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System instabil Wie gehen Profis vor?

Discussion in 'Software allgemein' started by nils99, Sep 29, 2004.

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  1. nils99

    nils99 Byte

    Hallo,
    mich würde mal interessieren wie ein PC-Profi vorgeht, dessen neu installiertes System (Windows xxx) unstabil oder zu langsam läuft (bei einem neuen PC mit einem schnellen Prozessor)? Wie mache in eine vernünftige und zeitsparende Fehlersuche?
    Für mich ist das verdammt schwierig, denn ich denke es kann sowohl die Hardware als auch die Software Schuld sein. Selbst wenn ich wüsste das die Hardware betroffen ist, dann gibt es auch hier viele Möglichkeiten: Motherboard, RAM, Netzteil, usw.
    Einfach alle Teile mal austauschen macht wenig Sinn, weil ich a) keine Ersatzteile habe und b) die Sache zu zeitintensiv ist.

    Wie kann ich feststellen das Softwarekonflikte vorliegen?
    Wie kann ich feststellen ob die Hardware richtig funktioniert?

    Danke für Eure Tipps.
     
  2. btpake

    btpake Guest

    Mahlzeit!

    Als erstes könnte man im Taskmanager (Strg+Alt+Entf) die CPU - Auslastung und laufende Prozesse überprüfen.

    Datenträgerbereinigung, Defragmentierung, Scandisk können nie schaden.

    Für eine umfassende Systemdiagnose eignet sich auch Aida 32 .

    Zu guter letzt kann man mit Brain 1.0 prüfen, ab wann (Soft - bzw. Hardwareänderung) die Instabilität auftrat.

    Mit einem aktuellem Virenscanner sowie Spybot S&D lassen sich Probleme durch Viren und Trojaner ausschließen bzw. eingrenzen.
     
  3. Aegis

    Aegis Kbyte

    Es gibt auf dem Netz viele verschiedene Tools, die dir helfen die Auslastung, Speicherbelegung, Prozessorbelastung usw. zu analysieren. Damit kannst du zum beispiel Hardware oder Software herausfiltern, welche nicht optimal läuft.

    Goooooooooooogle.

    MfG
    Aegis


    EDIT:
    Ok, btpake war etwas schneller und ist etwas detailierter. Aber dennoch eine kleine Korrektur/Ergänzung: Spybot ist "nur" ein anti- Spyware Tool und schützt deinen Computer somit nicht direkt gegen Viren oder Trojaner.
     
  4. btpake

    btpake Guest

    Schon klar, aber ....


    Wir suchen ja erst einmal die Fehler! ;)
     
  5. Scasi

    Scasi Ganzes Gigabyte

    wenn´s keinen echten Hinweis gibt sondern nur ein lahmes System: Autostart ausmisten mit msconfig - Hijackthis ist dazu aber auch sehr nützlich !

    was die Hardware angeht:

    Speicher einzeln testen mit Memtest-86 o.ä.
    Festplatten mit dem Tool vom Hersteller
    Sonstiges mit einem Benchmark - z.B Sandra
     
  6. franzkat

    franzkat CD-R 80

    Die Vorgehensweise ist vom Betriebssystem abhängig. Bei XP würde ich auf die sehr informativen Ergebnisse einer BootVis-Analyse setzen. Bei Win 98 macht es Sinn, eine Boot-Protokoll-Datei mit Bootlog Analyzer auszuwerten. So kannst du sehr schnell feststellen, welche Komponente für Verzögerungen beim Bootprozess verantwortlich ist.
     
  7. EvilMM

    EvilMM Byte

    Instabil ist ja nunmal ein weitgedehnter Begriff, aber ich denke mal du meinst Systemabstürze.

    Die Idee mit Defrag, ScanDisk und so weiter is IMMER eine gute Lösung. Zudem mache ich immer folgendes in etwa auch der Reihe:

    - Schauen ob Laufwerk C noch genug Platz ist und keine Festplatte komplett voll ist
    - Festplatte defragmentieren
    - ScanDisk nur schnell, gibt es dann schon fehlerhafte Sektoren - mal n Intensivtest
    - ALLE Updates draufhauen - du glaubst nich was von einem niemals geupdateten System an Fehlern behoben werden kann.

