stromsparender PC als Bordrechner auf einem Segelboot

guten tag zusammen,

ich würde mir gerne einen neuen Bordrechner zusammenstellen. Da der ständig über die Versorgerbatterie läuft soll der sehr wenig Strom brauchen, Lüfterlos wäre ideal.

Budget bis 300 Euro
Gehäuse Mini ITX ist vorhanden
SSD vorhanden
DVD Slim vorhanden
Pico CPU vorhanden

Im Moment werkelt bei mir ein VIA irgendwas der allerdings die Flügel streckt, sobald ein aktueller Virenscanner läuft. Ich nutze den PC daher im Moment ohne Virenschutz :-(

Software die ich nutze:

Navigationssoftware Marine (Stentec/Open CPN)
Internet
AIS Datenanbindung (noch über serielle Schnittstelle)
Bilder/DVD anschauen, evtl. ein wenig Bildbearbeitung mit PSE

Ich wäre für Tip´s dankbar. In der "standard Zusammenstellung" habe ich nichts gefunden.

Vielen Dank!

Herzlichen Gruß

Ralf

 

Das ASRock Q1900DC-ITX hat einen DC-Eingang von 9-19 Volt.
http://geizhals.de/asrock-q1900dc-itx-90-mxgtl0-a0uayz-a1111762.html

Da du schon eine Pico PSU hast, reicht das Q1900-ITX.
http://geizhals.de/asrock-q1900-itx-90-mxgrs0-a0uayz-a1102397.html

 

Ein Banana Pi könnte eventuell auch ausreichen? Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Navigationssoftware viel Ressourcen benötigt.
http://geizhals.de/banana-pi-a1108641.html

 

Kommt drauf an...
Gerade die ARM-Kerne haben sehr wenig Rechenleistung und sind nur deswegen so fix, weil sie spezielle Recheneinheiten für diverse Anwendungszwecke bereitstellen und die Programmierer ihre Apps genau dafür geschrieben haben.
Der Pi kann Dir z.B. hocheffizientes H.264 in Full-HD ruckelfrei wiedergeben, könnte aber bei weniger bekannten und relativ einfachen Codecs schon mit 320x200 Probleme haben, wenn es keine passende Hardware im ARM-Kern gibt.
Das gilt in abgeschwächter Form auch für die kleinen Intel-SOC.
Andererseits scheint die Software auch wenig Leistung zu brauchen, wenn sie auf VIA läuft.

 

Ok, ja das scheint eine Sache des Ausprobierens zu sein... und ist das Risiko nicht wert.

 

Die meisten VIA-CPUs sind ja noch langsamer als ein E350. Der Athlon 5350 ist mehr als doppelt so schnell und der J1900 etwa gleich schnell bei der CPU-Leistung. Die Grafik kommt bei weitem nicht mit, reicht aber noch für FullHD.

 

Das VIA System ist nicht leistungsfähig genug. Wie bereits geschrieben hängt das ganze System sobald ein Virenscanner im Hintergrund werkelt.

Ich würde gerne wissen, was ich an CPU und Motherboard nehmen kann, wenn es geht, lüfterlos in dem kleinen Gehäuse.Die Navi Software läuft unter Windows, das System muss also auch Win 7 oder 8 können. Linux funktioniert nicht.

Gehäuse etc. ist ja vom vorhandenen Rechner vorhanden. Da ich ab und an auch Bilder (hohe Auflösung, digitale Spiegelreflex, RAW Format) dort ein wenig bearbeiten möchte, wollte ich wenigstens 8 GB RAM installieren.

@Deoroller Ein Athlon 5350 würde dann ausreichend sein? Geht der auch ohne Lüfter??

 

Der Athlon 5350 geht lüfterlos wenn man einen Scythe Kozuti oder Prolimatech Samuel 17 drauf baut ohne Lüfter.
Da muss man aber improvisieren, weil es keinen AM1-Einbausatz gibt.
Das hängt dann auch vom Gehäuse ab, in dem es einen Luftstrom geben muss, damit es zu keinen Wärmestau kommt.

Der Pentium J2900 hat noch etwas mehr Takt als der Celeron J1900. Da muss man dann nicht basteln.
http://geizhals.at/de/asrock-q2900-itx-90-mxgw60-a0uayz-a1151205.html
Windows 7 und 8.1 sind kein Problem.

