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Suse9.2 und SiS-Sound-Chip

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by einmegabit, Nov 22, 2004.

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  1. einmegabit

    einmegabit Byte

    Hallo,

    ich habe ein AsRock Mutterbrett mit onboard Sound SiS7012 - AC97-. Unter SuSe 9.0 wurde der Chip noch einwandfrei erkannt. Jetzt mit 9.2 kein Ton und Meldung von Yast, dass evtl. falsche Interruptbelegung!?! Unter XP ist die Interruptbelegung 18! unter Suse 10!. 10 wird natürlich von ACPI u. vielen anderen schon belegt, wie ich beim Hochfahren sehen konnte.

    Habe schon mit alsoconf herumgedoktert, im Bios den Sound abgeschaltet, wieder eingeschaltet und Suse neu erkennen lassen, alles hilft nicht.

    Weiss jemand, was ich tun kann?

    Schon jetzt danke und weiter gutes Doktern an Linux.
    Gruß
    einmegabit
     
  2. telesales

    telesales Kbyte

    Ich bin auch noch Laie,

    aber du könntest noch versuchen unter Yast - System in den Runleveleditor zu gehen.
    Dort gibt es einen ARTS Soundserver den man beim mitbooten lassen kann.
    Möglicherweise funzt der Chip mit dieser möglichkeit ?
    Ich habe auch ein Asrock Board und nutze Arts allerdings mit einer CMedia PCI Karte.

    _________________________
    Eventuell hilft auch noch ein deinstallieren über Yast, aller Sound pakete. Dann nochmal neu drauf ?
     
  3. einmegabit

    einmegabit Byte

    Hi,

    danke für den Tipp.

    Werde gleich mal alle Sound-Software deinstallieren und dann wieder drauf.
    Melde mich, wenn es geklappt hat.
     
  4. einmegabit

    einmegabit Byte


    Ach, Unsinn, Sound-Software oder vielmehr Programmpakete kann man bei Linux nicht einfach so entfernen. Dieses oder jenes Paket benötigt irgendein anderes, und schon ist das System instabil.

    Ich habe den Interrupt für den Sound-Chip im Bios verändert, mit alsaconf gearbeitet, Soundkarte entfernt, wieder neukonfiguriert usw.

    Ich vermute, dass es was mit dem neuen Kernel 2.6.x zu tun hat.

    Aber vielleicht weiss jemand noch was?
     
  5. blauerklaus2

    blauerklaus2 Kbyte

    Habe eben mal die Soundchip ausgelesen .
    # Kernel 2.6.8-1-686 #
    Als root in der shell mit lspci und
    er ist dieser !
    0000:00:02.7 Multimedia audio controller: Silicon Integrated Systems [SiS] Sound Controller (rev a0)
    und auf der Console als root mit alsaconf
    enter
    hier findet er verschiedene Karten
    und nun SB ausgewählt dann installiert .

    Und es klappt bestens bei mir.

    bk2
     
  6. einmegabit

    einmegabit Byte

    Danke bauerklaus2,

    habe Kernel 2.6.8-24.3
    per lspci wurde das gleiche wie bei Dir ausgelesen.
    Hatte schon vorher mit alsaconf probiert und nach Deinem Tip wieder. Habe bei alsaconf den SiSChip ausgewählt usw. Ich höre nur kurz ein Knacken und das wars.
    Entweder liegt hier doch ein Kernelproblem oder auch hiermit im Zusammenhang ein Konflikt mit dem Motherboard vor. Habe mich schon an SuSe gewandt. Aber dies unterliegt nicht dem Support. Da 9.2 aber neu ist und wenn viele User das gleiche Problem haben, wird sich evtl. bald ein Patch einfinden zum Update bei Suse.
    Ansonsten installiere ich mal wieder neu. Bin experementierfreudig. Habe auf der 1. Platte Windoof, so dass alle "Alltagsgeschäfte" laufen können.

