1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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T-Online wegen Speicherung von IP-Adressen vor Gericht

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by casa73, May 20, 2005.

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  1. casa73

    casa73 Kbyte

    Lycos speichert mindestens 88 Tage (lt. Auskunft des Supports).
     
  2. 944er

    944er Kbyte

    T-Online meint sowieso alles zu dürfen.
    Man denke an die Behinderung der Reseller, nachträgliche Änderungen an Verträgen usw.
    Höchste Zeit das die mal eins auf die Mütze kriegen.
     
  3. Daniel Behrens

    Daniel Behrens Redaktion

  4. solo7

    solo7 Byte

    Wenn T-Online und den anderen DSL-Providern untersagt wird, die IP-Adressen zu speichern, wird es wohl eine recht zügige Reaktion der Politik geben. Ansonsten ja nicht die schnellsten werden die bei sowas bestimmt schnell reagieren und diese Gesetzes-"Lücke" schließen (Schily will die Datenspeicherungszeit ja sowieso schon verlängern). Denn wir wollen unseren Mitbürgern doch nun wirklich nicht so viel Anonymität und Freiheit zumuten... :aua:
     
  5. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    @ solo:

    du meinst also, wer wirklich hochgradig kriminell ist (du zielst hier auf den terrorismus ab?), der nimmt sich eine t-online flatrate, plant über das internet straftaten und lässt sich dann festnehmen ?

    ja klar
     
  6. cheff

    cheff Megabyte

    Falls das durchkommt ist das Internet so, wie es gedacht ist. Anonym! Das hat vor- und Nachteile. Da die Nachteile, vor allem aus wirtschaftlciher Sicht überwiegen, wird die Bundesregierung ruckzug ein Gesetz erlassen und darin wird dann auch gleich festgelegt, dass die IP´s in Verbindung mit Kundendaten ein Jahr gespeichert werden, wie es Mr.ichwilldenPolizeistaat Schily fordert. Außerdem hätte die Medienindustrie so ihre Probleme das Urheberrecht effektiv anzuwenden und kann nimmer fleißig klagen :D :D :D
    Aber immerhin: Ein paar Tage der "Freiheit" im Netz gäbe es. Das werden historische Tage.
     
  7. sg69

    sg69 Halbes Megabyte

    Wir sollten uns nichts vormachen. Der Polizei- und Überwachungsstaat ist doch schon da.

    Das Problem sind die Berater.
    Das sitzt ein alter Innenminister mit seinen 87 Beratern.
    28 davon sind unter 30 jährige, die noch grün hinter den Ohren sind (BERUFLICH !!!) und sich profilieren wollen.
    Alle 2 Wochen ist ein Treffen mit dem Chef, in dem diese Berater ALLES geben müssen um sich beim Chef einzuschleimen.

    Der Terror"experte" sagt: "Mensch Otto, wir sind in echter Gefahr. Der Terror wird unser Land überschwemmen. Wir müssen mehr Telefone abhören."

    Der "Experte" für Internetsicherheit sagt:" Otto, die Internetkriminalität ist eine Gefahr für unser Land. Wir müssen länger an die Daten kommen."

    Der "Experte" für Innere Sicherheit sagt: "Man Otto, meiner Frau wurde in der Fussgängerzone die Geldbörse geklaut. Wir müssen da Kameras aufstellen."

    Wäre keine (angebliche) Gefahr da, bräuchte man ja die entsprechenden "Experten" nicht mehr. Und wer sägt schon am eigenen Arbeitsplatz.

    Und dann kommen noch 84 weitere clevere Menschen und labern den Innenminister zu. Und der sieht nun (eventuell nachvollziehbar ?) überall Terroristen und Kriminelle die lauern...
     
  8. PCTussi

    PCTussi Byte

    Also ich finde dass die IP-Adressen weiterhin gespeichert werden müssen ! Solange man nicht selbst Opfer einer kriminellen Tat geworden ist mag man da wohl anders drüber denken. Wenn man aber selbst Opfer einer Straftat wurde - dann sieht man das mit ganz anderen Augen. Und falls hier jemand denken sollte - dass t-online diese Daten freiwillig einfach so "rausrückt" - der irrt gewaltig. Die Staatsanwaltschaft muss schon mit einem Beschluss den Provider zwingen die Daten preiszugeben! Und 88 Tage können bei dem langsamen Mahlwerk der Bürokratie sogar sehr knapp werden !
    Die einzige Chanche die man gegen Kriminaltität im Internet hat ist doch die Speicherung der IP-Adresse.
     
