1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Und ewig grüßt die Telekom ...

Discussion in 'Erfahrungen mit Firmen' started by Stratocaster72, Aug 28, 2007.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. düdeldüdidü – best of helpdesk quotes

    Freunde und Bekannte erzählen immer wieder unglaubliche Geschichten im Umgang mit der düdeldüdidü – unglaublich und auch ich habe mir gedacht „Das gibt es gar nicht, so schlimm kann es nicht gewesen sein“ ... bis es mich selber traf.

    Um die Geschichte übersichtlich zu halten und zu gestalten, sei nur der Rahmen wiedergegeben, wie auch die wichtigsten (und schönsten) Ausre ... Entschuldigung ... Aussagen der düdeldüdidü bzw deren Mitarbeiter am Helpdesk, in der Störungsbearbeitung, der Beschwerdestelle, der allgemeinen und der ortsansässigen Technik.

    In der Kürze:
    Der Zufall will es, dass ich umziehe und somit einen Umzugsauftrag bei der düdeldüdidü via Internet aufgebe – wahrscheinlich der initiale Fehler meinerseits, denn damit maßt sich der Kunde an, über grundlegendes Fachwissen im Detail zu verfügen: Kenntnis seiner Kundennummer, seiner (Basis-)Rufnummer, seiner Adresse, seiner zukünftigen Adresse und ggf. die Daten des Vormieters.

    Meine Intention, den Umzugsauftrag frühzeitig einzulasten (3 Wochen vor Umzugstermin), um auch die Möglichkeit der problemlosen Planung der düdeldüdidü zu ermöglichen, versteht man offensichtlich grundlegend falsch – es scheint im weiteren Verlauf, als habe man sich eher beleidigt gefühlt und mich für borniert gehalten (nimmt der Kunde etwa an, die Mühlen der düdeldüdidü mahlen langsam?).

    Wie dem auch sei ... es naht der Tag des Umzugs und der Tag der bitteren Erkenntnis, dass es in Deutschland sehr wohl Monopole gibt, wie z.B. das Leitungsmonopol der düdeldüdidü, welches es der düdeldüdidü ermöglicht, so vorzugehen, wie nun beschrieben.

    Meine Bemerkungen, ich sei Systemadministrator in der EDV, via Homeoffice tätig und einige hundert Kilometer vom Büro entfernt, werden offenbar falsch verstanden – scheint man doch zu glauben, dass ich eine Tätigkeit ausübe, die keinen Telefonanschluss (oder gar DSL) verlangt ...

    Die (besten) Aussagen hinsichtlich meines Anschlusses, meist mit einem jeweiligen Telefonat (via Mobiltelefon) verbunden:

    „Der wird morgen geschaltet.“ (sicherlich unangefochten der Dauerbrenner)

    „Wir haben ein Leitungsproblem.“ (Nein, ein Leitungsmonopol)

    „Ihr NTBA ist defekt.“ (NTBA liegt neben der Telefondose, ist nicht angeschlossen)

    „Ich habe es im Guten mit Ihnen versucht, aber wenn Sie sich nicht helfen lassen wollen – bitte. Ich beende das Gespräch jetzt.“ (... und die Störungsmeldung ... nachdem ich erläutert hatte, dass man den NTBA gar nicht messen konnte, weil er nicht angeschlossen sei)

    „War schon ein Techniker bei Ihnen?“ (Glauben Sie an den Weihnachtsmann?)

    „Wir haben viel zu tun und hängen etwas hinterher – wegen des Streiks.“ (wegen oder beim Streik viel zu tun ... und außerdem streikt derzeit die Bahn)

    „Wir sind hier nicht im Osten. Im Westen wurde seit 10 Jahren nicht mehr in Leitungen investiert – da muß man erstmal sehen, ob wir Ihnen einen Anschluss schalten können.“ (Aufbau West?)

