1. Liebe Forumsgemeinde,

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T-Com Einstellung Email-"Premium"-Dienste

Discussion in 'Internet: DSL, Kabel, UMTS, LTE' started by grummel70, Aug 4, 2008.

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  1. grummel70

    grummel70 Byte

    Hallo, allerseits.

    Ein Bekannter von mir hat (wie wahrscheinlich viele andere T-Com-Kunden auch) heute morgen eine Email von T-Online bekommen, in der mitgeteilt wurde, daß die Dienste POP3 eMail, Profi eMail, SMTP eMail-Versand und Spamschutz Plus zum 31.08.08 eingestellt würden.

    Als Alternative wird einem in dieser Mitteilung das eMail-Paket für 4,99 EUR/Monat ans Herz gelegt.

    Die einzige Funktion, die mein Bekannter aus dem derzeitigen Paket "Profi eMail" benötigt, ist der Mail-Abruf via POP3. Ich persönlich finde es ohnehin schon reichlich dreist von der T-Com, bis dato für diese absolute 08/15-Standard-Funktion monatlich 2 EUR berechnet zu haben (Profi eMail 25), aber davon will ich jetzt mal absehen...

    Was ich wesentlich dreister finde, ist die Tatsache, daß jetzt versucht wird, unbedarften Benutzern ein Email-Paket für 4,99 EUR/Monat unterzujubeln. Zugegebenermaßen sind in diesen 4,99 EUR auch deutlich mehr Leistungen enthalten, aber als Kunde bezahlt man doch im Endeffekt Geld für etwas, was man gar nicht haben will und im Regelfall auch gar nicht nutzt.

    Das Allergrößte daran finde ich, daß hier nicht einmal technische Gründe als Argument herangezogen werden können. Der Abruf via POP3 wird nach wie vor möglich sein, man muß nur hinterher faktisch 150% mehr dafür bezahlen (nebenbei bemerkt: für etwas, was bei jedem anderen Provider kostenlos ist...).

    Die Abschaltung dieser sogenannten "Premium"-Dienste ist also aus meiner Sicht nichts anderes als der (wahrscheinlich sogar glückende) Versuch, interne Verwaltungskosten einzusparen und gleichzeitig den Kunden noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.

    Respekt, T-Com!!!
     
  2. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Der POP3 Abruf kostet doch nur dann Geld, wenn man sich nicht mit seiner t-Com Kennung über T-Online einwählt. Wo liegt das Problem?
     
  3. grummel70

    grummel70 Byte

    Genau darin liegt ja das Problem: Er braucht den POP3-Abruf, um in der (eigenen) Firma auf die Mails zugreifen zu können :-)
     
  4. grummel70

    grummel70 Byte

    Ach ja... übrigens empfiehlt die Telekom selber, bei Verwendung eines Routers die automatische Authentifizierung anhand der Benutzerkennung abzuschalten und stattdessen den Mailabruf mittels Benutzername/Paßwort zu aktivieren und gibt auch gleich die passende Anleitung dazu:

    http://hilfe.telekom.de/hsp/cms/content/HSP/de/3370/faq-45858386

    Dazu gibt es auch in der einschlägigen Fachpresse (sorry, daß ich hier auf ein Konkurrenzprodukt der PCW verweise *g*) in Ausgabe 08/2008 einen interessanten Artikel.
     
  5. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Das ist nur notwendig, wenn es mehrere Mitbenutzter mit eigener E-Mail Adresse bei T-Online gibt.
     
  6. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...wenn sich das Mailaufkommen in Grenzen hält, würde ich den Webmailer von T-Online benutzen. Der ist kostenlos (war er zumindest mal). Zuhause kann man sich dann ganz normal die Mails ins Mailprogramm holen. Eine andere Möglichkeit wäre, sich zuhause einen Mailproxy zu basteln, der in regelmäßigen Abständen das Postfach abfragt und entweder weiterleitet oder selbst zur Verfügung stellt. "Hamster" wäre ein passendes Programm. Zu guter Letzt, sollte dein Bekannter sich endlich eine providerunabhängige Mailadresse zulegen, dann gibt es solche Probleme nicht. Glaskugel: er hat bestimmt eine eigene Internetseite und macht lieber für seinen Provider als für sich selbst mit seiner Emailadresse Werbung....
     
  7. grummel70

    grummel70 Byte

    Nö, das ist sooo nicht richtig.

    Wenn man zuhause mit mehreren Benutzern über einen Router online geht, dann kann (bei Authentifizierung via T-Online-Zugangsdaten) jeder Benutzer im Heim-Netzwerk auf die Mailbox desjenigen zugreifen, dessen Zugangsdaten im Router hinterlegt sind.

    Beispiel: Benutzer A ist derjenige, dessen Zugangsdaten im Router hinterlegt sind. Wenn Benutzer B seinem Mail-Client ein Konto für den T-Online-Server hinzufügt, kann er ohne Kenntnis von Benutzerkennung oder Paßwort die Mails des Hauptbenutzers abrufen. Also beispielsweise der Sohn die Mails des Papas oder die Tochter die Mails der Mutter oder die Freundin die Mails des Freundes und, und, und...

    Es gibt auch nette Berichte über Hotels, die ihren Gästen einen Internet-Zugang ermöglicht haben und deren Email-Korrespondenz dann auf den Laptops der Gäste gelandet sind....

    Die Mail-Authentifizierung via Zugangsdaten ist IMHO absolut antik und im Zeitalter von Routern und Mehrbenutzer-Umgebungen ein absolutes Sicherheitsleck, das zu stopfen sich die T-Com jetzt teuer bezahlen läßt.
     