  9. TheKey84

    TheKey84 Kbyte

    Wie gut, dass du gleich das richtige Wort für deine Ausführungen gefunden hast. Ich bin kein Freund von Datensammlern, aber ich glaube nicht, dass die Menschen so nett sind, ihre völlige Anonymität im Internet nicht auszunutzen. So wie Fahrradfahrer: Die haben auch kein Kennzeichen und erlauben sich manchmal recht unverschämte Aktionen. Wenn die Menschen anonym in's Internet können, wird es bestimmt recht bald unbenutzbar sein, oder zumindest um ein vielfaches schlechter benutzbar als jetzt, dann können wir's auch gleich ganz wegschmeissen.

    Anonymität und Freiheit sind ja erstrebenswert, aber die Grenze ist da erreicht, wo die Rechte anderer Leute anfangen. Wenn mir in der Realität jemand die Fenster mit Steinen einwirft, kann ich zur Polizei gehen und beschreiben, wie er ausgesehen hat. Im Internet habe ich nur die IP-Adresse, und selbst damit muss man oft genug in die Röhre schauen.
     
  10. sg69

    sg69 Halbes Megabyte

    Und darum sollten wir an jeder Ecke eine Kamera aufstellen ?

    Ein Beispiel: Warum muss nicht jeder beim Kauf einer Tageszeitung den Personalausweis vorlegen ? Über Chiffre-Anzeigen wurden schon häufig Straftaten geplant und organisiert.

    Hoffentlich merkt Ihr, wo das hinführt... !

    Und wer glaubt, daß die Daten tatsächlich nach einem Jahr gelöscht werden ist ein Träumer (eigene Behördenerfahrung mit Datenschutz !!!).
    Vielleicht bei den Internet-Providern, aber nicht beim BND.
     
  11. Irmer

    Irmer Kbyte

    Was ich wann und wo mache ist mein Bier!
    Wenn es bei den Internetbenutzern 2% Straftäter gibt,
    ist das kein Grund die restlichen 98% der Bürger zu überwachen!

    Heut zutage gibt es schon viel zu wenig Datenschutz,
    und wir sind schon alle sowas von Gläsern,
    es wird echt mal Zeit das da gegen gesteuert wird.

    Wenn man von Beispielen hört was zB. das Schufa Scoreing
    für ein schindluder Kram ist, und wie leute da als vermeintliche
    "Pleitegeier" und "Zechpreller" eingetragen sind,
    die mehre Tausend Euro im Monat einkommen haben,
    nur weil sie sich bei ein paar Banken nach Krediten erkundigt haben.
    Im Schufacomputer sieht das so aus als hätten die Banken die abgelehnt,
    und deswegen gillt der Kunde nun als Zahlungsunfähig,
    nur weil er sich ERKUNDIGT hat! :aua:
    (Wo kommen wir denn da auch hin, wenn die Kunden nach dem günstigsten Kredit suchen!?
    Kann ja auch nicht angehen sowas!)

    Schaut mal filme wie "1984" oder "Staatsfeind Nr.1",
    ist natürlich etwas überspitzt, aber es soll ja auch eine Warnung sein!
     
  12. TheKey84

    TheKey84 Kbyte

    Du hast scheinbar mein Posting gelesen und mich dann in eine von 2 dir zur Verfügung stehenden Schubladen geschoben. Sehr schade. Denn genau das, was ich gerade zitiert habe, finde ich eben nicht gut. Aber nur, weil einem schwarz nicht gefällt, kann man nicht alles uneingeschränkt weiß sehen. Die völlige Anonymität und Freiheit ist nunmal meiner Meinung nach kein Segen. Nur weil etwas verboten ist, hören viele Leute nicht damit auf, und wenn die wissen, dass sie nichtmal gefunden werden können, werden es noch viele mehr.

    Das hat nichts damit zu tun, dass ich das momentane Vorgehen der "Gewalt-Innehaber" für gut befinde. Ich fühle mich auch über den Tisch gezogen und überwacht und kontrolliert. Aber deshalb predige ich noch lange nicht die Anarchie. Und totale Anonymität kommt im Endeffekt auf's Selbe raus, wenn's auch nur im Internet ist.
     
