1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Server4You - Die haben mich gewaltig verarscht

Discussion in 'Erfahrungen mit Firmen' started by Defcon12, Apr 24, 2008.

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  1. Defcon12

    Defcon12 ROM

    Aufgrund des langen Textes zuerst die Fazits des langen Textes und somit die 10 Gebote von Server4You:
    1.) Der Kunde ist lediglich eine Kuh die gemolken wird, ihm wird kein Glauben geschenkt
    2.) Dem Kunde wird alles berechnet, was zu berechnen ist
    3.) Ist nichts zu berechnen wird dem Kunden Schadensersatz berechnet
    4.) Unterschreibt der Kunde einen Folgevertrag (Upgrade von bestehendem System auf neues), wird der alte trotzdem weiterberechnet
    5.) Beschwert sich der Kunde über die 2 folglich laufenden, parallelen Verträge, wird ihm mitgeteilt er hätte das merken müssen, obgleich die Verträge über mehrere Monate versetzt abgebucht werden
    6.) Ruft der Kunde den Support an, wird er ausgelacht und verhöhnt, dabei wird im Hintergrund auf stumm geschaltet und beim wieder einschalten des Telefonmikros mit einer lachenden Stimme geantwortet, die fragt: "Haben Sie eine Sendebestätigung?"
    7.) Faxe, die eine Beweislast in einem folglichen Rechtstreit haben könnten, kommen nicht an.
    8.) Bucht der Kunde das Geld zurück, wird er eine übertrieben freundliche Mail vom Geschäftsführer erhalten, wo ihm gesagt wird er läge ihm besonders am Herzen und er soll einfach mal erklären was los wäre. Erklärt er dies, wird er ihm mitgeteilt er soll das Postfach des Geschäftsführers nicht zuspammen. Ruft er an, obgleich die Telefonnummer dort angegeben ist, und er fragt nach dem Geschäftsführer, wird ihm gesagt: "Wissen sie überhaupt wer das ist?"
    9.) Ein Kunde wird vom Support keine technische Aussage erhalten sondern eine Moralpredigt für die er sich rechtfertigen muss.
    10.) Dem Kunde wird keine erste, zweite oder dritte Mahnung geschickt - ihm wird sofort eine letzte Mahnung mit 5 Tagen Frist gegeben. Es wird innerhalb von einem Tag eine Mahngebühr von 15 EUR fällig.

    Bevor es losgeht: Ich versichere das Korrespondenz innerhalb des Berichtes, den Originalmails entnommen wurde. Lediglich die Namen der Personen wurden geändert. Ich bin (böser Kunde), CRM ist OB (er nimmt die Regel da auf wo sie passiert). Den Support wollte ich erst BOFH nennen, ich habe nur Angst, dass ich verklagt werde. Der entstandene Schaden für mich beträgt ca. 500 EUR.

    Hinweis: Man bezahlt bei Server4You ein Jahr im vorraus. Ich bezahle zur Zeit 2 Verträge im Wert von 300 EUR und hab nix davon.

    Da ich nicht soviel Geld während meines Studiums hatte und begeistert war von der Idee einen eigenen Server zu besitzen, habe ich bei Server4You einen VServer (mit Linux) für knappe 8 EUR gemietet. Ich war ca. 7 Jahre (auch während meines Studiums) bei Server4You Kunde.

    Ich richtete während meines Studiums einen FTP-Account ein, damit wir uns Dateien austauschen konnten. Ich verwendete (zu meinem eigenen Geständnis) ein schwaches Passwort. Der Linux-Server lief ca. 6 Jahre ohne Probleme.

    Nun schrieb ich also Diplomarbeit in einer Firma, in der ASP.NET programmiert wird, und unterschrieb im vorletzten Jahr einen Upgrade Vertrag von meinem Linux Server auf den neuen Windows Server. Ich erhielt die Zugangsdaten per eMail und konnte mich nicht auf dem Server einloggen. Ich rief beim Support an, dort wurde mir mitgeteilt, dass kein Windows mehr installiert wird, da es Probleme mit dem Hersteller dieser Windows Systeme gab. Also vergaß ich die Sache wieder schnell (nichts ahnend, das der Vertrag versetzt von meinem Konto parallel zu dem zu upgradenden System abgebucht wurde, da ich immer nur einen Betrag auf den Kontoauszügen sah).
    Der Upgrade-Vertrag sieht eine eindeutige Ersetzung des bestehenden Linux-Server Vertrages vor (zum nächsten Rechnungszeitraum). Ich hatte alle diese Dokumente aufgehoben, sie waren sogar in einem Langzeitarchivsystem gespeichert. Leider hatte ich keine Sendebestätigungen hierfür.

