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Sun-Java RE unter Linux installieren

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by franzkat, Feb 5, 2004.

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  1. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Eine Sun-Java RE-Installation unter Linux gehört zu den Erfahrungen der besonderen Art. Zunächst mal kurz zum Vergleichen die Windows-Variante : Man klickt auf den Download, bestätigt die Erlaubnis zur Online-Installation mit OK und das war's dann schon; der Rest läuft ohne weiteren Eingriff des Benutzers ab.

    Bei Linux ist erstmal gründliches Manual-Studium angesagt.Es gilt diese Seite zu studieren :

    http://java.com/en/download/help/linux_install.jsp#install-pkg

    Die Quintessenz ist : Es gibt ein jr2re-n.rpm.bin-Paket zum Download; allerdings freut sich derjenige zu früh, der meint, es handele sich um ein schnell zu installierendes, normales rpm-Paket. Es handelt sich hier um ein Skript mit binären Daten, welches zunächst mal mit dem Befehl :

    chmod u+x jre-n.rpm.bin


    ausführbar gemacht werden muss und anschliessend mit

    ./jre-n.rpm.bin

    ausgeführt wird. Dann habe ich das "richtige" rpm-Paket, welches ich auf die übliche Art installieren kann. Auffällig dabei sind die unendlich langen Lizenzvereinbarungen, die ich bestätigen muss.

    (Warum fehlen die eigentlich in dieser Form bei der Windows-Variante ? )

    Wenn Java nun in den Standard-Ordner /usr/java installiert worden ist und ich mit einem Browser wie Mozilla arbeite, komme ich nun noch immer nicht in den Genuss von Java-Applets, weil Mozilla die Existenz des Java-Pakets von Sun noch nicht bekannt ist.Das muss ich erst dadurch forcieren, dass ich einen Symlink im Mozilla-Verzeichnis auf die Plugin-Bibliothek der Java-Installation setze; z.B. :

    root# cd /opt/mozilla/lib/plugins

    root# ln -s /usr/java/jr2re1.4.2_03/plugin/i386/ns610/libjavaplugin_oji.so

    Wenn ich jetzt alles richtig gemacht habe, komme ich nun - wenn ich Glück habe - schweißgebadet und am Ende meiner psychischen Kraft - in den Genuss von Java-Applets. Wenn ich kein Glück habe, dann gilt das, was Kofler schreibt :

    "....generell hat Java unter Linux keinen guten Ruf (leider zu Recht ).Wenn also ein bestimmtes Java-Applet Ihren Browser zum Absturz bringt, lohnt der Test eines anderen Java-Interpreters.Beachten sie, dass die Java-Probleme auch vom Kernel oder von der Distribution abhängig sind. "
     
  2. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Bei Flash ist das ja völlig problemlos, weil du da die normale PlugIn-Download-Routine von Mozilla benutzen kannst; die baut alles automatisch ein; man muss auch keine Symlinks auf Bibliotheken setzen.Theoretisch kann man das auch für Java; das Problem ist nur, dass du bei dieser Vorgehensweise auf einen Netscape-Server kommst, der dir eine völlig veraltete Java-Version 1.3.x anbietet (hat wahrscheinlich auch was mit der ganzen lizenzrechtlichen Situation zu tun).

    @Cirad

    Was sind Metapakete ?

    Was den Ärger über Sun/Java anbetriff, sehe ich das genauso.
    Dazu kommt ja noch, dass die JavaREs immer größer werden und ich habe auch das Gefühl (übrigens auch unter Windows)- immer unstabiler. Und das alles wegen einiger weniger kleiner Java-Applets.Irgendwo stimmt da das Verhältnis zischen Aufwand und Ergebnis nicht mehr.

    Wer hat schon Erfahrungen mit Blackdown-Java gemacht ? Ist das eher zu empfehlen als Sun ?
     
  3. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    wo bleibt macromedia flash ?

    mfg
     
  4. cirad

    cirad Kbyte

    @habakug:
    man ln
    lesen, verstehen, nochmal etwas dazu schreiben :D

    @franzkat:
    Gibt es keine Metapakete für Java in deiner Distro, so daß ein simpler Befehl reicht? Aus Lizenzrechten muß man leider die Pakete immer von Hand runterladen, ich hasse Sun dafür und Java gleich mit.
    Die gleiche Scheiße wie beim Realplayer.
     