  13. sheinz1

    sheinz1 Kbyte

    Hallo, Leute!

    irgendwie haben mir eure postings zu denken gegeben. der gedanke, dass daten über mich gespeichert werden, schmeckt mir auch nicht. aber wenn ich mir überlege, ob ich in meinen vergangenen internetjahren einen schaden davon genommen habe - nee, irgendwie nicht. wenn ich lese, dass hin und wieder so ein spam-mailer über ip-adresse ausfindig gemacht werden konnte, habe ich das fiese grinsen. oder ein wurm- oder virenprogramierer konnte erwischt werden. eine seltenheit, aber immerhin.

    ich finde den gedanken irgendwie beruhigend.
     
  14. @pcwelt-Redaktion
    Vorrats-Datenspeicherung, wie T-Online sie betreibt, dient nicht der Abwehr von Schwerkriminalität, sondern der Bespitzelung aller unverdächtigen Bürger, um jeden im Nachhinein wegen Bagatellen wie dem Herunterladen von Musik beschuldigen zu können.

    Wo ein ernsthafter Verdacht besteht, hat der Staat nämlich das Recht jede Internetverbindung abzuhören und die Speicherung der Daten auf Wochen und Monate anzuordnen.

    Auch die Zeit zur Feststellung des IP-Nutzers reicht bei Verdacht auf Verbrechen völlig aus, denn schon aus technischen Gründen bleiben die IP-Adressen bei allen Providern 2-3 Tage lang gespeichert.

    Für die Abwehr von Schwerkriminaliät ist die Vorrats-Datenspeicherung also überflüssing, da es echte Anonymität im Internet genauso wenig gibt wie beim Telefon.


    In dem von Voss angestrengten Prozess geht es auch nicht um die ersten 2-3 Tage, sondern um die Vorrats-Datenspeicherung für weitere 80 Tage, welche nach dem Tekekommunikationsgesetz eigentlich verboten ist.

    Sollte das Gericht T-Online zwingen, sich in Zukunft an den Buchstaben des Gesetzes zu halten, wird das allerdings unseren Innenminister auf den Plan rufen, denn der plant schon länger ein neues Gesetz, das die bisher gesetzwidrige Bespitzelung durch T-Online in Zukunft zur Pflicht für alle Provider macht.


    Wie es kommen wird, ist aber letztlich unsere eigene Entscheidung. Schily und Opposition sind zwar im Moment noch beide für eine Bespitzelung der ganzen Bevölkerung. Wenn wir den Wahlkreispolitikern aber klar machen, was wir wollen, sollte sich schon die Art von Datenschutz durchsetzen lassen, den die Mehrheit haben will.



    @944er
    Hier geht es glaub ich nicht darum, ob T-Online eins auf die Mütze kriegt, hier geht es um die grundsätzliche Entscheidung:

    Soll das Internet frei wie bisher bleiben, unbekümmert, kreativ, die Job-Maschine von morgen -
    oder wollen wir das Internet staatlich durchkontrolliert, öde und langweilig.


    @dab
    Dass Lycos neuerdings nicht mehr speichert, sagen auch andere Quelle. Eine gute Zusammenfassung zum Verhalten der verschiedenen Provider gibt es bei http://datenspeicherung******/


    @cheff
    Du hast sicher Recht, nur bei den wirtschaftlichen Nachteilen bin ich anderer Meinung. Kurzfristig für den Moment sieht es vielleicht so aus, als würden die Nachteile überwiegen, mittel und langfristig wird eine weiterhin freie Entwicklung des Internet aber für alle, also auch für die Musikindutire große wirtschaftliche Vorteile habe. Das ist meine Überzeugung und deswegen lehne ich jede Vorrats-Datenspeicherung strikt ab.

    @PCTussi
    Klar, dass man, wenn man selbst betroffen ist, schnell denkt, damit ich mich gegen Unrecht wehren kann, müssen sich Millionen unverdächtiger Bürger Beschnüffelung gefallen lassen.

    Dieser Interessengegensatz, der eine Betrofene gegen Millionen Unbetroffener, dieser Interessensgegensatz ist von den Vätern unserer Verfassung aber längst entschieden worden.