 

Vielen Dank!

 

Muß es wirklich lüfterlos sein, oder reicht es, wenn man die Kiste nicht hört?
Ein leichter Luftzug ist immer besser für die Lebensdauer.

 

Das habe ich noch nicht entschieden. Der jetzige ist lüfterlos. Wäre mit Lüfter und dann doch den AMD Prozessor besser?

 

Der Athlon 5350 ist besser als die Intel Bay Trails J1900/J2900. Die Grafik ist bei denen stark abgespeckt gegenüber den normalen Intel HD. Der Boxed Kühler ist auch sehr leise. Allerdings hier in gemäßigten Regionen.
Was für ein Gehäuse hast du genau? Es sollte schon einen Lüfter haben, möglichst ab 80mm Kantenlänge.
Ohne Lüfter gelten 10 Watt TDP als Grenze. Zum Beispiel beim M350.

Man kann auch ein Stracom Gehäuse nehmen und dann einen günstigen Celeron G1820, der problemlos passiv gekühlt wird.

 

Nun ja, das jetzige Gehäuse hat gar keinen Lüfter. Weder als Prozessorkühler, noch als Gehäusekühler. Den Hersteller vom Gehäuse kenne ich leider nicht und zum Schiff komme ich erst wieder am 01.November.

Es liegt in den Niederlanden, also eher in der kühleren Region, aber, dort kann es auch schon mal richtig warm werden. Bisher hatte ich aber keine Probleme mit Überhitzung.

Wenn ich den Athlon 5350 boxed nehme, dann muss ich doch nicht noch einen weiteren Gehäusekühler haben? Das jetzige System ist von 2008 und ich denke, seiner Zeit hat man mangels anderem/besserem auf das VIA System gesetzt. Mittlerweile haben die anderen Hersteller evtl. in stromsparender Ausführung nachgelegt und aufgeholt?? Dazu habe ich zu wenig Ahnung, aber so könnte ich mir das vorstellen.

Stromsparend soll das System sein, es hängt ja je nach Törn auch schon mal 20 Stunden an der Batterie. Die hat zwar 420 Ah, aber da läuft ja auch noch Kühlschrank und die komplette Navigation im Cockpit sowie die Positionsbeleuchtung/Plotter/AIS etc. drüber. Deshabl macht es ja Sinn, dort etwas mit geringem Stromverbrauch zu installieren.

 

Dann mach auch das Gehäuse neu. Sonst wird das nichts. Wenn das Gehäuse kein Mini ITX, sondern Nano ITX Format benötigt, passt da auch nur ein Mainboard von VIA, die da keine Leistungssprünge bringen.

Also mal auf NUC-Basis:
http://www.computerbase.de/2013-08/akasa-mit-neuen-aluminiumgehaeusen-fuer-mini-pcs/

 

Das Gehäuse ist schon recht groß und für Mini ITX ausgelegt. Reinpassen würde da der Athlon 5350 mit Lüfter bestimmt. Ich werde den "alten" eh Anfang November mit nehmen. Dann gucke ich mal. Wenn das neue Board in das alte Gehäuse passt, würde ich dann evtl. den Athlon nehmen wollen. Dann habe ich halt einen Lüfter, aber der soll ja bei niedriger Drehzahl recht leise sein. Zu Höchstleistungen wird der Prozessor, denke ich, mit der Navi Software und Kartendarstellung sicher nicht genötigt.

 

Der Vorteil des Lüfters auf der CPU ist gerade bei heißem Wetter nicht zu unterschätzen. Dann wird die CPU immer noch ausreichend gekühlt, während ein passiver Kühler zu schwach sein kann. Dann kann die CPU schnell die 90°C überschreiten und für Abstürze sorgen.
Also ich habe einen Scythe Kodati drauf und der hat einen flachen 80mm Lüfter drunter geschnallt. Dabei ist er gerade mal 34mm hoch. Der Boxed ist 50mm hoch. Mit einem flachen Lüfter, kann man ihn auf 40mm drücken.

 

Das hört sich ja gut an. So etwas passt auf jeden Fall ins alte Gehäuse.