    Gruß
    einmegabit
     
  7. hi einmegabit,

    habe das gleiche Problem - hast Du schon eine Lösung ?

    Rüdiger
     
  8. einmegabit

    einmegabit Byte

    hi, Rüdiger,

    habe leider noch keine Lösung gefunden. Ich vermute, dass es doch etwas mit dem Sprung von Kernel 2.4 auf Kernel 2.6 zu tun hat. Auf der Homepage der Fa. SiS habe ich für Linux nur ein Treiber-Tar-Archiv für Kernel 2.4.x gefunden. Der Hersteller des Mutterbrettes (Asrock) liefert gar nichts für Linux. Sowie ich neues weiss, bin ich wieder hier.

    Evtl. hat doch jemand anderes etwas gefunden??

    einmegabit
     
  9. einmegabit

    einmegabit Byte

    Hi, bin wieder anwesend.

    Habe für mein SuSe9.2 System eine Lösung gefunden. War auf der Seite von oss (www.opensound.com). Habe dort das für mein System passende tar-archiv heruntergeladen.
    Sodann in Yast von Alsa auf Oss umgestellt, ebenso im Runlevel-Editor den Alsasound deaktiviert.
    Das Oss-Archiv dann entpackt und in eine Textkonsole (Strg+Alt+F1) als root gewechselt, cd .. in das Verzeichnis, wo das entpackte Archiv liegt und "oss-install". Auch wenn man nicht viel english können sollte, kommt man ganz gut klar.

    Jedenfalls höre ich jetzt Ton und kann auch Musik-Cds abspielen. Allerdings habe ich noch keine Lautstärkeregler für Oss gefunden. Die von Suse sind alle für Alsa. Die Lautstärke kann man ja auch in der jeweiligen Anwendung einstellen.

    Die Oss-Software nimmt selbständig alle Einstellungen bezüglich der Soundkarte/-chip vor. Sie meinen sofort gefunden. Einfach mal testen.

    Tschüß
    einmegabit
     
  10. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    entweder als root:
    modprobe snd-trident;modprobe snd-pcm-oss;modprobe snd-mixer-oss;modprobe snd-seq-oss

    oder

    modprobe snd-intel8x0;modprobe snd-pcm-oss;modprobe snd-mixer-oss;modprobe snd-seq-oss

    lspci -v hätte mir mehr geholfen dir bei deinem problem zu helfen..
     
  11. einmegabit

    einmegabit Byte

    Danke rapmaster für den Hinweis.

    habe mir die Befehle notiert. Bei meinem nächsten Problem lese ist zunächst mal die Inneren mit lspci -v aus. Danke.

    Ich dachte SuSe hätte OSS bei 9.2 vergessen.

    Aber nun läuft es.
     
  12. rapmaster

    rapmaster Halbes Gigabyte

    meine befehle laden eigentlich nur die alsa-module.

    mfg
     
  13. Hallo!

    Ich habe das gleiche Problem unter SuSE 9.2 - welches ASRock-Board hast Du? Etwa das ASRock K7VT4A+ ? Wenn ja, kannst Du Deine Lösung vielleicht nochmal genauer beschreiben?
     
  14. einmegabit

    einmegabit Byte

    hi wolliawpbg,
    ich habe zwar nicht Dein Motherboard, halt auch eines aus der K7-Serie von ASrock mit SiS Soundonboard. Den Chip kannst Du auslesen mit lspci.