    Die eigene Betroffenheit gibt niemand das Recht in Rechte anderer einzugreifen. Das Briefgeheimnis ist unverletzlich. Solange kein konkreter Verdacht besteht, darf kein fremder Brief geöffnet werden, ob es Dir nun gefällt oder nicht, und so ist es bisher und hoffentlich auch weiter im Internet, nur dass sich T-Online bei den Verbindungsdaten bisher nicht daran hält.

    @TheKey84
    Vom Internet aus wirft Dir sicher niemand einen Stein ins Fenster, mit Worten höchstens tritt er Dir auf Die Füße. Dann lass den Idioten doch und hör nicht auf ihn. Sollte es aber wirklich ernst werden, dann findest Du auch Schutz bei der Polizei, ohne dass T-Online dazu alle Unverdächtigen auf Vorrat bespitzeln muss.

    Also lass dem Internet die Freiheit, die auch Du offenbar schätzt.
     
  15. sg69

    sg69 Halbes Megabyte

    Dem stimme ich voll zu !

    Aber wir müssen verdammt aufpassen.

    Es geht auch nicht um Anarchie. Nochmals meine Frage:
    Wie weit darf das NOCH gehen ?

    Es wird seitens des Staates versucht, Kontrolle über ALLE Dinge des täglichen Lebens der Bürger zu erlangen.

    Ein weitere aktuelles Beispiel:
    Heutige Nachricht von Intimbefragungen von Arbeitslosen (Krankeiten, Freundschaften, Bekanntschaften etc.) durch die Arbeitsagenturen...

    AUFWACHEN !!!
     
  16. Wie oben gezeigt, gibt es im Internet weder völlige Anonymiät noch grenzenlose Freiheit, und das ist auch gut so.

    Deswegen sollte diese Begriffe vermeiden, wer nicht die falsche Befürchtung schüren will, ohne Bespitzelung á la T-Online, wären wir im Internet schutzlos der Schwerkriminalität ausgeliefert.

    Es geht um den Rest an Freiheit, den das Internet braucht.

    Und um diesen Rest lohnt es gegen die unnötige Bespitzelung von Millionen unverdächtiger Bürger zu kämpfen.
     
  17. TheKey84

    TheKey84 Kbyte

    Vielleicht wirft mir niemand vom Internet aus einen Stein in's Fenster, aber vielleicht schiesst er dafür meinen Server ab, oder veröffentlicht Unterlagen oder Daten, von denen ich mit gutem Grund nicht möchte, dass sie veröffentlicht werden, und die ich ihm vorher aus irgendwelchen Gründen privat anvertraut habe, oder die er sich sonst irgendwie beschafft hat, um mir zu schaden, oder sich zu profilieren, es gibt noch viele weitere Gründe. Einfach weghören geht nunmal nicht immer, es gibt noch andere Unverschämtheiten ausser Beleidigungen, von denen man dann sehr wohl betroffen ist.

    Ich sehe die Speicherung der IP-Adresse auch nicht als Bespitzelung an. Wenn man eine IP-Adresse hat weiß man noch lange nicht, was die betroffene Person im Internet gemacht hat. Jeder hat eine. Angenommen, es wird nur die IP-Adresse mit dem Datum und der Uhrzeit zusammen mit der Kundennummer abgespeichert, sagen wir mal zum Beispiel 60 Tage, dann kann man damit alleine noch immer nicht einfach so verfolgen, was ich gemacht habe. Dazu müssen Mechanismen implementiert werden, die weitere Daten aufzeichnen, entweder beim Provider, beim angesurften Server oder dazwischen. Ich bezweifle nicht, dass das geht oder gemacht wird, aber das Problem liegt eben nicht in der Speicherung, sondern in den genannten Mechanismen.

    Wenn ich eine IP-Adresse NICHT speichere, dann kann ich den Täter nur erwischen, wenn er in diesem Moment online ist, gerade die Tat begangen hat, und ich beim Provider anfrage, noch bevor er wieder offline gegangen ist. Ich postuliere jetzt einfach mal, dass das praktisch nicht geht, schon allein deshalb, weil ich vielleicht nicht unbedingt gleich merke, dass jemand mein Tagebuch in's Internet gestellt hat.

    Angenommen, die Adressen werden 2 Tage gespeichert, und ich merke noch am Tag 0, dass mein Tagebuch im Internet steht: Dann muss ich zur Polizei dackeln und denen mein Problem schildern. Dann muss das Anliegen erst noch weitergeleitet und bearbeitet werden, und bis die Mühlen dort anfangen zu mahlen, ist Tag 2 schon lange vorbei. Und so gesehen hätten wir dann tatsächlich ein völlig anonymes Internet. => Ein absolut rechtsfreier Raum.