    Nun war ich also wieder bei meinem Linux-Server. Ich war mitten in der Diplomarbeit, und hatte mich offengestanden nicht richtig darum gekümmert. Danach hat jdm. den Server gekapert und ein Botnetz installiert.

    Da ich damals noch meine FH-Emailadresse @informatik.fh-fulda.de hatte, bekam ich dies während meiner stressigen Diplomarbeitszeit nicht mit, dass der Server gesperrt war. Scheinbar hat Server4You an die FH-Adresse, die ja nicht mehr abrufbar war, eine eMail geschickt.

    Ich loggte mich im Admin-Panel ein - da stand der Server ist gesperrt - somit war es mir unmöglich meine alte FH-Adresse wieder in eine gültige umzuwandeln. Somit blieb mir nix anderes übrig, als die angegebene 0900 Nummer mit 1,86 EUR pro Minute anzurufen. Ich telefonierte 10 Minuten und musste mir von einem unfreundlichen Supporter eine Moralpredigt über das Nicht-beantworten von eMails anhören und über "illegale Tätigkeiten" die ich angeblich mache. Ich erkärte das ich davon nix weiß aber helfen konnte er mir nicht (also technischer Support = Moralpredigt). Ich musste ein Fax schicken, indem ich erklären sollte was los ist.Nachdem ich nochmal die 0900-Hotline anrief wurde der Server wieder freigeschaltet und das Problem schien für mich erledigt.

    Nach ca. 5 Monaten wurde mein Server erneut wegen "illegaler Tätigkeiten" gesperrt. Ich rief wieder die 0900-Hotline an und mir wurde gesagt, dass ich wieder illegale Tätigkeiten durchführen würde. Da aber scheinbar nur die Technik dies entschieden hatte konnte mir nicht mitgeteilt werden was ich da tue. In der Mail mit dem Statusbericht vom System (Einbruchsvektor) wurde etwas über das Botnetz "Kaiten" erzählt, das ich angbelich betreibe. Ich habe versucht dem Supporter zu erklären, das ich das nicht bin und gar nicht weiß wie das sein kann. Er hielt eine nicht-technische Moralpredigt.

    Der Anruf lief ungefähjr so ab: "Hallo mein Server ist gesperrt, können sie mir sagen wieso?"

    "Jaja", der Supporterpatzig, "sagen sie mir ganz schnell ihre Kundennummer..."

    "Können Sie mir sagen was ich machen soll, ich kann ihnen höchstens anbieten den Server neu aufzusetzen wenn das Problem weiter besteht?"

    "Sie haben dafür Sorge zu tragen as... blablabl"

    ... usw...

    Nachdem der Server dann 3 Monate lief, war er wieder endgültige 3 Monate (und bis zum Schluss) gesperrt und ich hatte mäßigen eMailaustausch mit dem Support. Ich sollte (wie bei den letzten 3 mal) wieder ein Fax schicken und die Sache erklären was ich nicht konnte.

    Später fiel mir im Support-Ticket auf, dass das System einen "möglichen Einrbruchsvektor" mit einer fremden IP-Adresse mitteilte. Ich habe Server4You sofort angeschrieben, da auf diesem Server, der bei Fastwebserver gehostet war, eindeutig ein Botnetz Client lief. Dies sah ich durch Eingabe der IP-Adresse in den Browser, wonach ein Willkommensbildschirm des Botnetz-Clients erschien. Ich schickte denen das zu um zu sagen woher die Angriffe kommen.

    Danach wieder der 0900-Support:
    "Uns interessiert nicht wer sie angreift sondern es geht darum, das sie dafür Sorge tragen müssen das soetwas nicht passiert."

    Anschließend haben sie mir eine Frist gesetzt, wo ich wieder ein Fax schicken sollte. Ich habe das Fax geschickt aber es kam nicht an. Zumindest hatte mit das dem 0900-Support mitgeteilt. Also schickte ich es nochmal.