    „Gehen Sie doch ins Hotel und arbeiten von dort – die Kosten können Sie ja via Rechtsanwalt wieder einfordern.“ (Und dann bleibe ich auf den Kosten für Anwalt und Hotel sitzen ... klar)

    „Im Verlauf der nächsten Woche.“ (immer Freitags auf dem Ausredenkalender)

    „Da liegt kein Signal auf der Leitung ... dass zu prüfen und zu schalten habe ich jetzt keine Zeit. Ich bin sowieso schon immer unter Zeitdruck.“ (Techniker vor Ort)

    „Den Vormieter gibt es gar nicht und hat es nie gegeben.“ (prompte Antwort als ich den Vormieter auf vorherige Nachfrage nenne)

    „Da können Sie doch zumindest telefonieren.“ (Techniker vor Ort, als ich einen unbekannten Analog-Anschluss in der Wohnung melde)

    „Der analoge Anschluss bei Ihnen hat die Rufnummer 1234-5678 – können Sie damit etwas anfangen? Wissen Sie, wem der gehört?“ (äh ... einfach nur cool)

    „Wollen Sie denn auch gleichzeitig DSL? Wie ich sehe, haben Sie kein Internet, zumindest nicht von uns.“ (auf meine Frage, wie es denn um meinen Anschluss bestellt sei)

    „Das liegt am Resale-DSL des Drittanbieters ... mit denen haben wir immer Ärger, die haben wahrscheinlich irgendwas installiert und keine Ahnung.“ (bisher habe ich ja nicht mal den Telefonanschluss, geschweige denn DSL)

    „Da kann ich Ihnen nicht helfen.“ (mein persönlicher Favorit)

    „Hallo Herr XYZ – wie geht es Ihnen? Ich habe Ihren Vorgang hier schon vor mir liegen und ...“ (Begrüßung noch bevor ich meinen Namen, meine Kundennummer oder sonst irgendwas genannt habe)

    „Sie können Ihre Störungsmeldungen auch im Internet einsehen.“ (sehr gute Idee für die Sprachansage der Störungsstelle)

    „Da müssen Sie bei der Technik anrufen.“ (die Nummer darf man mir aber nicht nennen ...)

    „Bei einer Renovierung sind zwei Leitungen getrennt worden.“ (aha, die düdeldüdidü ... ihr Ansprechpartner für Innen- und Aussenumbau)

    „Wir haben Ihre Leitung gemessen – da ist alles in Ordnung, auch der NTBA.“ (Nanu, der sollte doch defekt sein, ist immer noch nicht angeschlossen und die Leitung zum Hausanschluss soll lt Technikern doch auch unterbrochen sein)

    „Das ist dann ein Neubau.“ (zuvor hatte ich das Baujahr 1985 auf Rückfrage genannt ... wir haben 2007)

    „Da müssen Sie als Bauherr auf dem Bauamt anrufen und fragen, wie das mit Ihrem Hausanschluss aussieht.“ (auf die Frage, wie es denn um meinen Telefonanschluss in der Mietwohnung mit der Adresse XYZ bestellt sei – so schnell vom Mieter zum Eigentümer zum Bauherrn)

    „Ihre Adresse gibt es gar nicht.“ (nur noch ein Katzensprung bis zum Verlust der Identität, wenn ich jetzt schon keinen Wohnsitz mehr habe)

    „Sind Sie Kunde bei uns?“ (Frage nach meiner Nennung der Kundennummer – ehrlich gesagt, ich wäre es lieber nicht)

    „Der Hausanschluss ist immer in der Garage.“ (Techniker vor Ort, trotz meines Hinweises, der Anschluss sei unter 'm Dach, weil dort die Leitungen ins Haus gingen und das Haus über gar keine Garage verfüge ...)

    „Wir rufen zurück.“ (darauf bin ich tatsächlich zweimal reingefallen)

    „Auch die Kosten können Sie einklagen.“ (auf den Hinweis, dass ich ggf meinen Job verliere, wenn ich nicht langsam online bin)

    „Haben Sie keinen Hotspot in der Nähe? Mit einer entsprechenden Karte von uns [...] Nicht? Selbst Schuld.“ (abgesehen davon, dass sich mein Wohnsitz weit draußen auf dem Land in einer 300 Seelen Gemeinde befindet, einfach nur unverschämt)

    „Braucht man für den Job denn überhaupt einen Online-Anschluss?“ (nein, ich packe die Bytes immer in einen Umschlag und ...)