    Dann ist meineserachtens die Quelle an Softwarefehlern erschöpft.

    Jetzt gehts an den Fehler selbst:

    1. Einfach ein Hänger: weiter unten schauen beim Komponentenüberprüfen

    2. BlueScreen: Wird eine Treiberdatei angegeben - Glück gehabt, rausfinden zu welchem Gerät der Treiber gehört und aktualisieren. Mir ist mal StarCraft regelmäßig abgeschmiert und angezeigt wurde im BLueScreen P16X.dll, war dann der SoundBlaster Live Treiber - jetzt behoben.
    Variieren die Fehlermeldung, also mal der mal der und wird kein Treiber angezeigt, weiter unten bei Komponentenüberprüfen

    3. Seltsames Verhalten der Komponenten / Rekonstruierbare Fehler: Mein Bruder hat mal n neues Dell-System gekauft und seine FritzCard DSL ausm alten Rechner reingebaut (Anmerkung: der alte Rechner is schon laufend abgeschmiert). Nun der neue hat dann das Verhalten gehabt das man den Treiber der Karte erst gar nich installieren konnte - das System hat sofort gehangen. Was war das Problem? Der neue Rechner? Denkste - Die Karte war hin. Also was will ich damit meinen? Wenn das System in komplett Rekonstruierbaren Situationen hängen bleibt, die beteiligten Komponenten gegen andere tauschen - zum testen irgendwo welche leihen.

    Nix bringt was, also Komponententauschen:
    - Bei wahrlosen Fehlern: Untersucht die Hardware. Erstmal alles abstöpseln und am besten von allem die Treiber DEINSTALLIEREN was ihr nicht wirklich braucht - so sind Treiberfehler auch ausgeschlossen (Im Gerätemanager bei Ansicht auf "Ausgeblendete Geräte" klicken, da seht ihr welche Treiberleichen von längst abgeklemmten Geräten noch drauf sind). Alle Zusatzkarten ausbauen - die keine Rolle spielen, also den Rechner nur mit ganz wenig Hardware betreiben. Hängt noch? Wird instabil? Den RAM testen, wer mehr als einen Riegel hat - alle bis auf einen ausbauen und testen, dann den einen durch einen anderen wechseln und testen - wenn er irgendwann stabil läuft - habt ihr den defekten ja ausfindig gemacht (der der gerade nicht eingebaut ist, bzw. wenn er von nunann immer stabil und mit einem auf einmal instabil läuft - isses halt der).
    Wer nur einen hat - solch sich welchen leihen, geht nich anders - und bitte MARKENRAM benutzen.
    Und wirklcih alles in Betracht ziehen.
    Beispiel: Mein alter Rechner (P3-800) is laufend abgeschmiert. Irgendwann fand ich dann raus das es am RAM liegt - in dem ich auch mal den RAM durchgetestet hab is einer defekt gewesen. Also raus damit - Kiste läuft wieder. Aber bei 3D Spielen isser abgeschmiert und hat Darstellungsfehler gehabt. Im BIOS mal die Spannungen untersucht und mir is aufgefallen: Auf der +5V Leitung wurden 0V angezeigt - Seltsam - also Netzteil getauscht - Kiste läuft.

    Ihr seht es kann alles sein und sorry, aber in fast keinem Fall is Windows dran schuld - wenn ihr euch mal von dem Vorurteil löst (außer ihr benutzt Windows 95,98 oder ME, da kanns das OS sein) dann findet ihr auch schneller den Fehler.

    Hoffe einigermaßen geholfen zu haben. Leider is das halt immer so ne Sache - man braucht auch Erfahrung mit dem ganzen, aber ne logische Folge brauchts schon und dran denken - Hardwarefehler zeigen sich selten durch logisches Verhalten. Das System kann mal 20 Tage laufen und dann wieder nur 2 Minuten.

    Hoffe geholfen zu haben

    EvilMM
     
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