  5. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

  6. franzkat

    franzkat CD-R 80

    @killermaster

    >apt-get.....bei debian ist das viel leichter

    Die Zeiten, wo apt-get ein Debian-Privileg war, sind zum Glück vorbei.Du kannst apt-get untet Fedora/Red Hat für eine Java-Installation auch benutzen, auch wenn man zugeben muss, dass sich das Softwareangebot der Fedora-Repositories mit dem Debian-Angebot noch nicht vergleichen kann.
     
  7. habakug

    habakug Byte

    Hallo!

    @franzkat

    Der Konqueror benutzt standardmÃ?Ã?ig KHTML, man kann aber auch die Mozilla-Engine einbinden. Installiere kdebindings3-mozilla und Ã?ndere fÃ?r den Dateityp html das interne Anzeigemodul von KHTML auf KMOZILLA.

    habakug
     
  8. franzkat

    franzkat CD-R 80

    @habakug

    >Ich möchte zudem daran erinnern, das Browser-Plugins z.B. unter KDE auch im Kontrollzentrum verwaltet werden können

    Das gilt nur für den Konqueror.Nicht für einen Mozilla-Browser.
     
  9. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    bei debian ist das viel leichter:
    apt-cache search java

    man sucht sich das richtige aus
    dann apt-get install java_version

    fertig ist es :-)

    mfg
     
  10. habakug

    habakug Byte

    Hallo!

    Richtig!
    Nicht unwichtig fÃ?r den der es sinnvoll nachmachen will.
    Aber wer ist EigentÃ?mer dieses Links? Root?
    RPM-Pakete können nur von root installiert werden.
    Ich möchte zudem daran erinnern, das Browser-Plugins z.B. unter KDE auch im Kontrollzentrum verwaltet werden können.

    Es ist auch darauf hinzuweisen, das ab Mozilla 1.4 ein neuerer Kompiler zum Einsatz gekommen ist und das Plugin im Verzeichnis ns610-gcc32 liegt.

    habakug
     
  11. franzkat

    franzkat CD-R 80

    @habakug

    Erstens ist das kein Format, sondern eine Syntax, zweitens solltest du diese Syntax einfach mal ausprobieren und dich wundern, dass sie funktioniert (rate mal, warum man bei dieser Vorgehensweise erst per cd in den Zielordner wechselt).

    Du kannst dich aber auch hier überzeugen :

    http://www.linux-ag.de/linux/LHB/node69.html#SECTION004470200000000000000

    Zitat : "Wird nur eine einzige Quelldatei ohne eine Zieldatei oder ein Zielverzeichnis benannt, so wird ein Link unter diesem Namen im aktuellen Verzeichnis angelegt."

    @wickey

    Ich hatte schon befürchtet, dass dir die Pointe entgeht

    ;)
     
  12. habakug

    habakug Byte

    Hallo!

    @franzkat

    Symbolische Links werden grundsätzlich im Format
    ln -s Quelle Ziel
    erzeugt. Ich bezweifle das es wie oben beschrieben funktioniert.

    Du bist zwar schweißgebadet, hast aber nicht alles richtig gemacht.

    habakug
     
  13. wickey

    wickey Megabyte

    Du hast vermutlich die rpm Version genommen.

    Aber mit dem anderen hast Du recht, nach dem starten der Installation wird (bei der non-rpm-Version) einfach ein Verzeichnis java kreiert und das kann man dann nach /usr/local verschieben und die Links für die Browser muss man manuell setzten, ebenso den link zum executable java von /usr/local/bin/java nach /usr/local/java/java (oder so ähnlich, sitze gerade nicht vor meiner Kiste)

    Das ist aber alles in der Installationsanleitung angegeben, daher fange ich mit Deinem Posting nicht viel an oder versehe nicht, worauf Du hinaus möchtest.

    Es steht Dir frei, dass alles in ein Shellscript zu schreiben. das ganze mit ein wenig grafischem Schnickschnak auszuschmücken und daraus eine Klickibuntiversion zu schreiben :D


    grüße wickey
     
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