    „Ich vermerke mal, Kunde muss für Arbeitgeber telefonisch erreichbar sein.“ (ohne Worte, siehe oben)

    „XYZ? Wo liegt 'n das?“ (die Flensburger Einsatzleitung für Techniker ... ich wohne in der Pfalz)

    „Sie können ruhig zur Konkurrenz gehen – so lange wir die Leitungen schalten müssen, nützt Ihnen das gar nichts.“ (moderne Kundenacquise: die Aussichtslosigkeit der Lage dem Kunden ungeschönt vor Augen halten, um ihn als Kunde zu behalten oder zu gewinnen)

    „Termine dürfen wir nicht zusagen.“ (zuvor hatte ich mich mit der Stelle für Terminabsprache(n) verbunden, via 0800)

    „Natürlich können Sie mich telefonisch erreichen – die Rufnummer lautet 1234-5678.“ (Mitarbeiter der lokal ansässigen Technik auf meine Rückfrage ... die Nummer gehört übrigens einer Arztpraxis)

    „Sind Sie ein Kollege?“ (nee, ein Kunde ... hätte ich aber mal ja sagen sollen, siehe unten, denn dann hätte ich wohl mehr erfahren)

    „Woher haben Sie diese Nummer?“ (der gleiche Herr - der mir (s.o) bereitwillig „seine“ Nummer gegeben hatte - nachdem ich direkt vom Helpdesk durchgestellt wurde)

    „Da sind auf jeden Fall Tiefbauarbeiten erforderlich.“ (ich wusste es ja immer: Parterrewohnungen taugen nicht ... mal abgesehen davon, dass die Anschlussleitungen am Giebel des Daches eines jeden Hauses hier münden)

    „Bei Ihnen muss niemand vorbeikommen.“ (auf Rückfrage, wann denn der Techniker erscheine, den man mir gestern versprochen hatte)

    Es gibt sicherlich noch zahllose, weitere Ausreden ... ach, Entschuldigung nochmal ... Aussagen, allerdings habe ich nicht genau Buch geführt und hinsichtlich der verstrichenen Zeit und zahllosen Anrufe auf 0800 (in den USA gab es einen Song, der hieß „911 is a joke“) machte sich auch immer mehr Verzweifelung hinsichtlich meiner Ohnmacht bei mir breit.

    Weiterhin sei angemerkt, dass es ja eigentlich kein Monopol hinsichtlich der Leitungen bzw physikalischen Verbindungen für die düdeldüdidü gibt, weil Monopolstellungen ja durch das Kartellamt verhindert werden – wie auch die Bahn ja kein Monopol bzgl des Schienennetzes besitzt (ich finde, beide Sachen haben etwas von dem Charakter eines „English-English Dictionaries).

    Insgesamt sind 9 Wochen verstrichen, 7 davon, in denen ich mich mit einem Mobiltelefon als Modem genutzt über Wasser gehalten habe (und der unglaublichen Geschwindigkeit von 9600 Baud im half duplex Betrieb – back to the roots: „Akustikkoppler und ihr Einsatz in der modernen IT“) ...

    Kein Piep, kein Phone ... wir kennen 's schon.

    Insgesamt kann ich nur eines sagen oder raten, wenn man so will: je mehr Informationen man den Damen und Herren der düdeldüdidü (und damit meine ich alle telefonisch erreichbaren Mitarbeiter von Störung, Helpdesk usw) gibt, desto mehr Ausreden ... ach, herrgott, freudscher Fehler ... Aussagen können sie zum vorliegenden Fall erfind ... ach, Mensch ... machen.

    Gruß, S.
     
  2. the-fan

    the-fan Kbyte

    ROOOOFL

    wenn du DAS ALLES wirklich erlebt hast, RESPEKT!!! dass du noch keinen telekom-mitarbeiter umgebracht hast.
    mehr als eine dumme bemerkung hat sich bisher noch keine hotline bei mir getraut, da die personen am anderen ende anfangs ihren namen immer sagen, und ich den in einer brenzligen situation ganz ruhig und langsam zu ihnen sage.
    hiermit mache ich diese mitarbeiter darauf aufmerksam, dass sie nicht vollständig in der anonymität eines großunternehmens untergehen.

    aber deinen text solltest du echt als buch herausbringen.

    aber ich freu mich in diesem thread schon darauf, dass ein telekom-mitarbeiter sagt, bei uns ist das nicht so, wir machen alles richtig!

    das mit den kompetenten telekom-mitarbeitern ist wie mit frauen die nicht rumzicken. niemand hat je eine getroffen...
     
