirkt da wahrscheinlich mehr.
     
  5. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Die Router erfassen in der Regel die DNS-Auflösung der Rechner aus dem lokalen Netz. Will z.B. ein Rechner google aufrufen, erscheint im Protokoll sinngemäß: "die lokale IP Adresse xyz wollte die IP Adresse von google wissen, die Antwort war zyx". Die konkrete Zieladresse wird meist nicht erfasst - ist aber auch nicht notwendig, da es in der Regel um Seiten geht, die mit den betrieblichen Aufgaben nichts zu tun haben. In wie weit der vorhandene Router das kann, weiß ich nicht -> Handbuch könnte helfen.
     
    Last edited: Jan 19, 2010
  6. vtr1000

    vtr1000 Kbyte

    Na, dann werd ich mal das Handbuch bemühen. Danke erstmal für eure Auskünfte.
    schönen Abend noch
     
  7. nosti89

    nosti89 Megabyte

    Gestern war bei uns auch wieder mal Datenschutzbelehrung, ich hab das Dokument auch imom vor mir liegen....
    wie schon gesagt muss das schritflich festgelegt werden.

    Im Falle einer "Überwachung" und Speicherung müssen die betroffenen Mitarbeiter aufjedenfall darüber informiert werden. Zusätzlich sollten die auch eine entsprechende Datenschutzerklärung unterschreiben.

    Es kommt allerdings auf die Branche an..ein Kleinunternehmer sieht das wahrschienlich anders als ein Mittelständiges Unternehmen. Gerade im Finanz- und Energiewesen gibts es da große Unterschiede.

    Gleichzeitig wird da dann oft auch die E-Mail Nutzung protokolliert und Archiviert, dies hat aber andere gesetzliche Gründe.

    Weiter Informationen dazu findet man im Bundesdatenschutzgesetz §4a
    In diesem Paragraphen wird die Verarbeitung von persönlichen Daten abgehandelt.

    MfG
     
  8. vtr1000

    vtr1000 Kbyte

    danke, werd mich heut abend mal schlaulesen. Es handelt sich hier um eine kleine Fa., mit 2 Büromitarbeitern. Und da kann ich gut verstehen, wenn da einer stundenlang zum eigenen Vergnügen surft, dass man als Arbeit- und Geldgeber da unsanft reagiert. Werde ihm mal den § ausdrucken, dann kann er sich mal Gedanken machen.
     
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