    Und was daran der große Vorteil sein soll, das möchte ich bitte ausführlich erklärt bekommen! Das ist der gleiche Grund, aus dem KFZs ein Kennzeichen brauchen, wenn sie auf der Strasse rumkurven. Und bespitzelt werde ich auch nicht von dem Kennzeichen, sondern von einer Kamera, die dieses Kennzeichen liest und in 5 verschiedene Computernetzwerke schaufelt.

    Natürlich würde man, wenn man die IP-Adressen nicht speichert, sofort jede Überwachung effektiv unbrauchbar machen, aber dieser einfachen Methode steht wie gesagt ein rechtsfreier Raum gegenüber, und das würde wohl kaum jemandem schmecken.

    Man kann es eben nicht immer einfach haben: Nicht die Technik ist an allem Schuld. Wir sollten lieber unsere Energie auf unsere Politiker und das Bundesverfassungsgericht konzentrieren. Der Knackpunkt im Thema Überwachung liegt nicht beim Provider, sondern schlicht und einfach in unseren Gesetzen. Jeder, der meint, man könnte einfach einen Schalter umlegen und hätte damit das ganze Problem gelöst, ist in meinen Augen naiv.
     
  18. sot-songohan

    sot-songohan Kbyte

    Nur soviel: "Schwerkriminelle" (auch Hacker oder Cracker genannt) können auch nicht auf Grund der IP-Adresse ausfindig gemacht werden. Schliesslich kann man das alles faken und es gibt auch anonyme Proxyserver usw.
    Und die "Normalkriminellen"? Diese richten nicht allzuviel Schaden an. Ich denke, dass es ein zu hoher Aufwand ist, die IP-Adresse vom Provider zu verlangen.
    Also für mich hat die Speicherung der IP-Adresse nicht so grossen Sinn. Könnte man auch lassen. So ist wenigstens ein bisschen Anonymität gewährt und die Musik-Industrie, deren Gewinneinbussen "angeblich" durch Tauschbörsen entstehen, können nicht mehr einfach jeden verklagen.
     
  19. andideasmoe

    andideasmoe Megabyte

    Das wärs doch (obwohl ich nicht dran glaube). Totale Anarchie im Internet. Denkt nur mal an die Boom Jahre des Internets! Die waren noch durch Freizügigkeit gekennzeichnet, keine Zensur, keine Kontrolle.
    Jetzt fangen die Suchmaschinenbetreiber mittlerweile an, Anfragen zu filtern. Wo soll das noch enden?
    Im Übrigen kann ich nur fidel zustimmen. Welcher Schwerverbrecher/Terrorist mit ner Flatrate ist jemeils wegen der IP Adresse geschnappt worden. Völlig unsinnig! Ich denke auch, dass hier eher Tauschbörsennutzer das primäre Ziel sein werden und der der Terrorismus nur vorgeschoben wird. :aua:
     
  20. TheKey84

    TheKey84 Kbyte

    Klar, Terroristen agieren neuerdings ganz alleine, und besorgen sich ihr Material und ihr Wissen auch ganz alleine. So ein Unsinn. Ausserdem gibt's wohl auch genug Literatur in Bibliotheken (großes Haus zum Aufbewahren von Büchern) zum Thema. Es gibt auch Bücher über Gifte und Atomwaffen, und auch über das Prinzip von schallgedämpften Waffen. Jemand, der wirklich einen Anschlag verüben will, ist auf gezielte Anleitungen nicht angewiesen, sondern höchstens auf des Funktionsprinzip.

    Oder zu wenig.

    So viel kann man ja garnicht filtern. Sogar Studenten sind mitunter auf Informationen angewiesen, die Terroristen zum Bau von Bomben verwenden könnten.

    Ich hasse solche rassistischen Verallgemeinerungen.

    Angemessene Strafen reichen doch, aber ich stimme zu, dass in manchen Fällen Nachholbedarf besteht.

    Wozu denn?

    Daten erspähen und sammeln ist doch lukrativ. Sieh' dir doch mal an, wie viel Spyware und co. im Internet unterwegs ist. ;)
     
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