    28.02.2008 11:26
    Sehr geehrter Herr ...,
    hiermit kündigen wir fristlos den Vertrag für den Server mit der
    Kennung 148083 laut § 4 unserer AGB aufgrund von illegalen
    Tätigkeiten über Ihr System.
    siehe auch Ticket
    234234
    32443242
    434434343
    Die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen behalten wir uns
    vor.
    Sollten noch Daten auf den Server angelegt sein, setzen Sie sich
    innerhalb der nächsten 5 Werktage mit unserem Support in Verbindung.
    Ihr Server wird am 06.03.2008 deaktiviert und alle Dateien
    unwiderruflich gelöscht.
    Mit freundlichen Grüßen
    ....


    Man beachte das §4 in den AGB gar nichts damit zu tun hat, das steht bei denen in Paragraph 3e. Das schien auch kein Vertipper zu sein, da nachher nochmal ne eMail kam wo mir in anderen Worten nach Paragraph 4 gekündigt wurde. Ich könnte jetzt behaupten die kennen ihre AGB's nicht. Aber von diesem kleinen "Vertippser" abgesehen hatten die mir ohne Rechnung und ohne Begründung über 200 EUR vom Konto danach abgebucht. Ich habe jetzt eine Erklärung angefordert, die haben mir fristlos gekündigt.

    In den AGB's stand auch was von garantierter 99prozentiger Verfügbarkeit. Der Dienst stand inklusive meinem passiviertem, gesperrten Server vielleicht 40 Prozent zum Schluss zur Verfügung.

    Die Frau von der Buchhaltung war auch unfreundlich, und das obwohl ich ganz normal und nicht aufgeregt mit der gesprochen habe. Sie erzählte mir etwas von Schadensersatz, der das vermutlich wäre und ich sollte mich bei CRM beschweren. Das lief dann so ab:

    "08.04.2008 10:57 - OB
    Sehr geehrter Herr böser Kunde,
    bei diesem Server handelt es sich tatsächlich um einen Windowsserver,
    für Sie freigeschaltet am 02.04.2007.
    Nähere Auskunft hiezu erteilt Ihnen gerne unser Vertrieb. 0180 3333
    120.
    Mit freundlichen Grüßen
    OB
    "

    "
    Was ist das für ein Server? Ich hatte mal vor längerer Zeit einen Windows=
    -Server beantragt, da wurde mir mitgeteilt das sie Windows nicht mehr installieren, weil es Probleme gab.
    Ich wollte damals den Linux-Server auf den Windows-Server migrieren, da e=
    s (wie sie bereits festgestellt hatten) Probleme gab. Ich verstehe das momentan nicht so ganz.
    Können Sie mich mal aufklären?
    "

    "
    Sehr geehrter Herr (böser Kunde),
    bei diesem Server handelt es sich tatsächlich um einen Windowsserver,
    für Sie freigeschaltet am 02.04.2007.
    Nähere Auskunft hiezu erteilt Ihnen gerne unser Vertrieb. 0180 3333
    120.
    Mit freundlichen Grüßen
    OB
    "

    "
    Hallo!

    Falls sie mir die 200 EUR vom 03.04.2007 auch abgebucht haben, hätte ich das wohl merken müssen. In dem Fall stelle ich keine Ansprüche. Mich würde nun interessieren ob sie mir aufgrund der Umstände, die ja offensichtlich nicht vollständig mein verschulden waren, den jetzigen Zahlungseingang bei ihnen nur rückwirkend auf den letzten Betrag wieder gutschreiben. In dem Fall hab ich ihnen die 200 EUR vom 03.04.2007 geschenkt und ich bin aus der Geschichte raus.

    Mit freundlichen Grüßen,

    (böser Kunde)
    "

    "
    Sehr geehrter (böser Kunde)
    eventuell war ich in meiner letzten Antwort nicht eindeutig genug. Sie ha=
    ben einen aktiven und bestehenden Vertrag dessen Kosten in voller Höhe beglichen werden müssen.
    Wie ich auch schon schrieb, Sie haben die Zugangsdaten per Email erhalten=
    und hätten stornieren können, wir haben abgebucht und Sie haben die Abbuchung nicht zurückbuchen lassen.
    Damit Sie aus der Geschichte heraus kommen, wie Sie schrieben, bedarf es =
    einer schriftlichen Kündigung per Fax oder per Einschreiben. Der nächstmögliche Kündigungstermin ist der 02.04.2009.
    Mit freundlichen Grüßen
    OB
    "