  8. grummel70

    grummel70 Byte

    Hmm... warum soll man sich zuhause einen separaten MTA hinbasteln, wenn POP3 als Quasi-Standard eigentlich schon ausreichend Sicherheit/Freiheit bietet?
    Deine Glaskugel ist leider etwas eingetrübt: Er hat eine eigene Domain und wickelt den Großteil seiner geschäftlichen Kommunikation darüber ab. Die T-Online-Adresse hat er nur noch aus historischen Gründen...

    Aber wo Du es sagst: Ich glaub, ich schlage ihm mal vor, in den sauren Apfel zu beißen und seinen vielen Bekannten mitzuteilen, daß er unter der T-Online-Adresse nicht mehr erreichbar ist. Nur.. was ist dann mit den "wichtigen Vertragsinformationen" von T-Online?? Ob die wohl auch an die neue providerunabhängige Adresse verschickt werden?
     
  9. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    ...genau das habe ich doch geschrieben. Eine separate Authentifizierung ist nur notwendig, wenn es Mitbenutzer mit eigener T-Online Emailadresse gibt.
     
  10. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Weil es T-Online einfach so will. Fertig. Bei mir brauchst du nicht argumentieren. Ich habe nur versucht Lösungen anzubieten. Sorry für die Belästigung. :wink: :schlafen:
     
  11. grummel70

    grummel70 Byte

    Sorry, wenn das einen falschen Eindruck hinterlassen hat, aber es ging absolut nicht gegen Dich.

    Natürlich ist es mit etwas technischem Wissen ohne weiteres möglich, einen Workaround zu realisieren, um dann hinterher wieder auf die T-Online-Mails in gewohnter Weise zugreifen zu können, aber so oder so bedeutet das für die Kunden einen erhöhten Aufwand.

    Ich frage mich einfach, ob T-Online rein rechtlich gesehen bestehende Verträge (über "Premium"-Dienste) einseitig kündigen kann, dann aber hinterher die gleichen Dienste zu einem höheren Preis wieder an den Kunden zu bringen versucht.

    Die Begründung...
    dürfte jedenfalls nicht ausreichend sein.
     
  12. hans10

    hans10 CD-R 80

    ... irgendwo in den agb's von t-online wird schon stehen, was sie dürfen.
    das fällt unter anpassung der dienstleistung.

    nachzulesen bei
    http://www.t-home.de/dlp/agb/32555.pdf
    ich glaube, darüber muss man nicht diskutieren.
     
  13. grummel70

    grummel70 Byte

    Durchaus korrekt, aber in diesem Fall handelt es sich um keine Änderung, sondern um eine einseitige Kündigung der Telekom für einzelne Produkte.

    Vergleichbar wäre das z.B. mit einem Auto-Leasing:
    - Der Kunde hat einen Leasingvertrag über einen VW Golf
    - Der Autohändler kündigt den Leasingvertrag
    - Gleichzeitig bietet er aber an, den Golf weiterzuleasen, aber nur, wenn der Kunde zusätzlich auch eine Waschmaschine und ein Zeitschriftenabo abnimmt (und natürlich auch dafür bezahlt).

    AGBs in allen Ehren, aber ich denke, daß sich der Rosa Riese hier auf dünnes Eis begibt.

    ---

    Davon mal ab: Auf den zitierten Absatz der AGBs sollte sich die Telekom im Zweifelsfall eher nicht zurückziehen
    Die Mitteilung an den Kunden erfolgte nämlich nur 4 Wochen vorher... :D
     
    Last edited: Aug 7, 2008
  14. kalweit

    kalweit Hüter der Glaskugel

    Nö. Wenn keine Mindestvertragslaufzeit mehr besteht, gilt IMO eine Kündigungsfrist von 7 Werktagen. Will sagen: nicht nur du, sondern auch T-Online kann mit dieser Frist ohne Begründung kündigen. Kurze Laufzeiten haben halt nicht nur Vorteile ;)
     
  15. grummel70

    grummel70 Byte

    Du hast Recht.. Ich hab' mir jetzt mal die Mühe gemacht und die Vertragsbedingungen rausgesucht. Die Kündigungsfrist beträgt tatsächlich 6 Werktage. So kurze Laufzeiten ist man heutzutage gar nicht mehr gewohnt ;)

    Rechtlich gesehen ist das Verhalten der T-Com also tatsächlich nicht zu beanstanden.

    Bleibt mir also nur die (wenig befriedigende) Erkenntnis, daß der (laut Werbung) "beliebteste Provider Deutschlands" zumindest bei mir mächtig an Beliebtheit eingebüßt hat..
     
  16. hans10

    hans10 CD-R 80

    ... aha, und all die anderen sind besser.

    mit wieviel anbietern hast du bisher einen vertrag abgeschlossen?
     
  17. grummel70

    grummel70 Byte

    Selber hab' ich schon einige durch: AOL, T-Com, Freenet, O2...

    Gelegentlich helfe ich Freunden und Bekannten mit ihren diversen PC-Problemen, dadurch sind mir auch die Praktiken von EWETel und Alice nicht ganz unbekannt.

    Was die Zufriedenheit angeht, stehen auf meiner ganz persönlichen Liste EWETel und O2 ziemlich weit oben, alleine schon deswegen, weil man da im Zweifelsfall nicht von Telefon-Hotlines abhängig ist, sondern einem Menschen aus Fleisch und Blut sein Leid klagen kann.

    Allen gemeinsam ist jedoch zugegebenermaßen, daß man als "Normal"-Benutzer gerne mal mit Platitüden abgespeist wird...
     
Thread Status:
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