1. Liebe Forumsgemeinde,

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Strato gibt DSL-Port nach Kündigung nicht frei

Discussion in 'Internet: DSL, Kabel, UMTS, LTE' started by friedcomp, May 7, 2006.

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  1. friedcomp

    friedcomp Byte

    Die Situation:

    Ein Freund von mir ist Kunde bei STRATO. Er hat dort DSL und einen Volumentarif. Der DSL-Anschluss ist ein Resale-Tarif der T-Com.
    Mein Freund kündigt seinen Vertrag bei STRATO fristgerecht und erhält eine Kündigungsbestätigung.
    Am Schaltungstag wird korrekt der Vertrag gelöst, die Zugangsdaten sind ungültig, über STRATO ist keine Verbindung mehr ins Internet möglich.

    Bei CONGSTER beauftragt er einen neuen DSL-Zugang (CONGSTER vermittelt den Vertrag nur mit der T-Com - also kein Resale-Vertrag - und bietet als eigenen Dienst die Providerleistung) und erhält die Information: Auftrag kann nicht angenommen werden, der DSL-Port ist nicht frei. Angeblich kann noch nicht mal ermittelt werden, welcher Provider den Port belegt. Hier ist es STRATO - wie er weiß.

    Der Port ist von STRATO belegt, STRATO hat nur seine Providerleistung gekappt. Also kann er den Port durch einen Call-by-Call DSL-Anbieter weiter nutzen und tut das auch. Er will aber zu CONGSTER wechseln.

    Selbst nach einem Einschreiben an die Geschäftsleitung von STRATO erfährt er nur, dass die T-COM mit der Portfreigabe beauftragt sei und dies erfahrungsgemäß einige Tage dauere.

    Der Port ist nach über einem Monat nach wie vor belegt, kann zwar DSL-Verbindung Call-by-Call über einen Drittprovider genutzt werden, kann aber nicht durch die T-Com selbst neu belegt werden.

    Hier ist ein für den ehemaligen STRATO-Kunden unmöglicher Zustand geschaffen, er ist nicht mehr Vertragspartner des "alten" Providers (Vertrag ist gekündig). Er kann aber die Freigabe des DSL-Ports nicht erreichen, da die für Reseller zuständige Schaltungsstelle der T-COM nicht mit Privatkunden verhandelt.

    Was nun?

    Die Regulierunsbehörde bestätigt zwar grundsätzlich ihre Zuständigkeit für dieses Problem, kann aber nicht handeln, weil eine entsprechende gesetzliche Regelung für Sprachverbindungen existiert, nicht aber für Internetverbindungen. Hier müßte der Kunde direkt auf die T-Com durchgreifen können - kann er aber nicht. Sie ist nicht sein Vertragspartner.

    Wie kann ein Kunde aus dieser Falle herauskommen???

    :bitte: Hat jemand eine Lösung?
     
  2. Fiorina

    Fiorina Kbyte

    "Er kann aber die Freigabe des DSL-Ports nicht erreichen, da die für Reseller zuständige Schaltungsstelle der T-COM nicht mit Privatkunden verhandelt." Wenn die T-Com sich mit ihm nicht einigen will würd ich zur Konkurenz gehen. Arcor und QSC sind keine Telekomreseller und laufen meines wissens über extra Leitungen. QSC auf jeden Fall. Kann sein das Versatel auch eigene Leitungen nutzt. (Letzendlich hift jeder der nicht über den Marktführer surft die Preise niedrig zu halten. Konkurenz belebt das Geschäft.)
     
  3. friedcomp

    friedcomp Byte

    Was wohl die T-Com dazu meint??

    In der Sache habe ich an T-COM folgende mail geschrieben. Ob ich Antwort bekomme, ist ungewiss:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    heute habe ich den gleichlautenden Text in das PC-Welt-Forum eingegeben:

    **********
    Strato gibt DSL-Port nach Kündigung nicht frei

    Die Situation:

    (Es folgt der komplette Text meines Erstbeitrags)
    **********

    So weit mein Anliegen. Es ist schon eine außerordentliche Merkwürdigkeit, dass ein Endkunde quasi ohne Unterbrechung zu einem Reseller wechseln kann (Originalton: "Der Wechsel T-DSL zu Resale DSL ist bei geschaltetem Port möglich."; Quelle; http://www.telekom.de/dtag/..), eine Rückabwicklung aber nahezu nicht möglich erscheint. Es tritt der oben genannte Zustand ein, in dem der Endkunde keine Chance hat. Oder doch - nur weiß er es nicht?
    Ich verstehe einfach nicht, wie es sein kann, dass die T-Com dem Reseller bis zu 50% Rabatt einräumt, hinterher aber offensichtlich keinen Weg gelassen hat, den Kunden wieder zurückzugewinnen.

    Nehmen Sie Stellung - bitte!

    Mit freundlichem Gruß

    Übrigens: QSC ist ja schön - aber auf dem flachen Land heißt es lapidar: Leider ist Q-DSL home an Ihrem Standort nicht verfügbar.
     
  4. friedcomp

    friedcomp Byte

    Ein erfolgreiches Ende ...

    Am 31.5.06 (!) fand das DSL-Port-Desaster tatsächlich ein Ende. Der Port wurde gelöscht:

    1. Von der T-Com kam tatsächlich eine Rückmeldung. "Wir können nichts machen! - Ich bin nicht zuständig." Allerdings bekam ich eine Telefonnummer eines kompetenten Herrn vom BackOffice. Der nahm sich der Sache an. Er forderte von meinem Freund die Kündigungsbestätigung von STRATO an und auch die Mitteilung von STRATO, nach der man erneut der T-COM aufgefordert habe, den Port zu löschen. Diese Dokumente sind insofern nötig, als es scheinbar Zeitgenossen gibt, die einen laufenden Vertrag bei einem Reseller haben und nun die T-Com veranlassen wollen, sie von dem Reseller zu befreien. Der Mitarbeiter entschuldigte sich mehrfach. Von diesen Problemen dürfe der Endkunde eigentlich überhaupt nicht behelligt werden.

    2. Wenige Tage später erhielt mein Freund einen Anruf eines T-Com Mitarbeiters. Er bat ausdrücklich um etwas Geduld. Man sei erstaunt, dass STRATO keine Telefonnummer hinterlegt habe und man somit per mail mit diesem Reseller Kontakt aufnehmen müsse.

    Nun also ist - nach fast 2 Monaten - ist der Port gelöscht und der Weg frei zu einem neuen Provider.

    Der entscheidende Punkt für Notleidende mit dem DSL-Port-Problem: Per Freecall (Nummer auf der Telefonrechnung) den Service anrufen. Dann die Durchwahl zu einem zuständigen und kompeteten Mitarbeiter des BackOffice verlangen oder sich entsprechend vermitteln lassen. Wenn es den tatsächlich gelingt, diese Hürde zu nehmen und man diese Telefonnr. bzw. Verbindung bekommt, dann hat man es wohl geschafft. So einfach könnte es gehen ... Könnte ...
     
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