    "
    Natürlich habe ich einen Vertrag, ich sollte ihn doch unterschreiben und an ihre Buchhaltung schicken damit sie mir den anderen Server ersetzen. Ich werde dagegen jetzt vorgehen müssen. ich habe gehofft ihnen und mir bleibt das erspart. Das ist eine bodenlose frechheit was sie sich erlauben. Ich habe in gutem Glauben diesen Vertrag unterschrieben und sie haben den Vorgang nicht abgeschlossen. Deseiteren haben sie mir einen anderen Vertrag fristlos gekündigt der diesen ersetzen sollte...
    "

    Ich buchte die letzten 200 EUR wieder zurück, die per Bankeinzug kamen. Anschließen kam eine übertrieben freundliches Anschreiben per Post, wo mir der Geschäftsführer mitteilte, das ich ihm als Kunde besonders am Herzen liegen würde und mal erklären sollte was da los ist. Ich schrieb an ihn die folgende Mail und leitete 5 Support-Anfragen weiter, die den Vorfall dokumentierten:

    "
    Sehr geehrter Herr Strohe,

    ich erkläre ihnen sachlich, wie der Ablauf für diesen Vorgang war, da sie vermutlich nicht viel Zeit haben.

    Ich war seit ca. 6 Jahren Kunde bei Server4You und hatte einen Linux-Server (148083), den ich für zwei Dinge verwendete:

    1.) Hosting von Internetseiten und PHP-Skripten
    2.) Austausch von Studiendokumenten mit den Kommilitonen

    Für die Verwendung "2." diente dieser lediglich als FTP-Server.

    Als ich meine Diplomarbeit hier schrieb, entschied ich mich auf einen Windows-Server zu wechseln, da wir hier
    ASP.NET programmieren, und ich Erfahrungen damit sammeln wollte. Daraufhin unterschrieb ich im Januar 07
    den Vertrag, den ich ihnen als Anlage mitschicke.



    Dieser Vertrag sieht die Übernahme zu dem alten Linux-System in das neue Windows-System vor (zum vorletzten
    Rechnungszeitraum).

    Im Folgenden stellte ich Antrag bei ihrem Domain-Administrator, dass er die Domains auf das neue Windows-
    System übernehmen möchte.

    Ich erhielt eine Bestätigung für den Eingang, doch leider schaffte ich es nicht mich auf dem Server einzuloggen.
    Nach einem Telefonat mit Ihrem Support wurde mir mitgeteilt (leider hab ich das nicht schriftlich), dass Sie
    Windows nicht mehr auf virtuellen Servern installieren, da es Probleme "mit dem Hersteller" gegeben hat.

    Mein Server 148083 wurde nicht gelöscht (wie in dem Vertrag in der Anlage unten beschrieben). Ich ging davon
    aus, dass der Vorgang abgebrochen wurde. Zu meinem eigenen Ärgernis hatte ich auf den Kontoauszügen
    nicht bemerkt, dass sie mehr Geld abgebucht haben, wie mir ihr CRM mitteilte. So hatte ich diesen Vorfall
    schnell wieder vergessen.

    Während des letzten Jahres wurde mein Linux Server 148083 von einem Angreifer gehackt, der ein Botnetz
    namens "Kaiten" installiert hat. Ich wusste zunächst von diesem Vorfall nichts, bemerkte es nur als mich
    Besucher anschrieben dass die Seiten nicht mehr erreichbar wären.

    Ich loggte mich also über die VServer Admin-Konsole ein, dort stand "VServer gesperrt" und eine 0900-Nummer.
    Ich rief an und mir wurde mitgeteilt, dass ich auf Mails nicht reagiert hatte und illegale Tätigkeiten mit meinem
    System durchführen würde.

    Dann fiel mir ein, dass der Vertrag ja noch auf die alte FH-Adresse, die ich nicht mehr abrufen konnte, angelegt
    worden war.

    Ich rief ihren Support wieder an und teilte dies mit (nachdem er ca. 3 Monate gesperrt war - es dreht sich hierbei
    noch um den Linux-Server der nicht mehr existieren sollte). Er schaltete mich frei, so dass ich die eMail-Adresse
    in Ihrem Admin-Bereich wieder ändern konnte.