    1. Yast Hardware: Soundcontroller entfernen.
    2. Yast System-Runlevel-Editor: alsasound dienst deaktieren.
    3. Kontrollzentrum Soundsystem: von Alsa auf Oss schalten.
    4. Oss-Archiv (ist zum Privatgebrauch auf einer einzigen Maschine kostenfrei ohne Support!) von der genannten Seite herunterladen.
    5. Tar-Archiv als Benutzer Root mit Ark entpacken.
    6. Bashshell als Root öffnen.
    7. Datei Oss-Install aus dem entpackten Archiv in Bashshell ziehen und einfügen. Sodann startet die Oss-Installation. Hier kann man vieles angeben, z. B. Starten des Open-Sound-Systems beim Booten usw.
    8. Sollte Oss beim Installieren Fehler melden, sich als Root in Textkonsole (Strg+Alt+F1) einloggen und eintippen: /ordner/oss..../oss-install (je nachdem, wo Du die Datei entpackt hast.
    Oss findet den Soundchip, nimmt die Einstellungen usw. vor.
    9. Datei "/etc/modules.conf" muss in etwa so aussehen:

    # Alsa portion
    alias char-major-116 snd
    # OSS/free portion
    alias char-major-14 soundcore
    alias sound-service-0-0 snd-mixer-oss
    alias sound-service-0-1 snd-seq-oss
    alias sound-service-0-3 snd-pcm-oss
    alias sound-service-0-8 snd-seq-oss
    alias sound-service-012 snd-pcm-oss
    insmod_opt=-f -s
    alias sound-slot-0 sis7012.

    (Evtl bei jedem System anders?)

    10. Als Lautstärkeregler kann "Kmix" verwandt werden, befindet sich auf Suse-DVD.

    Ich hoffe, diese Erläuterung hilft, ich bin noch relativ neu bei Linux. Empfehle Kofler-Buch!
     
  15. PatrickS

    PatrickS ROM

    Hallo,

    ich hatte ein aehnliches Problem mit einem Laptop-SiS-Soundchip, der bisher (SuSE 9.0 mit Kernel 2.4.x) ebenfalls mit dem ALSA snd-trident Treiber funktionierte, und der mit SuSE 9.2 mit Kernel 2.6.8 nicht richtig geht (auch ALSA, aber OSS habe ich kurz angetestet, tut rein gar nix). Meinen Nachforschungen zufolge (strace auf mpg123, dmesg) liegt das am neuen 2.6er Kernel :-( Offenbar teilt sich der Soundchip den Interrupt mit dem USB-Controller, und fuellt den Play Buffer nur bei Interrupt-Aktivitaet. Symptom: der erste Sekundenbruchteil z.B. eines Liedes wird angespielt und dann ad infimum wiederholt. Klingt wie schlecht gescratcht :-)

    Der Workaround ist, gelinde gesagt, krank, aber was soll's:

    Bei meinem Laptop stecke ich, wenn ich Sound will, einen USB-Stick ein, mounte ihn mit "-o sync" (also ungecached) und schreibe im Hundertstelsekunden-Takt immer ein Byte darauf. Dadurch wird der Interrupt fuer USB (und damit auch Sound) ausgeloest, was den Play Buffer auffrischt. Voila: der Sound "funktioniert".

    Vielleicht hilft Dir ja dieser Workaround. Ich finde es ehrlich gesagt etwas besorgniserregend, dass im 2.6.8 Kernel immer noch solch grundlegende Probleme beim Interrupt-Handling auftauchen.

    Der Mount-Befehl fuer den Memory-Stick (bei mir sda1):
    # mount -t auto -o sync /dev/sda1 /media/stick

    Ein Python-Fragment zum Schreiben (Abbruch mit Ctrl-C):
    import time
    f = open('dummy.txt','w')
    while 1:
    time.sleep(0.01)
    f.write ('x')

    Wen's interessiert, die genaue Hardware: http://beamspot.org/unix/webshox-lspci.txt
     
  16. PatrickS

    PatrickS ROM

    Im Python-Fragment sind die beiden letzten Zeilen (sleep und write) jeweils um vier Spaces einzuruecken.

    (Fuer Python-Kenner: ja, ich weiss - strenggenommen einfach um mindestens ein Space, aber beide Zeilen gleichweit.)
     
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