1. Liebe Forumsgemeinde,

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Umstieg auf Linux

Discussion in 'Linux-Distributionen' started by magic_matt, Jul 4, 2006.

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  1. magic_matt

    magic_matt Kbyte

    Hallo zusammen,

    Nachdem ich in den letzten Wochen die öffentliche Beta von Windows Vista getestet habe, bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass dieses Betriebssystem ein ressourcenfressendes, rechtebeschneidendes OS werden wird, bei dem der volle Funktionsumfang (Aero) erst durch Aktivierung erhalten werden kann = Zwangsaktivierung.
    Deshalb würde ich gerne auf Linux umsteigen. Doch da fangen die Probleme an.
    Diesen Umstieg versuche ich schon seit Jahren, musste aber immer wieder frustriert aufgeben.
    Meie ersten Versuche waren mit Suse Linux 6.3 und Star Office 5.1. Aber zu dieser Zeit war die Hardwareunterstützung noch eine Katastrophe. Auch andere Distris wie Mandrake, Debian usw. waren da nicht besser.
    Z.B: ist es mir in all den Jahren nicht gelungen, auch nur ein Blatt Papier unter Linux zu drucken. Erst gab es kaum Unterstützung für die Parallele Schnittstelle, dann wurde die USB-Schnittstelle nicht unterstützt, jetzt gibt es für meinen aktuellen Drucker (Lexmark 6150) keine Treiber. Und einen Treiber selbst programmieren mit dem Developer-Kit von Lexmark kann ich mangels Wissen auch nicht.
    Bei vielen Hard- und Softwareproblemen hilft die Forensuche in den verschiedenen Foren, bzw. die Datenbanken der Distrihersteller. Aber halt nicht bei allen Probs.
    So. Was will ich eigentlich?
    Empfehlt mir eine Distri mit der besten Hardwareunterstützung, guter Bedienerunterstützung. Wenns geht eine, bei der nicht jede zweite Systemmeldung in Englisch ist und ich die Konsole möglichst nie brauche.
    Ich verwende den Rechner hauptsächlich für die allgemeinen Arbeiten wie Textverarbeitung, Tabellen, E-Mail sowie Videobearbeitung.
    Meine Hardware: Shuttle-Mainboard mit Nvidia nforce 2 Chipsatz, 1GB Arbeitsspeicher, Sempron 3000+, 80 GB HD, CD-Brenner, Firewirekarte, Geforce 5200 GraKa.
    Internet via FritzBox Fon und Netzwerkkabel.

    Nochwas: Bitte keine Windows gegen Linux Diskussion draus machen!

    Gruß magic
     
  2. buddy2002

    buddy2002 Megabyte

    Schau dier doch mal die neue c't 14/05 an (S.166-175).Da hast du einen ausführlichen Vergleichstest zwischen drei wichtigen, aktuellen Distributionen :

    Suse

    Ubuntu

    Fedora


    Ich denke, dass ist eine gute Entscheidungshilfe.
     
  3. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    Das gibt es unter Linux nicht, auf der Konsole musst du fit sein, zudem ist Windows Vista noch nicht auf dem Markt, aktuell ist Win XP SP2.. aber auch mit Win 2000 kannst du noch gute und produktive Ergebnisse erzielen.
     
  4. magic_matt

    magic_matt Kbyte

    Wenns um dia Administration des Systems geht, lasse ich mir die Konsole noch gefallen, aber wenn ich eine zB eine CD brennen will, dann will ich dass in einer komfortablen Oberfläche erledigen. Ich weiß, gibts schon.
    Oder, viel wichtiger, das Installieren beliebiger Software. Das ist, gelinde gesagt, eine Quälerei. Wenns nicht grade eine 100% zur Distri kompatibles rpm ist, die man über den Paketmanager installieren kann, gehts schon los.
    Mit irgendwelchen kryptischen Befehlen in der Konsole kriegt man, wenn man Glück hat, die Software installiert. Wenn das wenigstens einheitlich wäre. Aber für den Normaluser ist das meist nicht erkennbar, ob ein Programm erst kompiliert werden muss oder nur "installiert". Das kann doch nicht so schwer sein, Software immer in einer einheitlichen "Verpackung" zu erstellen - a la setup.exe. Nahezu jede beliebige Entwicklungsumgebung unter Windows bietet sowas an.
    @buddy2002: ich schau mal, ob ich die c´t kriege.