  3. Hallo

    Jo, das und eigentlich noch viel mehr ... ich habe dann wirklich in der vierten oder fünften Woche begonnen, rückwirkend ein Tagebuch zu schreiben und es ist einige Seiten stark geworden.

    Gelöst habe ich die Situation zuletzt, indem ich direkt im Fernmeldeamt war - ein gerade herausstürmender Mitarbeiter hatte mir freundlicherweise die Tür offen gehalten ...

    Der Einsatzleiter (wenn man so will) war extrem erstaunt - allerdings auch sehr bestimmt. Da ich meinen Internetanschluss bei einem Drittanbieter habe, war sein Statement zunächst:

    "[...] Da habe ich ja gar keine Lust mehr, den Anschluss zu schalten - bei uns billig 'nen Anschluss bekommen und dann nach 'nen paar Tagen bei 'nem anderen Anbieter unterkommen und unsere Arbeitsplätze vernichten [...]"

    Wäre ich nicht so aufgebracht, wäre ich wahrscheinlich völlig perplex gewesen.

    Aber wie gesagt, es fehlen etliche Dutzend Kommentare ... schön war auch der "letzte" Techniker vor Ort mit "[...] Wie Dachboden? Oberleitungen? Wieso denn dann Erdarbeiten? [...]"

    Gruß, S.
     
  4. deoroller

    deoroller Wandelndes Forum

    Was da ab geht, ist manchmal unglaublich.
    Ich hatte letzte Woche DSL Verbindungsprobleme und bei der Störungsstelle angerufen. Ein Line Reset brachte keine Verbesserung. 4 Stunden später ruft mich ein Techniker aus der Vermittlungsstelle an und sagt, dass er den Anschluss umschaltet. Das klappt auch und er gibt mir noch seine Handynummer durch, damit ich ihn das nächste mal direkt anrufen kann.
     
  5. derupsi

    derupsi Halbes Gigabyte

    Jetzt amüsant und doch sooo wohl bekannt. Und deswegen seit 3 Jahren "düdeldüdidü"-befreit :baeh:
     
  6. chinchi

    chinchi Kbyte

  7. @Chinchi

    Habe mir das gerade mal durchgelesen ... was soll ich sagen? Den Service für Geschäftskunden hat man mir auch angeboten: 8h Reaktionszeit kosten dann 2,99 Euro pro Monat extra.

    Aus der EDV weiß ich allerdings, dass Reaktionszeit ein fest definierter Begriff ist und nichts mit Wiederherstellungsdauer zu tun hat; im Bereich EDV kannst Du Wartungsverträge abschließen, die Dir eine 4h Reaktion garantieren, heißt im Klartext, innerhalb von 4h ruft Dich jemand zurück (vom sog 2nd Level Support oder 3rd Level Support).

    4h Wiederherstellung heißt aber, dass das Problem innerhalb von 4h gefixed sein muss.

    Was mich wirklich umgehauen hat, war die Aussage, dass jeder Kunde lt Vertrag Anrecht auf 24h Fix hätte ...

    Gruß, S.
     
  8. Wie heißt es in einem bekannten Dreiteiler des US Kinos so schön im letzten Teil ... "double back again my friend - it is hard to know".

    Aus Aktualität (denn düdeldüdidü läßt sich immer neue Sachen einfallen) hier der Link zur gesamten Story (bzw auch das sind nur etwa 50%).

    Die unglaublichen Wochen im Leben des S

    Woche 10 hat eingesetzt und jetzt geht es um den DSL Anschluss und wie man dem Reseller die Möglichkeit nimmt, den DSL Anschluss zu führen; praktische Vorgehensweise: man sperre den Anschluss, gebe gegenüber dem Reseller die Auskunft "Kein DSL verfügbar" und warte darauf, bis der Kunde kapituliert und den DSL dann bei düdeldüdidü mietet und nur die Flat beim Reseller.

    Sorry, wenn ich es mal so sage, aber Deutschland, wir sind weit gekommen. Nötigung aller erster Klasse !

    Gruß, Stratocaster
     
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page