    Da ich anschließend mehrere Monate nichts mehr hörte und der Server ohne Probleme (scheinbar zumindest)
    lief, tat ich dort auch nichts mehr, da ich in meine Diplomarbeit vertieft war.
    Der Server wurde wieder gesperrt, da das Gespräch mit ihrem 0900-Support offenbar nicht das gewünschte
    Ergebnis lieferte. Ich musste also wieder anrufen, anschließend wurde mir eine Moralpredigt gehalten, das es
    darum geht, dass so etwas nicht passieren dürfte. Ich hatte sogar durch Ihr System die IP-Adresse von dem
    Angreifer. Ich schickte ihrem Support einen Screenshot, da ich beim Aufrufen der IP-Adresse etwas von
    "This is an IRC-based denial of service client" im Browser hatte. Daraufhin wurde mir freundlich mitgeteilt,
    dass ich sowas bitte nicht an die Technik schicken solle, außerdem unterliegt die Freischaltung CRM.

    CRM teilte mir nach kurzer Zeit mit, das ich in einer Frist von 5 Werktagen ein Fax schicken soll, ansonsten
    wird mir fristlos gekündigt. Ich schickte ein Fax zu Ihnen. Anschließend wurde mir aufgrund illegaler
    Tätigkeiten gekündigt.

    Ich ergriff sofort die Initiative und übertrug alle Domains an Hosteurope, da ich davon ausgegangen bin,
    das von Ihrer Seite kein Interesse mehr besteht das Vertragsverhältnis weiterzuführen. Die erste
    Hosteurope Rechnung habe ich bereits erhalten und sie wurde von meinem Konto abgebucht.

    Dann sah ich, dass sie wieder 200 EUR von meinem Konto abgebucht hatten. Ich rief bei Ihrer Buchhaltung
    an und fragte was das ist. Dann sagten die
    BH: "Das ist bestimmt der Schadensersatz!"
    Ich: "Was für ein Schadensersatz?"
    BH: "Hören Sie, wenn sie sich beschweren wollen, schreiben sie an crm@server4you.de"

    Nach diesem abrupten Gespräch hatte ich ausgiebigen Schriftverkehr mit CRM, ich leite ihnen einen Teil davon
    in einer separaten Mail weiter.

    Das Ergebnis war, dass ich wohl doch einen Windows-Server habe, obwohl mir gesagt wurde, dass dies
    nicht möglich sei. Ich schrieb zurück, dass dies jetzt aber offensichtlich nicht vollständig mein Verschulden war,
    und forderte die letzte Zahlung zurück (sie müssen mir ja bereits 2 abgebucht haben). Desweiteren sagte ich,
    das ich das hätte merken müssen und schlug ihnen aus Kulanz vor die erste Zahlung von 200 EUR zu behalten
    und die letzte Zahlung von 200 EUR zurückzubuchen damit ich da jetzt raus bin.

    Dann kam zurück: "Ich habe mich wohl nicht eindeutig ausgedrückt:: Sie haben einen Vertrag!".

    Nun bin ich offengestanden etwas sauer, da sie den Vorgang mit der Systemübernahme nicht abgeschlossen
    haben, ich bei Hosteurope einen Vertrag habe, und ich gleichzeitig mit unfreundlich behandelt fühle.

    Dies war die kurze Version der Geschichte, ich hoffe das genügt ihnen.

    Mein Vorschlag: Löschen sie einfach diesen Server, ich behalte die 200 EUR und alles ist wieder okay.

    Mit freundlichen Grüßen,

    (böser Kunde)

    "

    Anschließend erhielt ich von CRM die folgende Mail:

    "
    Sehr geehrter (böser Kunde),
    Herr Strohe ist nicht der richtige Ansprechpartner für Ihre technischen P=
    robleme mit Ihren alten Linuxserver.
    Zum anderen: wenn Sie mich schon zitieren, dann bitte korrekt.
    Wir fordern Sie ausdrücklich auf, es zu unterlassen die Emailaccount von =
    Herrn Stohe zuzuspammen.
    Bezüglich Ihres bestehenden Vertrages für den Windowsserver haben wir Ihn=
    en in diesem Zusammenhang bereits alle notwendigen Informationen zukommen lassen
    Mit freundlichen Grüßen
    OB
    "
    Seltsam, als ob das was über Herrn Strohe im Internet steht alles nicht stimmt?

    http://www.bankkaufmann.com/a-21058-Server4you-Hotline-Der-Chef-persoen lich-am-Apparat.html

    Ich rief beim 0800 Support gegen Abend an, dort drückte man mich andauernd auf stumm und ich bemerkte wie sich die Mitarbeiter im Hintergrund kaputtlachen. Da es sich scheinbar um recht junge Mitarbeiter handelt, die nur gegenüber ihrer Firma loyal sind, möchte ich hierüber nicht weiter schreiben.