    Trotzdem werd ichs mal versuchen mit Linux.

    btw: Gibts irgendwo eine Liste, in der man die Dateisymbole erklärt bekommt. Unter Linux gibt es ja keine Dateiendungen an denen man das erkennt.
     
  5. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Ich glaube, du siehst Probleme, wo keine sind. :)

    Linuxsysteme sind strukturiert aufgebaut, d.h. im System sind die verschiedenen Daten feinsäuberlich sortiert nach Funktion.
    Die meisten für Dich als User interessanten ausführbaren Dateien findest Du unter
    /usr/bin/
    (...und nur diese! Readme-Dateien, Konfigurationsdateien, Systemdateien sind jeweils an anderer Stelle einsortiert, kein Chaos.)

    Wirf mal einen Blick hierauf:
    http://www.linuxfibel.de/dirstruct.htm

    Ansonsten gibt unter KDE ein auf dem Symbol verweilender Mauszeiger Anlass, Dir alles wichtige über die Datei mitzuteilen in einem Fensterchen.

    MfG
    Rattiberta
     
  6. magic_matt

    magic_matt Kbyte

    Danke für den Link. Ist wirklich interessant.
    So detailiert habe ich das noch nicht gesehen.
    Aber es trifft den Kern der Sache nicht wirklich. Ich habe das wohl missverständlich ausgedrückt.
    Zur Erkärung mal ein konkretes Beispiel:
    Wie weiter oben erwähnt, betreibe ich unter anderem Videobearbeitung. Dazu habe ich mir zusätzliche Programme für Linux downgeloadet.
    Nach einigen Fehlversuchen ist es mir gelungen das zu installieren, ohne irgendwelche Fehlermeldungen. Doch wie starte ich das Programm nu? Kein Eintrag im Startmenü, keine Verknüpung aufm Desktop.:mad:
    Also, selbst ist der Mann: neue Verknüpfung erstellen, aber zu welcher Datei?
    Wie erkenne ich das Linuxpondon zu einer .exe?:bahnhof:
    Habe dann einige probiert, aber entweder keine Reaktion oder es kamen irgendwelche Fehlermeldungen:nixwissen
    Bei einem Setup unter Windows braucht man (frau) sich in der Regel um sowas nicht zu kümmern. Fragen über Fragen.
    Habe heute morgen mal die KnoppixDVD von der PcWelt probiert. Läuft soweit ganz gut. Natürlich, wen wunderts, der Drucker geht nicht!
    Werde aber auf jeden Fall dran bleiben M$ zwingt einen ja dazu.
     
  7. Rattiberta

    Rattiberta Halbes Gigabyte

    Ich hole mal etwas aus.
    Das ideale Programm liegt als rpm-Paket für Suse vor.
    Wenn Du so ein Paket öffnest mit dem Konqueror, dann lass Dir mal die Dateien anzeigen.
    Im Grunde ist schon im rpm ersichtlich, welche Datei bei der Installation in welchem Verzeichnis landen wird. Da ausführbare in einem bin-Verzeichnis aufbewahrt werden, kannst Du den Ort, wo die Datei zu finden ist, leicht erkennen.
    Beispiel: krusader (ein Dateimanager im Im Stile des TotalCommanders)
    Eine Datei ist in einem bin-Verzeichnis: /opt/kde3/bin/krusader
    Das ist die ausführbare Datei!:)

    Du kannst auch einfach im System nach dem Dateinamen suchen lassen (Klein- und Großschreibung ignorieren aktivieren) und die Ergebnisse nach einer Datei in einem bin-Verzeichnis durchforsten.

    Verknüpfung erstellen auf dem Desktop:
    auf dem Desktop, rechte Maustaste
    Neu erstellen => Verknüpfung zu Programm
    der erste Reiter ist eigentlich selbsterklärend, wichtig der dritte (Programm), dort ist der Pfad einzutragen.
    (unter Befehl wäre in meinem Beispiel /opt/kde3/bin/krusader einzutragen)

    MfG
    Rattiberta
     
  8. magic_matt

    magic_matt Kbyte

    Wenn es solche rpm´s gibt, ist das meist auch kein Problem. Die inst. man mit dem Paketmanager und meist funktionierts dann auch.
    Aber manchmal muss man zu nicht so idealen Programmen greifen mangels Alternativen.
    Wenn man weiß, wie die Datei heist! Ansonsten ist das im Trüben fischen.

    Prima Link. Dadurch habe ich jetzt einiges bezüglich Installation verstanden.
    Ich merk schon: hier werden sie geholfen
     
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