VCore schwankt > Kernel Panic

Hallo zusammen,

Es geht um folgendes System:

ASUS A7V333 - Mainboard
VIA KT333 - Chipsatz (Northbridge)
AMD Duron - Prozessor
768 MB DDR - RAM

ACPI BIOS Revision 1003

OS: Mandrake - Kernel: 2.6.10

Der Rechner wird als Router zwischen einem LAN mit etwa 60 Rechnern und einem Universitäts-Netzwerk verwendet.
Zusätzlich laufen auf ihm (u.A.) ein Apache-Web-Server und ein Newsserver.

Vor zwei Wochen ist der Rechner nun abgestürzt und hat bei Neustart eine Kernel-Panic angezeigt. Das ist etwa einen Monat zuvor auch schonmal passiert (Kernel-Panic während des normalen Betriebs). Neustart lief damals problemlos.
Davor - so weit ich weiß - nie...
Ich habe mehrmals versucht, den Rechner zu starten, die Panic kam immer an verschiedenen Stellen. (einmal erst, als ich mich als root anmelden wollte und nach der Passwd eingabe auf ENTER gedrückt habe)

Im BIOS hab ich dann entdeckt, dass die CoreVoltage stark hin-und herschwankt > (etwa zwischen 1,5 und 2,1 V - roter Bereich).
Eingestellt sind 1,75 V. (AUTO)

Nun habe ich versucht, die CPU, die auf 1200 MHz eingestellt war, zu untertakten (habe mir gedacht, dass die CPU dann nicht so viel Strom zieht und die Spannung von der Versorgung konstant gehalten werden kann.)
Ich konnte den Multiplikator aber nur um eine Stufe nach unten stellen...als ich versuchte, weiter nach unten zu stellen, kam bei Neustart die Meldung im BIOS, dass die Einstellung des Multiplikators nicht zum Verhältnis der Takte von FSB und Speicher passt und der Rechner im "Safe Mode" laufe.

Dann ist mir noch aufgefallen, dass vier der größeren Elkos ausgelaufen sind (oben auf ihnen ist eine oxidierter Hügel drauf- sieht jedenfalls so aus)

Außerdem habe ich noch einen Memory-Test von einer Ubuntu-live-CD gemacht...dabei gab es in einem Zeitintervall tausende Fehler (fortlaufende Adressen), im nächsten Zeitintervall gab es wieder keine Fehler...quasi lawinenartige "Fehlerintervalle" - aber über den ganzen Speicher verteilt.
Der Speichertest des BIOS zählt - falls aktiviert - die KB hoch bis 7.. MB und fängt dann wieder von vorne an...ohne eine Meldung auszugeben.

So, nun meine zwei Fragen:

1) Taugt der Rechner noch was oder müssen Board und CPU rausfliegen.

2) Wie mache ich das mit dem Untertakten richtig?

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Grüße,
Max

 

Das kann ein BIOS-Fehler sein. (BIOS-Reset, BIOS neu flashen)
Undervolten sollte man erst, wenn die Hardware fehlerfrei läuft, was bei einem Kernel Panic kaum der Fall ist.

 

BIOS hab ich resettet...
jetzt wollte ich neu flashen, aber der Rechner hat kein Floppy-Laufwerk
Muss also erstma eins einbaun.
Allerdings hab ich die 1003 Version gar nich mehr gefunden...ging erst ab 1012 oder so los....

Ich wollte nich undervolten, ich wollte untertakten, in der Hoffnung, dass die Spannung am Core stabiler bleibt...

Max

 

ja, aber wenn da schon mechanische bauteile kaputt gehen, dann würde ich noch wenigstens meinen prozessor, ram und graka retten bevor dir das teil um die ohren fliegt... ok das wirds nicht tun aber es könnte gut sein das es andere bauteile mit in den tod reißt wenn es verreckt...

 

ich würde das bios in ruhe lassen, wenn die spannungswandler hinüber sind. wenn du das flashen verhaust ist das board ganz hinüber! zu oft booten würde ich auch nicht. wenn der platten- oder dateisystemtreiber in einem ungünstigen augenblick abschmiert kannst du deinen daten vergessen oder teuer wiederherstellen lassen..

pack den lötkolben aus und tausche die defekten kondensatoren (bzw such dir einen hilfreichen kollegen der gut löten kann). den passenden ersatz kriegst du z.b. von conrad oder dem elektronikshop in deiner nähe.

 

Den Multiplikator solltest Du nicht versuchen, runterzustellen, der dürfte beim Duron eh fest sein.
Aber der FSB kann schon was bringen.
Auch die Spannung danach noch zu senken, dürfte eher vorteilhaft sein.

Ich habe ein Board mit ausgelaufenen Elkos, welches mit einem 800er Athlon bei 1,55 statt 1,75V stabil und problemlos seit fast 5 Jahren seinen Dienst verrichtet.

Die Mühe mit der Löterei würde ich mir nicht machen, dann lieber nach einem neuen (gebrauchten ) Board mit ganzen Elkos schauen. 15€ dürften für SockelA ein gängiger Preis sein.

 

> Aber der FSB kann schon was bringen.

hab' gerade mal das Handbuch durchgeblättert - ich sehe da keine Möglichkeit, den FSB unter 100 zu setzen!

 

Tja...sh*t

 

Stimmt, der 1200er hatte ja nur 100...

Da die Kiste als Router bestimmt rund um die Uhr läuft, könnte man da neue Hardware reinbauen, die nebenbei auch noch Strom spart.
z.B.
ASUS M2N-MX
AMD Sempron 64 LE-1150
Aeneon DIMM 1GB PC2-6400U
für knapp 80€.
Falls Du kein gutes SockelA-Brett mehr findest.
(ich hab zwar grad eins übrig, weiß aber noch nicht, ob ich mich davon trennen will...)