    Am nächsten Tag erhielt ich ein Schreiben mit "Letzte Mahnung" (ohne eine erste, zweite oder dritte Mahnung) und wieder 5 Werktage Frist. Ich habe zurückgeschrieben, dass sie mal zu den Verträgen die ich unterschrieben habe Stellung nehmen sollen aber es kam keine Antwort mehr. Da ich keine Lust auf einen Rechtsstreit hatte habe ich die 202 EUR + 15 EUR Mahngebühr jetzt überwiesen und hoffe es ist jetzt mal gut.

    Nachtrag:
    Heute erhielt ich wieder eine Mail (nachdem bezahlt wurde):
    "
    Sehr geehrter (böser Kunde),
    ich kann keinen Vertragsbruch unsererseits erkennen.
    Letztmalig weise ich nochmals auf die bisherigen Antworten hin, welche di=
    e unsere Sicht mehr als ausreichend erklärt.
    Auch die Gründe, warum die Server, warum beide Server paralell liefen, ha=
    be ich ihnen bereits erläutert.
    Ich werde ihnen durch unsere Verwaltung den regulären Kündigungstermin fü=
    r Server mitteilen lassen.
    Weitere Anfragen hierzu werden nicht beantwortet.
    Mit freundlichen Grüßen
    OB
    "

    Ich antwortete:

    "
    Sehr geehrter OB,

    das ist jetzt auch egal, ich habe ihnen ja das Geld inklusive ihrer Mahngebühr von 15 EUR überweisen, weil mir die Zeit fehlt für einen Rechtsstreit. Aber bitte kümmern sie sich jetzt darum dass das erledigt wird.

    Ich erkläre aber nochmal kurz:

    Im unteren Abschnitt des Upgrade Vertrages steht eindeutig das sie das alte System zum vorletzten Rechnungszeitraum hätten löschen müssen. Stattdessen haben sie mir im Januar für den alten und jetzt für den neuen nochmal abgebucht. Hätten Sie den alten gelöscht wäre er nie gehackt worden.

    Über das Telefongespräch mit Ihrem Support wurde mir mitgeteilt, das sie kein Windows mehr installieren. Dies war nachdem ich die Zugangsdaten erhalten hatte. Ich konnte mich nicht einloggen und rief an.

    Mir wäre auch lieb wenn sie den bestehenden jetzt einfach abschalten, nicht dass der gehackt wird und sie wieder mit Schadensersatzdrohungen kommen. Ich habe ihn ja trotzdem bezahlt.

    Ich habe ihnen nochmal eine zweite Kündigung zugefaxt. Bitte achten sie darauf dass das durchgeht.

    Mit freundlichen Grüßen,

    (böser Kunde)

    "

    Ich habe wirklich viel über mich ergehen lassen und war nicht sauer, aber jetzt schon... Das sind die Abhzocker vor dem Herren. FINGER WEG!

    Fazit: Ich habe mehrere Stunden mit einem 0900 Support telefoniert, anstelle das er mir geholfen hat bekam ich moralpredigten zu hören die auf eine Abzocke ausgelegt waren. Außerdem scheint aufgrund der Informationsasymetrie in dem Unternehmen die eine Hand nicht zu wissen was die andere macht. Dem Kunde wird kein glauben geschenkt, er ist die Kuh die gemolken wird. Mies!!!
     
  2. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Hm, den Support und teure Telefonnummern lasse ich mal dahin gestellt (auf sowas muss man halt vor Vertragsabschluß achten) - auffällig ist aber, dass bei dir mehrmals zu lesen ist: "Server gehackt" und "ich hab nicht weiter gekümmert". Die Konsequenz der Firma kann ich dabei sehr gut nachvollziehen. Ein Rootserver ist nunmal kein Spielzeug und wenn man sich nicht drum kümmern kann, sollte man ihn lieber abschalten.
     
  3. Defcon12

    Defcon12 ROM

    Danke für deine Antwort. Ich gebe dir Recht, aber der Streitfaktor waren die 2 parallel abgebuchten Verträge trotz Upgrade-Vertrag. Der gehackte Server hätte nicht mehr existieren dürfen.
    Die Nummern hab ich angerufen und sie auch ohne Schmerzen bezahlt, aber wofür? Sie haben mir doch nix gebracht. Am Ende bin ich morz abgezockt worden.

    Und hierbei gehts ja gar nicht um den gehackten Server, ne gute Monitoring-Infrastruktur erkennt das automatisch.
     

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